Die etwas andere Schule
Wenn Wesen der Nacht die Schule besuchen.
Die Aufnahme
Diese Geschichte beginnt wie jede andere auch aber so wie jede andere auch wird sie nicht bleiben. Es ist eine Geschichte der besonderen Art und genau aus diesem Grund werde ich sie auch euch erzählen. Aber genug mit dem langweiligen Texten fangen wir an.
Der Morgen graute und der Wecker klingelte, doch nicht lange denn schon lag er verstummt in einer Ecke. Das geschah mit jedem Wecker der versuchte diese Person zu wecken, doch es half nicht immer etwas. Ein braunhaariges Etwas kam von der Decke hervor gekrochen und blickte müde in die Gegend. Es war ein Mädchen mit einem wilden Gemüt und einer ebenso wilden Frisur wie sich herausstellte. Das übermüdete Wesen ging in ihr Bad und versuchte ihre Frisur zu zähmen, was sich schwieriger als gedacht erwies. Doch als sie es schaffte sich so herzurichten das sie außer Haus gehen konnte, blickte sie auf die Uhr und merkte das sie viel zu spät war. Nun war es Zeit sich langsam zu beeilen.
Als die Braunhaarige nun doch noch rechtzeitig in ihre Klasse kam, wurde sie herzlich von ihren Freundinnen begrüßt. "Morgen Lilian. Na hast du wieder einen Wecker vernichtet?"
Ein schwarzhaariges Mädchen sprach sie an uns lächelte auch noch dazu. "Ja. Die Dinger hallten auch wirklich überhaupt nichts aus und wie ist dein Morgen gewesen, Rose?" "Naja, eigentlich wie immer."
Lilian setzte sich neben Rose hin und beide redeten noch ein wenig über alles mögliche als plötzlich ein zerzaustes Mädchen in der Tür stand und nach Luft schnappte. "Bin ich . . . bin ich schon . . . zu spät?" "Guten Morgen Hillery. Nein es sollte aber gleich läuten."
Nachdem Lilian dies sagte läutete es auch schon und Hillery setzte sich neben sie. Es dauerte nicht lange und schon kam auch schon eine Lehrerin in die Klasse. Sie hatte ihr Outfit in verschiedensten blau Tönen und sie hatte silber-graues Haar das etwa fünfzehn Zentimeter lang war und in alle Richtungen weg stand. Bei jeder Bewegung die die Frau tat, bewegten sich ihre Haare im Rhythmus mit. Es kostete den Schülern immer ein Maß an Beherrschung um ihre Lehrerin nicht aus zu lachen. Doch die Silberhaarige lies sich nicht irritieren und begann mit dem Unterricht. Alle holten ihre Bücher und Hefte heraus und schrieben die Informationen von der Tafel ab, als es plötzlich an der Tür klopfte. Nach dem Klopfen trat ein sehr schlankes blasses Mädchen ein und entschuldigte sich für ihr zu spät kommen. Danach setzte sie sich zu den drei Mädchen. "Morgen Karen. Du wohnst am nähersten von uns und schaffst es immer wieder zu spät zu kommen. Wie machst du das?" "Nun, Rose. Du musst nur deinen Wecker vergessen einzuschalten und dich im Zimmer einsperren und dann auch noch den Schlüssen irgendwo in deinem Zimmer verlieren." "Ich denke das kannst nur du schaffen."
Danach lachten die vier und verbrachten den restlichen Schultag miteinander.
Als dann der Unterricht zu Ende war, packten alle ihre Sachen ein und ging seine Wege. Rose beschloss ein Stück zu Fuß zu gehen und dachte auch ein wenig über ihr Leben nach, denn was ihre Freunde nicht wussten war, dass sie ein Vampir war. Sie wurde im Alter von siebzehn gebissen und lebte nun schon seit 456 Jahren auf dieser Welt. In dieser Zeit hat sie ein Mittel entdeckt das sie von den Sonnenstrahlen schützte. Denn was viele auch nicht wussten, war das es auch einen Ort gab wo nur besondere Wesen hin kamen. Rose ging zu einer alten Fabrikshalle und klopfte drei Mal an eine alte verrostete Eisentür. Es dauerte nicht lange und ein Klicken war zu hören und die Tür ging ein Stück auf, nun konnte Rose eintreten und stand in einem Vorraum. Es war finster wie in der Nacht obwohl es draußen erst dämmerte aber Rose hatte kein Problem damit und ging weiter bis sie zu einem Tresen kam wo ein Mann dahinter saß und sie anstarrte. "Mein Name ist Rose. Klassifizierung B und in Ausbildung. Ich möchte nur ein wenig einkaufen gehn." "Alter und Ausweis bitte." "Ich bin 456 Jahre und das ist mein Ausweis. Kann ich jetzt rein?"
Der Mann sah sich den Ausweis der Schwarzhaarigen an und gab ihn ihr zurück und nickte nur noch, dann drückte er auf einen Knopf und eine weitere Türe öffnete sich. Rose ging durch und fand sich in der Halle wieder und hörte schon die Rufe vom Markt der etwas anderen Wesen. Die junge Frau ging einige Stiegen hinunter und zielstrebig zu einen ganz bestimmten Stand und ignorierte die Rufe der anderen Sandbesitzer. Dort angekommen sprach sie den Besitzer kurz an. "Hey, Victor, wie gehts?" "Ahh, Rose, schön dich zu sehn. Mir geht es bestens und was treibst du so in der Menschenwelt?" "Nun ich besuche eine Schule von ihnen und habe auch schon einige Freundschaften geschlossen. Ein Mädchen namens Karen ist sogar ein Schattenwesen." "Oho, klingt unglaublich interessant. Am liebsten würd ich ja selbst mal oben die Welt am Tag erforschen." "Tya, lieber Victor, du bist nun schon 945 Jahre auf dieser Welt und immer noch ein vollblütiger Vampir und somit kannst du es nicht, es sei denn du willst in der Sonne schmoren." "Ja leider. Ich sag dir eins Rose. Ich wette mit dir das deine Rasse von Vampiren überleben wird, denn ihr könnt ohne Schutz bereits länger in der Sonne leben als wir aber bis jetzt auch noch nicht ewig. Also nun zum Geschäftlichen, denn ich wette du brauchst Nachschub, nicht wahr?" "Ja, wie Recht du doch hast und ich hätte da noch eine Bitte." "Und die wäre?" "Nun könnt ich vielleicht eine deiner Blutkonserven bekommen? Bitte. Du weißt das du das beste Blut hast." "Und du weißt das ich dies nicht einfach an jedem weiter gebe." "Ich bin aber nicht jemand. Bitte!" "Was springt dabei für mich raus?" "Ich weiß nicht was willst du?" "Nun wie wäre es mit einem Kuss?" "Aber zuerst gibst du mir die Sachen die ich brauche." "Einverstanden."
Victor reichte Rose einige Tuben von einer speziellen Creme damit sie auch am Tag unterwegs sein kann und eine seiner besten Blutkonserven. Danach lehnte er sich über seinen Stand und wollte Rose küssen, doch diese legte bloß einen Finger auf seine Lippen und sagte nur noch das sie nicht so auf ältere Männer steht und ging anschließend weg. Victor rief ihr noch nach aber er wusste das Rose ihn nie küssen würde und so hatte er wieder ein Verlustgeschäft. Doch das Leben ging bekanntlich weiter.
Rose ging Richtung Ausgang als ihr plötzlich ihre Freundin Lola auffiel, die gerade an einem Stand für Räucherwerk stand. Rose beschloss zu ihr zu gehen und sie an zu sprechen, als sie sie an tippte, drehte sich die Frau erschrocken um und sah Rose vor sich stehen "Was machst du hier?" "Das selbe wollte ich dich auch fragen." "Nun ich bin einkaufen, aber ich hoffe du weißt das das nicht der richtige Ort für Menschen ist."
Nun fing Rose an laut zu lachen und Lola wusste nicht warum. "Sag Lola, du bist nicht oft hier oder?" "Nein um ehrlich zu sein bin ich das erste Mal hier, warum?" "Nun lass es mich erklären. Du bist in der Fabrikshalle wo nur Wesen der Nacht rein können und somit bin ich folgerichtig kein Mensch, um ehrlich zu sein bin ich ein Vampir. Was bist du denn?" "Was du bist ein Vampir? Echt? Ich auch. Wie lange lebst du schon?" "Nun ich lebe nun schon 456 Jahre und du?" "Ich bin genau ein Jahr jünger, denn ich bin erst 455."
Die beiden Vampirdamen unterhielten sich noch eine Weile und gingen auch noch gemeinsam durch die Halle und kauften noch ein paar Sachen. Rose zeigte ihrer Freundin auch einige besondere Stände wo sie wirklich gute Qualität bekam und Lola staunte nur über all die Sachen hier. Danach gingen beide nur noch nach hause und freuten sich schon auf ihren Sarg.
Am nächsten Morgen hing ein dichter Nebel über der Stadt und Lilian ging vor die Tür um sich auf den Weg in ihre Schule zu machen. Doch die Braunhaarige konnte nicht einmal richtig los laufen, schon stand ein seltsam aussehender Postbote vor ihr. Er hatte eine zerschlissene Uniform und Gold funkelnde Augen, weiteres hatte er ein Art Flohhalsband um, doch das was Lilian am meisten irritierte war der Schwanz des Mannes. Denn er hatte einen Schwanz wie ein Wolf, Lilian dachte sich nur noch das es fehlen würde wenn er wie ein Wolf heulen würde, doch der Mann sprach mit einer normalen aber doch etwas rauen Stimme. "Bist du die junge Lilian?" "Ja wieso?" "Nun da du nun im Alter von sechzehn Jahren bist, ist es dir gestattet auf die Schule zu gehen." "Ach nein, was sie nicht sagen. Ich gehe schon fast zehn Jahre zur Schule." "Aber nicht auf die Schule im anderen Reich."
Der Mann gab bloß noch einen Brief in Lilian´s Hände und verschwand auch schon wieder im dichten Nebel. Danach ging die Braunhaarige weiter und plötzlich stand auf der Straße ein alter Schulbus der sie heran winkte. Lilian folgte der Geste und der Busfahrer öffnete ihr die Türe, doch Lilian traute dem ganzen nicht aber als sie Hillary und Karen im Bus sitzen sah stieg sie auch ein. Lilian setzte sich zu ihren Freundinnen. "Hey Lilian! Hast du auch so einen seltsamen Brief bekommen?" "Ja mir hat es so ein Art Wolfsmann den Brief gebracht und dir, Hillary?" "Ich hatte bloß so ne Hexenartige Frau bei mir die mir den Brief gegeben hat und was ist mit dir Karen?" "Naja dass werdet ihr schon noch früh genug erfahren."
Der Bus fuhr weiter und blieb dann von dem Haus von Lola stehn, aber es dauerte nicht lange und Lola stieg auch schon ein und begrüßte den Busfahrer als ob sie ihn bereits kannte. Danach sah sie das ihre Freunde da waren und fragte ob sie etwa einen Brief