Love with a dancing Pumpkin

Dabei war sie stets bedacht, Tyson aus dem Weg zu gehen, der ihr ständig und überall zufällig in ihrer Nähe auftauchte.
Ihr war natürlich sofort klar, warum er es so darauf anlegte. Ein Gespräch wollte er anzetteln. Immerhin hatten sie sich schon lange nicht mehr gesehn. Sie bereute es allerdings nicht. Wie froh war sie doch, als der Kontakt endlich in die Brüche ging.
„Hilary?!“, sprach sie jemand von hinten an.
Fragens blickte sie sich zu dem jenen um, in der Hoffnung, dass es nicht Tyson ist. Doch ihre Angst war völlig überflüssig. Es strahlten ihr leichte rot-rubine Augen entgegen.
„Hallo Ian.“, lächelte sie nun.
„Schön das du doch noch gekommen bist, nach dem Gespräch am Telefon, klangst du ja nicht so begeistert davon.“
„Ja. Mariah hat mich schlussendlich überredet, obwohl ich langsam es echt satt habe.“
„Was? Wieso denn das?“, fragte Ian irritiert nach.
„Ach…es ist wegen Tyson. Du weißt doch,…“
„Ist der immer noch hinter dir her?“
„Ja und wie.“, seufzte sie.
„Wann checkt der das eigentlich mal, das du von ihm nichts mehr wissen willst. Am besten ich schreib mal eine Klinik an, die sich um den verliebten Trottel kümmern soll.“
Leise lachte Hilary.
„Ja das wäre wohl echt ne gute Idee.“, lachte die Japanerin immer noch.
Nach einer etwas stilleren Pauseeinlage, trat jemand hinter Ian, der Hilary ganz klar als Bryan identifizieren konnte.
„Hui. Die Cheerleaderin auch hier?“, fragte dieser etwas skeptisch nach und zog eine Augenbraue hoch.
„Ja hast du ein Problem damit, außerdem habe ich auch einen Namen. Im Übrigen bin ich keine Cheerleaderin mehr.“, meinte die Braunhaarige schnippisch.
Sie wusste warum sie Ians Teamkollege nicht mochte, auch das dieser sie auch nicht unbedingt toll fand, aber mussten er sie trotzdem so anschnauzen?
„Ach sie an.“, sagte Bryan und bemusterte Hilary unbemerkt.
„Bryan, Mensch. Jetzt sei doch nicht zu engstirnig. Sie ist echt nett.“, wirbelte Ian mit ein.
„Bist du verknallt, Zwerg?“, stellte Bryan die Frage direkt ins Geschehen.
„WAS? Hast du sie noch alle??“
„Ich frag doch nur.“
„Tze.“, spielte der Zwerg beleidigt.
Hilary konnte sich kaum ein kichern verkneifen. Die zwei waren echt urulkig.
Nach dem Kicheranfall, sah sie sich etwas um. War nicht noch ein dritter im Bunde? Wie hieß der noch mal? So ein großer Koloss. Ach ja.
„Wo ist eigentlich dein anderer Freund?“
„Wenn meinst du?“, fragte Ian und wendete sich der schönen Fee zu.
„Sie meint vermutlich Spencer. Der ist aus. Hat ’en Date.“, antwortete Ians Nebenbuhler zuerst.
„Date? Kann man das so sagen? Der schleppt doch nur mal wieder irgendein Weib ab. Ach wenn wir schon beim Abschleppen sind. Wo hast du Tala abgeschleppt liegen lassen?“
„Was der ist auch hier?“, mischte sie sich ein.
„Ja. Wir haben ihn genötigt, obwohl, sagen wir, wir wollen nur sein bestes.“, Ian grinste leicht.
„Der ist irgendwo raus gegangen, Terrasse oder so.“
„Braucht wohl Luft unter seiner Maske.“
Abrupt fielen beide in einen Lachkrampf. Hilary, die das nicht verstand, ließ es dabei bleiben, sagte Ian jedoch, das sie noch was erledigen müsse, und ließ die beiden weiter gackern.
Tala war also auch hier. Sie kannten sich nicht so gut. Ehrlich gedacht, wollte sie ihn nie wirklich kennen lernen. Ein paar Dinge wusste sie ja schon von Kai.
Dinge wie zum Beispiel, das er in der gleichen Abtei aufgewachsen war, wie Kai, Ian und so. Auch das er der Teamleader des Russischen Beyblade-Teams war. Oder immer noch ist. Auch egal.
Aber eine Frage über ihn ging ihr schon seit einer bestimmten Zeit nicht mehr aus dem Kopf.
Damals, als die Weltmeisterschaften in Japan waren. Da war damals etwas passiert. Nicht generell schlimmes, oder auch angenehmes. Es war einfach nur…geschehen.


oOoOoO Flashback OoOoOo

Es war kurz bevor das Halbfinale beginnen sollte. Hilary rannte einen Gang entlang. Nicht achtend, wenn sie damit fast alles zu Fall brachte. Warum musste dieser Idiot auch alles besser wissen. Wobei er gar nicht Recht hatte. Und warum war sie überhaupt mit so einem Lackaffen zusammen?
Kurz nach dem sie aufgewacht war, bemerkte sie gleich diese Ruhe im Dojo von Tysons Großvater. Es war einfach zu Still. Erst nachdem ihr ein Zettel auf ihrem Nachtisch bemerkte, schoss ihr Blick auf ihre Uhr.
Immer noch rannte sie durch die ewig langen Fluren. In ihrer Hand dieser unwirsche Zettel, der sie so in Aufruhr brachte.

Morgen Süße. Also das Süße konnte er sich wirklich wo anders hin stecken.
Sind schon im Stadion. Ach ne? Deshalb ist alles so ruhig hier.
Halbfinale ist heute. Sag bloß, ich dachte erst im nächsten Jahr.
Hättest da eh nichts zu suchen. Was soll das den heißen?? Und jetzt (!) konnte er sich sein Süße erst recht in den Ar…naja…schieben.
Tyson. War ja klar das er das verfasst hast. Wer würde sonst so einen unsensiblen Zettel schreiben.

Wie konnte der Depp, ihr nur so etwas an den Kopf werfen? War der nun völlig Banane? So tief in ihren Gedanken dabei, Tyson zu erwürgen, sobald sie ihn sah, lief sie in jemanden rein. Drohend nach hinten zu fallen, kniff sie schon die Augen zu, doch sie spürte den Boden in keiner Weise.
Jemand hatte sie aufgefangen. Als sie wieder nach oben gezogen wurde und er sie in seine, ja es war ein er, Arme zog, sah sie ihren ‚Retter’ direkt in die Augen.
„Nicht so stürmisch, Kleine.“, meinte ihr Gegenüber in einer Art verführerisch.
Als sie dann aber erkannte, wer sie da im Arm hatte, befreite sie sich schnell aus seinem Griff und giftete ihn schnell möglichst an.
„Lass deine Finger von mir!“
„Hätte ich dich fallen lassen soll’n?“, fragte er kontra und bemusterte sie.
„Lass das!“
„Was?“
„Du weißt genau was ich meine, Tala.“
„Wie du meinst.“, sagte er letztendlich und wollte an ihr vorbei gehen, doch zuvor trafen sich noch mal ihre Blicke.


oOoOoO Flashback Ende OoOoOo


Als sie damals in seine Augen schaute, war sie wie benetzt gewesen. Konnte sich kaum noch diesen Bann entziehen. Noch lange, als er ihr den Rücken zuwandte, sah sie ihm hinterher.

Seufzend, lehnte sie sich an eine Säule. Ihr Glas hatte sie vorher auf einen leeren Tisch stehen gelassen. Es machten sich schon Kopfschmerzen breit.
„Memo an mich selbst: Das nächste mal lässt du die Finger vom Alkohol, Hil.“
Leicht kniff sie ihre Augen zu. Sie war müde. In letzter Zeit hatte sie sich kaum eine Auszeit genommen. Immer nur die Arbeit im Kopf gehabt. Besonders jetzt, da sie in ihrem letzten Jahr war. Doch sie merkte schon lange, Stress prägte ihr Momentanes Leben. Einfach mal ausspannen. Sich entspannen. Einfach mal genießen. Doch…
„Hilary!!“
…es wollte einfach nicht.
„Oh nicht schon wieder.“, zischte sie leise.
Und keine Sekunde verging, da stand Tyson auch schon vor ihr auf der Matte.
„Hey Hil, ich hab dich schon gesucht. Was machste den so?“
„Nichts und dabei möchte ich gerne bleiben.“
„Ach so. Hast du Lust zu…äh tanzen?“
„Tyson, ich hab dir doch eben gesagt ich will hier einfach nur herumstehen!“, giftete sie ihn zynisch an.
„Oh. Soll ich dir was zu trinken holen?“, strahlte dieser wieder neugierig.


oOoOoO


Etwas abseits stand der junge Mann mit dem Kürbis auf dem Kopf. Oh wie er die zwei fertig machen wird, sobald sie wieder in Russland waren. Dann würde er sie durch die Schneewüste jagen, bis sie den Schnee nicht mehr weiß, sondern als rot ansahen!
Oh ja. Wie er sich darauf freute, den beiden den Gar aus zumachen.
„Lass mich einfach in Ruhe!“
Er schaute auf. Eine junge Frau, in einem weißen Latinokleid mit weißen Flügeln, schrie einen jüngeren Mann an. Er wusste sofort wer er war. Doch bei der Frau haperte es ein wenig. Als er diese jedoch näher betrachtete, schlich sich ein Grinsen auf seine schmalen Lippen.
Vorsichtig und ohne dass ihn jemand bemerkte, ging er auf die zwei zu.
„Tyson, wie oft noch. Lass mich in Ruhe.“
„Ach komm schon Hilary. Nur ein Tanz.“
„Sorry Kleiner, aber die junge Dame schuldet mir noch einen.“
Hilary wurde plötzlich mit einer Hand um ihre Hüfte umklammert und zu jemand leicht gezogen. Sie wandte ihren Kopf leicht nach hinten um.
„Wer bist du denn?“, fragte Tyson unhöflich wie eh und je nach.
„Hat dich nicht zu interessieren. Darf ich bitte?“, fragte er nun die Braunhaarige.
„Ähm. Gerne.“
„Hilary! Das ist doch nicht dein Ernst?“, sagte er empört.
„Siehst du doch, das es ihr ernst ist.“, grinste sein Konkurrent und zog die Japanerin zur Tanzfläche.

Sie tanzten nun schon seit einer viertel Stunde, ohne etwas gesagt zu haben.
Die Songs die gespielt wurden waren momentan eher etwas ruhig. Der Aktuelle Song war ‚Walk away’ von den Band Aloha from Hell. Es war recht angenehm mit ihm zu tanzen, fand Hilary.
Normalerweise war sie ganz und gar nicht der Typ dafür, der einfach so auf so eine plumpe Masche einging. Aber das hier war reine Notsituation!
Irgendwas sagte ihr, das sie den Unbekannten kannte. Also war es kein Unbekannter, sondern ein Bekannter. Obwohl das hört sich auch etwas befremdlich an.
Sie sah ab und an ihren Partnertänzer aus dem Augenwinkel an. Irgendwas hatte er an sich. Außer, das er ein riesigen Kürbis auf dem Kopf hatte.
„Lange nicht mehr gesehn, was?“, riss er sie aus den Gedanken.
„Was?“
Er lachte leicht.
„Sag bloß du hast mich nicht erkannt? Okay, bei der Maskierung auch etwas schwieriger.“
„Bitte noch mal.“
„Du bist heute nicht so auf dem Dampfer, oder? Naja, egal.“
Hilary schaute ihm nun direkt in seine ausgehülsten Augen des Kürbisses und versuchte ernsthaft zu überlegen, wer er den nun war.
Nach einer Zeit fragte sie sich immer noch, wer er war. Eigentlich käme keiner in Frage. Anscheinend wusste er sogar wer sie war! Aber
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