Die Liebe geht selten den richtigen Weg

wir die Anzeigetafel von den einzelnen Stockwerken suchten. „Harry! Da ist sie!“, rief ich und wir gingen schnell dorthin.

Herzlich Willkommen im St-Mungo-Hospital.
EG: Informationsschalter und Utensilien-Unglücke
1. OG: Verletzungen durch Tierwesen
2. OG: ansteckende magische Krankheiten
3. OG: Vergiftungen durch Zaubertränke und magische Pflanzen
4. OG: Fluchschäden und Zauberunfälle
5.OG: Besuchercafeteria und der Krankenhauskiosk

Das stand auf der Tafel. In diesem Moment wollte ich nur noch hoch in den 4. Stock rennen und zu Draco, doch das ging nicht. Denn wir mussten erst angemeldet werden. „Was meinst du?“, fragte ich Harry. „Was denn?“, erwiderte er. „Ob es Draco gut geht…ich mache mir riesige Sorgen.“ Ich sah Harry in die Augen. „Das weiß ich doch! Nur was soll ich denn deiner Meinung nach machen…Den Umhang meines Vaters holen und wir latschen als Unsichtbare durchs St-Mungo! Hermine denk doch mal nach! Das geht nun mal nicht so.“, erklärte Harry ernst. „Du hast mich da auf eine Idee gebracht! Komm mal mit!“, sagte ich zu ihm und zog in mit auf die Toilette. „Mine, was willst du denn hier drin?“, fragte Harry als wir in der Toilette standen. „Lass dich überraschen.“, meinte ich und holte aus der Tasche ein dickes Buch. „Was ist das?!“ Ich lächelte ihn an und blätterte in dem Buch. „Ein Buch aus der Bibliothek. Hier, sag den Spruch und danach noch den hier. Dann müsste dein Besen mit dem Mantel kommen.“, erklärte ich ihm und lächelte. „Wenn ich dich nicht kennen würde, würde ich jetzt in meinem Bett liegen und versuchen nicht an Magie zu denken.“, scherzte Harry und holte seinen Zauberstab aus der Beintasche. „Okay…zeig mir mal den Spruch.“, meinte Harry und ich drehte das Buch so, dass er den Spruch lesen konnte. „Den hier.“, zeigte ich ihm und Harry sprach erste leise, dann mit fester Stimme: „Accio Besen! Accio Tarnumhang!“ Ich sah zu wie er den Zauberstab schwenkte. „Hoffentlich funktioniert es.“, bat ich und lächelte. „Was machen wir jetzt?“, fragte Harry. „Warten. Spätestens nach einer Weile müsste er kommen.“, antwortete ich und sah kurz aus der Toilette. „Okay…gleich müssen wir zur Anmeldung. Vielleicht ist er bis dahin schon da.“, sagte ich heraus und schloss die Tür wieder. Wir warteten noch eine kleine Weile und ich sah ab und zu mal heraus auf den Gang. Ob der Besen schon da war. „Nichts. Ich werde jetzt zu Anmeldung gehen. Du kannst ja kommen wenn der Besen und der Umhang da sind.“, sagte ich und verschwand winkend aus der Toilette.

Ich lief den Gang zur Anmeldung entlang und stellte mich in die Warteschlange. Vor mir stand Narzissa Malfoy. Sie wäre eine hübsche Hexe, wenn sie nicht ein Gesicht machen würde, als hätte sie einen üblen Geruch in der Nase. Sie war schlank, groß, hatte lange blonde Haare. Ich dagegen war im Körper meiner besten Freundin. Wenn sie mich ansehen würde, dann würde sie ein mittelgroßes, ca. 1 Meter 60, braunhaariges und braunäugiges Mädchen sehen, welches eine Hose und einen grünen Pullover. „Narzissa! Was stehst du hier so rum! Wir können schon hochgehen!“, rief eine mir sehr bekannte Stimme. „Ich glaube es doch nicht, dass der sich hierher traut!“, zischte ich wütend und versuchte Haltung zu halten. „Die Nächste!“, sagte eine der Heilerinnen an der Anmeldung. „Ähm…entschuldigen sie…würden sie bitte weitergehen, denn ich muss zu meinem Freund!“, sagte ich mit fester Stimme zu Narzissa. Diese sah mich an und meinte: „Gehen sie vor. Ich muss mit meinem Mann noch etwas diskutieren.“, erwiderte diese und ich ging vor. „Hallo. Ich würde gerne Draco Malfoy besuchen. Wo liegt dieser denn?“, fraget ich die Anmeldeheilerin höflich. Ich sah wie Narzissa und Lucius sich zu mir umdrehten. „Name und Andresse?“, fragte die Anmeldeheilerin. „Mein Name ist Miranda Noble und ich wohne in London. Die Straße heißt: Notting Hill Gate. Die Hausnummer ist: 2.“, antwortete ich und schielte leicht zu Narzissa und Lucius. Da könnt ihr sehen, euer Sohn hat eine Freundin, dachte ich und grinste in mich hinein. „Gut, du kannst gleich zu ihm. Doch vorher müsstest du deine Tasche ablegen.“ „Nein! Das geht nicht, ich habe dort ein Geschenk für Draco drin. Es wäre mir etwas peinlich, wenn ich das Geschenk so herumtragen muss.“, erwiderte ich etwas hastig. „Ach so…das ist schon öfters vorgekommen. Sie haben ein Foto von ihrem ungeborenen Kind dabei und Mister Malfoy ist der Vater. Habe ich recht?“, meinte die Anmeldeheilerin und lächelte verschmitzt. Ich nickte und versuchte nicht allzu rot zu werden. „Dann kannst du jetzt hoch. Er ist im 4. Obergeschoss in Zimmer 5 untergebracht. Viel Spaß beim Besuchen.“, sagte die Anmeldehilfe und ich wollte so schnell wie möglich verschwinden. „Ehm…Entschuldigung. Wir sind die Eltern von Draco. Seit wann sind sie mit unserem Sohn zusammen?“, fragte Narzissa mich. „Oh…seine Eltern? Mir hat er erzählt, das seine Eltern von jemanden umgebracht worden sind.“, log ich. Schnell weg, dachte ich und wickelte eine Haarsträhne um meinen Finger. „Umgebracht?!“, fragte Lucius und ich sah ihn wieder vor mir, wie er mich angegriffen hatte. Seine weißblonden Haare völlig zerzaust und die sturmgrauen Augen schossen Eisblitze. „Ich möchte nicht länger warten. Ich weiß seit heute Morgen, dass Draco verletzt ist. Ich würde ihn nun sehr gerne sehen.“, entschuldigte ich mich und rannte den Gang zur Toilette lang.

„Harry! Ich weiß wo er liegt!“, flüsterte ich in die dunkle Toilette. „Das ist gut. Ich habe den Umhang. Wir können jetzt also los.“, flüsterte Harry zurück und kam aus der hintersten Toilette. Er hatte den Umhang schon an, da ich ihn nicht sah. Ich atmete ein und zog die Tür auf. „Los geht’s“, wisperte ich und wir liefen direkt nebeneinander die Treppe hoch. Zum Glück waren heute nicht allzu viele Leute im St-Mungo. Wir liefen durch das 1. Obergeschoss, das 2. Obergeschoss und nun waren wir gerade im 3. Obergeschoss

„Harry? Bist du noch da?“, wisperte ich. Kurz danach spürte ich einen leichten Händedruck. Harry lief immer noch neben mir her. Wir betraten die letzte Treppe vor dem 4. Obergeschoss. „So jetzt noch Zimmernummer 5 suchen.“, flüsterte ich ihm zu. Wir liefen nach rechts und kamen dort an Zimmernummer 10 vorbei. Zimmernummer 9. 8. 7. 6. Ich war da. Vorsichtig klopfte ich an und trat ein.

„Guten Tag, junges Fräulein.“, begrüßte mich ein älterer Herr von seinem Bett aus. Ihm gegenüber lag Draco, ebenfalls in seinem Bett. Er sah so aus wie ich ihn zuletzt gesehen hatte. Käseweiß. „Draco!“, flüsterte ich und spürte wie mir die Tränen herunterliefen. Ich rannte zu seinem Bett und nahm seine leblose Hand. „Bitte komm zu mir zurück! Ich brauche dich doch!“, wisperte ich unter Tränen. Ich spürte wie mir jemand eine Hand auf die Schulter legte. „Mine, gib ihm den Trank und dann hauen wie wieder ab.“, wisperte Harrys Stimme und ich wischte mir die Tränen mit dem Handrücken weg. „Okay…“, murmelte ich und kramte in meiner Tasche. Ich holte das Fläschchen heraus und die Alraune, welche ich gekauft hatte. Ich mixte alles zusammen und versuchte Dracos Mund leicht zu öffnen. „Es klappt nicht! Ich hab auch nicht mehr viel Zeit!“, murmelte ich. „Nimm es in deinen Mund uns mach Mund zu und Beatmung oder so was.“ Ich sah Harry an und dann Draco. Ich ging ja nicht mit ihm, doch im Moment war mir alles egal. Ich brauchte Draco. Ich nahm einen Schluck und legte meine Lippen auf die von Draco. Sekunden später löste ich meine Lippen von seinen und spuckte den restlichen Alraunentrank aus. „Wie lange muss man warten?“, fragte Harry und ich setzte mich neben Dracos Bett. „Ich weiß es nicht…Ich hoffe jedenfalls, dass er es auch schafft. Obwohl es kein ganzer Schluck war. Reichen auch ein paar Tropfen auf der Lippe bzw. im Mund.“, erklärte ich und nahm Dracos Hand in meine. „Also könnte es ewig dauern!“, murrte Harry und setzte sich neben mich. Ich sah Harry kurz an und meinte: „Wir werden heute nicht wieder nach Hogwarts zurückkommen. Denn ich werde solange bei Draco bleiben bis er aufwacht.“ „Ist gut, dann werde ich jetzt ein Zimmer im Kessel für uns mieten.“, meinte Harry und stand wieder auf. „Hier denn Umhang kannst du ja behalten. Ich würde schon gerne als Mensch ein Zimmer dort mieten.“, scherzte Harry um mich aufzuheitern. Er zog den Umhang von sich und gab ihn mir. „Danke…bis gleich.“



joa...das war das 4. Kapitel...
ich hoffe es hat euch gefallen...
und wäre lieb wenn ihr ein Autogram hinterlässt...
heal mini
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