Fanfic: here with us!
Untertitel: Wie kommen wir wieder zurück? ... Doch Moment, wollen wir das überhaupt?!
Kapitel: Der Tag an dem ich Dich traf
Es war ein dunkler grauer Tag an jenem Morgen. Die Sonne stand eigentlich am Horizont und hätte ihre Strahlen in unsere Gesichter werfen müssen, doch selbst dazu war es zu grau. Wie so vieles in dieser Stadt.
Müde ging ich die Straße hinunter, noch nicht wach genug um zu realisieren was meine große Schwester Yoko gerade über das neueste Event ihres Clubs erzählte.
„ ... und oh Mann, das wird sicher total cool!! Du kommst doch auch?“
Bei diesen Worten beugte sich Yoko vor und sah mir direkt ins Gesicht. Müde lächelte sie, denn sie kannte mich gut und war diese Reaktion am frühen Morgen gewohnt ... nämlich gar keine.
Sie lachte kurz und hell auf, und murmelt etwas von „ ... dann eben später nochmal ...“, als müsste sie sich einen Notizeintrag in ihrem Kalender machen. Plötzlich klopfte sie mir so hart auf die Schulter, dass mein abwesender Blick den ich hatte durch die Landschaft streichen lassen, unwillkürlich zum Gehpflaster ging, als ich stark nach vorne kippte.
Verärgert sah ich meine große Schwester an, die wie ein Honigkuchenpferd von einer Ecke zur andere strahlte. „Mensch, was sollte das denn? Kannst du Leuten nicht noch ein bisschen Ruhe vor der Schule gönnen?!“
Doch sie reagiert nicht, ging 3 Schritte voraus und lachte weiter. „Verdammt, was ist daran so lustig? Ich verstehe sowieso nicht wie am frühen Morgen schon so gute Laune haben kann!“ - „Ich verstehe nicht wie man am frühen Morgen noch nicht wach sein kann!“
Wie ich das hasste. Manchmal liebte es meine Schwester einfach mich zu provozieren. Und das auch noch am frühen morgen, wenn man nicht wach war. Also zog ich einfach nur einen kleinen Schmollmund. „Menno, ich kann doch auch nichts dafür wenn Mama verschläft und es nicht schafft mir meinen Pfefferminztee zu machen. Nur sie kann ihn eben so hinbekommen, dass er schmeckt und dass man davon wach wird!“
Yoko schien heut morgen einfach nicht mehr aus dem Lachen hinauszukommen. Langsam machte ich mir ernsthafte Sorgen um sie ... doch um sie musste man sich nie sorgen -.- Sie wusste was sie wollte. Sie wusste was sie hatte. Und sie hatte Spaß. Kurzum, etwas chaotisch, aber meine Schwester.
Nun mich dagegen. Klar, ich wusste auch was ich wollte. Aber ich, das hieß eigentlich auch wie sie, aufgedreht sein, Spaß haben. Aber ich hatte im Gegensatz zu ihr und dem Rest meiner Familie einen dunkeln Zug an mir. Das unterschied uns sehr ...
Wenn man genauer drüber nachdachte, unterschied ich mich eigentlich in sehr vielen Dingen vom Rest meiner Familie.
„Hahah ... puh, ich kann nicht mehr! Seit wann redest du soviel am frühen Morgen?“ Mit dunkeln Augen blickte ich zu Boden. Noch eine Sache die mich vom Rest abtrennte.
Yoko merkte es jedoch nicht, sie blickte die anderen Leute an, denn langsam wurden es immer mehr Schüler die uns entgegenkamen, schließlich war die Schule nicht mehr weit. Zuerst war ich still, dann kicherte ich nur als Reaktion. Dann sprang ich förmlich auf, mit einem Lachen auf dem Gesicht, und strahlenden Augen.
Plötzlich rannte ich los. Yoko kannte auch dieses Spiel. Um genau zu sein, kannte sie mich . Sie wusste, irgendwo war für mich alles nur ein Spiel!
So auch an diesem Morgen. Yoko versuchte hinterzuhechten, und holte mich mit Mühe ein.
„Was war das denn jetzt?!“
„Hast du es schon vergessen?“, kicherte ich, „am ersten Schultag sollte man nicht zu spät kommen! Oder möchtest du wieder mal Ärger mit Yumiko bekommen?“
Diese Frage erübrigte sich, denn wenn Yoko etwas versuchte zu entgehen, dann war es Ärger mit unserer Schülersprecherin. Doch das ließ sich bei ihrem Crazy-sein nun mal nicht immer vermeiden.
Endlich waren wir an der Schule angekommen. Ich ließ Yoko gar keine Zeit zu verschnaufen. „Denk dran, wir sollen zuerst in unsere alten Klassen! Dort soll es wohl heute etwas besonderes geben ... warum auch immer die neuen Klassenverteilungen diesmal nicht aushängen ... Ist ja auch egal!! Also dann bis später ...!“ Yoko musste mich nur noch aus der Ferne hören, denn ich war schon wieder weg.
Zum Glück war sie das gewohnt. Manchmal frage ich mich, ob es ihr bewusst war, dass ich dies nicht immer getan hatte. Und das ich auf meiner Flucht mit der Zeit anfing immer längere Strecken zu laufen. Schneller und weiter, weg von allem.
Laufen war eine schöne Angelegenheit, die einzige Gelegenheit neben Mangadiskussionen, Spaziergängen und Pfefferminztee, die einen freien Kopf schuf. Dabei konnte man einfach seine Gedanken schweifen lassen.
Und wie so häufig wanderten sie zu meinem Lieblingsmanga, Naruto. Kishimoto-sama war einfach nur genial ... wie konnte man so etwas Gutes schreiben?!
Doch diese Frage verwarf ich wieder schnell, die philosophieren bereitete beim Laufen dann doch Übelkeit. Vielmehr wanderte mein Gedanke schon wie automatisch zu dem Charakter der mich in letzter Zeit am meisten beschäftigte.
Sasuke Uchiha. Eigentlich war er komisch, aber irgendwie doch nicht. Und irgend etwas an ihm erinnerte mich an mich, wenn ich ihn auf den Seiten sah. Generell konnte ich ihn nie leiden, doch ich versuchte seine inneren Gefühle zu verstehen, seine wahren Beweggründe zu verstehen. Manchmal hatte ich nachts sogar das Gefühl, in in einem Spiegel zu sehen ...
Irritiert schüttelte ich den Kopf. Wahrscheinlich interpretierte ich da mal wieder zuviel hinein.
Wie so häufig eigentlich.
Ich musste es nicht gemerkt haben, doch durch den Gedanken an meinen sich in letzter Zeit häufenden Spiegel-Traum war ich so in Gedanken versunken, dass ich plötzlich mit Vollkaracho gegen den Türrahmen meine Klasse knallte. „Autsch, menno ...!“, jammerte ich.
Ich verzog die Miene und rieb mir dem Kopf. Auf meine Beule konzentriert drehte ich mich um, doch als ich einen Schritt vorwärts ging, knallte ich frontal mit der Stirn schon wieder gegen etwas. Doch diesmal war es irgendwie nicht hart und kalt, sondern strahlte Wärme aus ... Verwundert öffnete ich meine zusammengekniffenen Augen und murmelte etwas, was wohl eigentlich ein Kommentar an meine heutige Unfähigkeit werden sollte.
Doch ich verstummte. Ich war in eine Person gerannt. Gut, das passierte nun schon mal alle Tage, auch an so einer langweiligen kleiner Schule wie unserer in dieser normalen Stadt war dies nichts außergewöhnliches. Irrwitzigerweise musste ich gerade daran denken als ich das Gesicht der Person vor mir genauer betrachtete.
Diese vor Selbstvertrauen schon beinahe trotzig und herausfordernde Haltung. Diese blau-schwarzen Haare. Eine unordentlich, schon beinahe schlampig getragende Uniform. Und rot-schwarze Augen, die kalt und nur für den genauen Kenner und Betrachter mit einer Spur Verwunderung auf mich herabblickten.
Ich traute meinen Augen nicht. Das konnte nicht sein, konnte gar nicht sein. Er war doch nicht real. Eine Welt hätte aus den Fugen geraten müssen um dies möglich zu machen.
Alles was ich plötzlich als langweilig und Trist empfunden hatte, fing an seine eigene individuelle Farbe zu intensivieren und an Glanz zu gewinnen. Die Welt find an sich zu drehen, und strahlte und in ihrem Mittelpunkt stand die Person die ich gerade anblickte. Diese Augen, in denen ich zu versinken schien ...
„Sas ...ke?“, murmele ich, doch so dass er es mitbekommen konnte. Dabei riss ich mich nicht von seinem Blick los, wie hätte ich auch. Mit Mühe realisierte ich, die wie hypnotisiert war, dass er reagierte und die Verwunderung in seinen Augen zunahm. Leicht zuckte seine Augenbraue.
„Du kennst mich?“
Diese Stimme, trotzig und kalt. Ein bisschen wie die von einem kleinen Kind. Irgendwie hatte ich mir Sasuke immer so vorgestellt, ein bisschen komisch eben. Doch weiter kam ich nicht. Plötzlich löste sich mein Blick wie von alleine von dieser Person, die eigentlich gar nicht hier sein durfte.
Es wurde Schwarz um mich herum. Das letzte was ich mitbekam, war eine Stimme aus dem Lautsprecher, die irgendetwas von „Aulaversammlung“ sagte, und dennoch nahm ich Sasukes Augen noch wahr. Es war alles nur ein einziger Moment, doch ich nahm ihn wie in Zeitlupe wahr. „Eigenartig“, dachte ich nur, als ich als letztes realisierte, wie das Entsetzten in seinen Augen zunahm und er mit unglaublicher Schnelligkeit reagierte und mir immer näher kam.
Dann verlor ich entgültig das Bewusstsein.
Eigentlich war es ein trister, verregneter Tag in unserer normalen Stadt gewesen, in deren Alltag nur ein plötzlicher Regenbogen in schillernden Farben ein ehrliches und herzliches Lächeln auf mein Gesicht hätte zaubern können.
Doch heute brauchte ich keinen Regenbogen, selbst seine Farben verblassten hinter dir. Denn dieser Tag war nicht alltäglich: Ich bin dir begegnet.
Der Tag, an dem Tori Kimagata zum ersten Mal Sasuke Uchiha gegenüberstand.
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^^ Ich hoffe euch hats gefallen, es ist schließlich nur der Prolog, deswegen habe ich ihn auch etwas ernst geschrieben ... ich werde auch vllt mal ein ganzes kappi aus der sicht eines anderen Charas schreiben! Lasst euch überraschen ^^
bitte seid nicht zu streng mit mir, obwohl ich den prolog nicht so umwerfend finde, hab schonmal besseres geschrieben -.-... ich hoffe auf kommis >.<
lg an euch alle ... shizun ^~^