Love with a dancing Pumpkin
stieg.
„So und wie ist so die Lage in Russland, alter Freund?“, fragte Spencer und schloss die Tür.
„Ian mach dies! Ian mach das! Man, wann lernen die endlich das ich nicht deren Packesel bin.“, seufzte er.
„Aber der wird sich noch wundern. Ich schlepp doch seine Koffer nicht neun Etagen hoch! Wozu gibt’s sonst einen Aufzug?“, dachte er sich und malte sich schon Talas Gesicht aus.
Doch dann zerplatzte seine Traumwelt, einmal in seinem Leben Tala dumm da stehen zu lassen, den am Aufzug hing ein Zettel, wahrscheinlich vom Hausmeister und genau das brachte Ian dazu, im inneren schon zusammenzubrechen.
Er las den Zettel nicht einmal durch. Nein – Zweimal und auch ein drittes Mal!
„Fahrstuhl defekt – Bitte Treppenhaus benutzen.“
Fluchend musste er nun doch die Treppe nehmen und die drei Koffer neun ganze Etagen hoch schleppen.
Schnaufend und völlig außer Atem lehnte er sich mit dem Rücken gegen seine Wohnungstür. Er hatte jeweils ein Koffer in der rechten – und linke Hand, den dritten hatte er sich unter der rechten Achsel gequetscht, ziemlich unbequem, wie er am Ende fand. Er atmete schwer und völlig außer Atem und gerade als er sich wieder aufrichten wollte, klappte er nach hinten direkt in die Wohnung hinein.
„Oh. Da bist du ja endlich, Ian. Wir dachten schon du wärst gekidnappt worden.“, meinte ein Weißhaariger, der über den ‚Zwerg gebeugt war’.
Ian sagte darauf nichts, rappelte sich wieder hoch, was ihm unter den vielen Koffer wirklich nicht leicht fiel und watschelte wie ein Pinguin in das Wohnungsinnere, mit leisen gedrückten Worten.
„Gekidnappt,…tze…klar,…“
oOoOoO
Eine weiße Limousine fuhr vor. Die Hinteren Türen schwangen auf und es traten vier Personen aus dem langen Wagen.
„Wow. Tolle Beleuchtung.“, meinte ein Blonder, der sich gerade das Anwesend ansah und dabei seine Begleiterin den gebeugten Arm hinhielt.
„Ja. Haben sie echt gut gemacht.“, meinte diese darauf und nahm den Arm freudig an.
„Jetzt kommt schon, wir sollten schnell hinein gehen.“, meinte darauf ein Schwarzhaariger, der vor den anderen beiden schon ausgestiegen war.
Seine Begleiterin, mit Rosahaaren, gab ihm Recht und so machten sich die vier auf ins Innere des Hauses.
Dort angekommen wurden sie auch schon von einem Blauhaarigen mit einer Baseball Kappe fast umgeworfen.
oOoOoO
Immer noch nicht wissend, was sie eigentlich hier machte, ging sie am Buffet auf und ab. Mariah hatte ihr gesagt, sie könnte sie nicht abholen, da sie eine Limousine mit Max, Emelie und natürlichen ihrem Begleiter Ray gebucht hatte. Und dieser eben nur für vier Personen war.
Seufzend stand sie mit ihrem Glas Sekt vor dem großen langen Tisch. Was für Köstlichkeiten dort bereit standen. Wie lange war es her, dass sie so etwas gesehen hatte. Doch bevor sie dazu kam, schweiften ihre Gedanken noch mal ab nach hause.
Nach dem Mariah gegangen war, rief Ian, ein ehemaliger ‚Gegner’ ihres Ex-Teams und jetziger Freund, da er auf der gleichen Uni sein Auslandsjahr machte, sie an.
Er fragte sie, ob sie auch vom Ball heute wüsste, denn er wollte auch hin, mit ein paar Freunden.
Warum er das wissen wollte?
Naja, er kannte ja schließlich nur zwei Leute auf der Uni. Sie und Mariah. Zwar waren die beiden nie beste Freunde, aber ab und an, aßen sie zusammen in der Kantine. Eine nette Gesellschaft, dachte Hilary öfters.
Ein Lächeln brachte sie über ihr Gesicht, als sie an den Gedanken dachte, wie das erste Treffen war, als der kleine Russe auf die Japanerin traf.
oOoOoO
Nervend zerrte Ian beide aus dem Bus. Nach langen Überredungskünste, seiner Seite aus, hatte er, mit Bryans Hilfe, es doch noch geschafft Tala dazu zu bringen, mit auf diesen Halloween Maskenball zu gehen. Natürlich verlangte Bryan dafür eine Gegenleistung von dem kleinen Zwerg. Widerwillig gab er sein Wort darauf, das er für die nächsten fünf Wochen den Hausputz von dem weißhaarigen übernehmen würde. Allerdings konnten sie Spencer nicht überreden. Er hatte schon was vor an dem Abend und somit mussten Bryan und Ian eben allein auf den nervigen Tala aufpassen.
Als sie am Empfang ankamen, wurden sie etwas erleichtert, da sie ihre Garderobe abgaben. Doch dazu wurde ihnen danach gleich ein paar Gesichts bzw. Augen Masken gegeben. Es solle ja schließlich ein Maskenball sein. Nur eben im Halloween Stil.
Ian bekam eine, die aussah wie ein paar Augen von einem Pinguin. Ob’s nun grusselig gemeint war oder nicht. Geschmäcker waren eben unterschiedlich. Bryan bekam eine Maske die einer Fledermaus ähnlich sah. Na wenigstens etwas im Halloween Style. Gerade als auch Tala sehnsüchtig, wohl eher ein sarkastisch Augenblick, darauf wartete, das er auch seine Maske bekam, wurde er bitterlich enttäuscht.
„Tut mir außerordentlich Leid, aber ich muss ihnen mitteilen, dass wir keine weiteren Augenmasken mehr haben.“, sagte der Mann am Empfang.
Von seiner Seite aus, war es wohl Recht so. Es konnte ihm egal sein. Wer war auch schon so scharf auf einer dieser Masken. Die wirklich…scheiße aussahen?!
„Macht nix. Geht doch auch ohne.“, meinte der Russe lässig, doch da schüttelte der Mann nur den Kopf.
„Es tut mir noch mal Leid, aber…diese Masken sind so eine Art…wie soll ich das sagen,…Eintrittskarte!“
Etwas geschockt standen Bryan und Ian neben Tala. Dieser drehte sich zu den beiden um und meinte nur, wie immer lässig, dass er ja dann nach Hause gehen kann.
Doch zu früh gefreut.
Ian wollte das nicht auf sich sitzen lassen, genauso wenig wie Bryan, der wollte ja schließlich seine fünf Wochen Putz nicht doch noch machen.
Also schaute sich Bryan etwas um und entdeckte sogleich die tolle Dekoration. Ein genialer Einfall blitze durch seinen Kopf!
oOoOoO
„Hilary!!“
Die angesprochene drehte sich fragend um. Dabei sah sie schon, wer da auf sie zukam. Ihre Freundin Mariah fiel ihr um den Hals und umarmte sie auch gleich darauf.
Nach weiteren vergangen Sekunden, traten auch ihr Begleiter und deren anderen zwei Freunden nebeneinander auf.
„Hey Hil. Lang nicht mehr gesehn.“, grüßte der Blonde und grinste wie üblich.
„Ja stimmt, Max!“, lächelte sie zurück.
„Wow. Hilary du siehst ja umwerfend aus!!“, stieß dann Emelie aus, die als Max’ Begleitung hervor ging.
„Danke. Aber ich glaube, da musst du dich bei Mariah bedanken. Sie hat mir das Kleid ausgesucht.“, sagte Hilary und umarmte Emelie noch dazu.
„Hör auf,…du machst mich ja völlig verlegen.“, lachte diese.
Noch einmal bemustern die vier Hilarys Abendkleid.
Es war ein kleines Latinokleid von Miel aus Paris. Es war weiß und die Ränder jeweils mit Schwarzen Saum verziert. Ein traumschönes Styling und großartige Details inszenieren mit Leidenschaft den Charme selbstbewusster Weiblichkeit. Unwiderstehlich reizvoll zeigt sich das verführerische ausgearbeitete Rückenteil. Noch dazu ein Kleid mit Temperamentvoll inszenierte und figurnahe Silhouette. Um es dann noch nach ein Halloween angemessenes Kostüm aussehen zulassen, waren auf ihrem Rücken noch weiße, fast durchsichtige Flügel angebracht, die auch etwas mit Klitterpuder besträubt worden waren. Zudem war eine kleine Maske auf ihren Augen, die so wie das Kleid, hauptsächlich weiß war und auch etwas klitterte.
Bevor jedoch noch jemand etwas sagen konnte, kam ein durchrufen, von keinem anderen als Tyson, der schon zuvor Mariah, Ray, Emelie und Max begrüßt hatte.
„Hallöchen ihr da! Oh hey Hilary. Was für ein Zufall das du auch hier bist!?“, meinte der Blauhaarige.
Natürlich wusste er, dass sie hier her kam. Das dachte sich Hilary schon. Immerhin ging sie hier auf die Uni. Auszuschließen war es demnach ja nicht.
„Ja…echt ein…toller...Zufall.“, meinte sie nur kurz, drehte sich dann zu ihren Freundinnen um und meinte, sie müsse sich eben mal schnell frisch machen.
Und somit, ohne das Tyson noch ein Wort erheben konnte, war sie auch schon weg.
oOoOoO
„Ich…mach…euch…fertig…!!“, zischte der Rothaarige bedrohlich.
Doch seine Stimme wurde durch die Hülle, die er um seinen Kopf trug leicht gedämpft.
Ian, der etwas abstand hielt, sah zu wie Bryan immer noch darum bemüht war, alles authentisch aussehen zu lassen. Dabei musste sich der Lilahaarige schwer ein Lachen verkneifen.
„Gnom, ich mach dich fertig!“, kam wieder ein zischen.
„Hey, lass mich da raus! Das war Bryans Idee, nicht meine!!“, verteidigte sich dieser.
„Aber du hast mich hier her geschleppt, also bist auch du schuld! Und Bryan verdammt noch mal, hol mich aus diesen Kürbis raus!!!“
Jetzt konnte sich auch nicht mehr Bryan halten. Beide, und damit war auch Ian gemeint, fingen lauthals an zu lachen.
Bryan, der wie schon gesagt, dieses wunderbare Idee hatte, Tala zu ‚maskieren’, in dem er ihm einfach einen Dekorations- Kürbis aufsetzte und ihn dabei auch noch soweit zu erpressen, das er ihn den ganzen Abend nicht absetzen dürfe, war einfach brillant.
„So fertig! Und…wie ist es?“, strahlte der Weißhaarige und begutachtete sein Werk.
„Wow…Tala…du siehst echt…-“
„Sag ja nichts falsches!“, meinte Tala bedrohlich.
„…heiß aus.“, endete Ians zuvor angefangener Satz.
„Ich hoffe für euch beide, das mich darin keiner erkennt!“
„Sicherlich nicht. Ich glaub nicht mal Boris würde dich erkennen und das muss ja bekanntlich was heißen, oder?“
„Hoffe es für dich.“
Leise schluckte der ‚Künstler’, von diesem außerordentlichen Meisterwerks.
„Na dann…lasst uns rein gehen.“
„Recht hast du Ian, los komm schon Kürbiskopf!“
„Bryan…lass die Späße.“, knurrte der Russe der wahrlich mit seinem Kopf in einem Kürbis klemmte.
So machten sich die drei auf in den Kampf der Halloween Gestalten. Unter anderem waren es wohlgemerkt, ein Pinguin, eine Fledermaus und ein…Kürbis!
oOoOoO
Hilary war sichtlich langweilig hier.