Au revoir

geballten Fäusten gegen die Erde.
„Wieso?“, schrie er, „Wieso?“

~Schrein [konoha-Gakure]~

Verwirrt wühlte Itachi durch die Unterlagen. Blätter fielen zu Boden, doch das merkte er kaum.
Er suchte etwas… Einen Weg, um endlich besser als Sayuri zu sein.
Er glaubt, etwas entdeckt zu haben, was ihn dabei helfen sollte.
Von einem Mitglied des Uchiha-Clans hatte er erfahren, dass es unter einem Schrein geheime Informationen über eine besondere Art des Sharingans gab, das so mächtig ist, dass es bisher nur wenige geschafft haben, es überhaupt zu bekommen.
Und er hatte vor, diese Art des Sharingans zu erlangen, damit er endlich nicht mehr hinter Sayuri zurückstand. Niemehr. Egal, was er dafür tun muss.
Ein Umschlag mit einem Siegel fiel zu Boden, dass Itachis Augen magisch anzog.
Das mussten die Geheiminformationen sein…
Vorsichtig öffnete er den Umschlag und nahm den Inhalt schnell an sich.
„Mangekyo Sharingan – das kaleidiskop Sharingan“, murmelte er leise und wie gebannt.
Während er den Text lass, weiteten sich seine Augen und sein Herz klopfte lauter.

~Tempelanlage [Konoha-Gakure]~

Unbarmherzig zog der Wind an den vielen Menschen vorbei, trieb ihnen den Schnee in die Augen und nässte ihre Kleidung.
Sayuri und Sasuke kuschelten sich eng aneinander, um sich gegenseitig etwas zu Wärmen. Shisui überlegte noch, ob er sich auch dazu gesellen
sollte, doch noch blieb er bei seinem Freund Itachi, der etwas außerhalb stand.
Es gehörte zu den Ritualen des Alten Volkes, das konoha übernommen hatte, sich an Neujahr zu versammeln, ohne Licht und ohne etwas, was sie Warm hielt, egal, ob es eiskalt war oder nicht.
Sie warteten gemeinsam auf das Feuer, welches mit einem Prozzesionzug zum Schrein gebracht wurde. Wenn es unbeschadet zum wechsel des Jahres
hergebracht werden konnte, war es ein Zeichen für ein gutes Jahr.
„Dauert … es …noch lange?“, stotterte Sasuke. Auch wenn er es toll fand, dass sein Atem wie weißer Nebel war, die Kälte war unerträglich. Es fühlte sich an, als würde der Tod ihre Nacken Hochkriechen.
„Hoffentlich… nicht…“, gab Sayuri zurück. Es hatte noch nie so lange gedauert. Ob etwas passiert ist?
Mit diesen Gedanken flammten kleine Lichter am Ende der großen Treppe auf. Sie standen am Schrein, trotzdem hörten sie bereits den Gesang der Fackelträger.
Die Hauptfamilie der Hyuugas leitete das Ritual seit Jahren. Es hatte etwas mit ihrem Kekkegenkai zu tun, denn es hatte Ähnlichkeiten mit dem Licht, das hierbei verehrt wurde.
Tiefe und hohe Stimmen, die eine Harmonie bildeten, und die schneeweißen Gewänder der Fackelträger erfüllten die Herzen der Menschen auch ohne das Feuer. Doch es loderte, es krönte die Spitze der Fackel wie ein König auf seinem Trohn.
Sasukes Augen leuchteten und Sayuri fiel es ein, dass er zum ersten Mal beim Ritual dabei war.
Langsam schritt die Prozzesion voran, Sayuri wippte im Rhythmus zur Musik
Mit.
Seit Ilian ihr beigebracht hatte, welche Macht Musik haben kann, hatte sie ein Gefühl dafür bekommen.
Leise summte sie mit und merkte schnell, dass Sasuke es ihr nachtat, auch wenn er die Töne nicht genau traf.
Endlich hatte die Prozzesion den Schrein erreicht. Einige standen mit ihren Fackeln am Wegrand, warteten auf ein Zeichen, die Fackeln ihn die Becken zu stellen, vor denen sie standen.
Ein junger, braunhaariger Mann, den Sayuri als Oberhaupt der Hyuugas erkannte, stand mit einer größeren Fackel vor einem großen Becken.


„Das neue Jahr ist angebrochen,
Das Licht wird wieder geboren.
Die Blumen werden wieder blühen,
Trotzig gegen die kalte Zeit.
Die Tage werden wieder länger,
Die Wärme der Sonne jedoch wird ewig währen“

Er legte die Fackel in das Becken und sofort griffen hohe Flammen nach dem Himmel.
Jubelschreie ertönten.
Die am Wegrand stehenden Fackelträger taten es ihrem Oberhaupt gleich. Es glich den Welles eines Steins, wenn er ins Wasser geworfen wurde.
Sayuri gab Sasuke frei und er lief mit einigen anderen Kindern über den Weg, lachte und spielte mit ihnen fangen.
Nach einiger Zeit spürte Sayuri warme Hände auf ihrem Nacken und sie merkte erschrocken, dass es Itachis waren.
Sie folgte seiner stummen Aufforderung, ihn nach zu gehen.
Als sie die anderen nur noch leicht hören konnten, schlug ihr Herz plötzlich so laut, wie noch nie. Es tat in der Brust weh.
Als sie beide Anbu wurden, sprachen sie überhaupt nicht mehr miteinander, sie sahen sich ja kaum noch.
Auch jetzt sprachen sie nicht. Sie mussten es auch nicht, er wollte es nicht.
Leicht berührte er sie an beiden Armen und drückte sie gegen einen Baum, als er sie zärtlich küsste…
~Haus der Uchihas [Konoha-Gakure]~

Gegen die Decke starren half nicht besonders, Probleme aus der Welt zu schaffen.
Gerade erst kam sie von einer Mission und immer noch fragte sie sich, wieso Itachi sie geküsst hatte.
Empfand er wirklich so? Meinte er es erst?
Sie konnte diese Fragen einfach nicht loswerden, dafür sahen sie sich zu wenig.
Ihr Herz sehnte sich schmerzhaft nach ihm, seiner Nähe, seiner Wärme.
Ich liebe ihn!
Sie schreckte hoch. Wie konnte sie nur an so was denken?
Als sie es nicht mehr im Bett aushielt, verlies sie ihr Zimmer und ging auf den Holzweg entlang, der zu einer Seite von dem Garten umschlossen war.
Sasuke…und Itachi saßen dort, sie schienen sich eine Weile unterhalten zu haben.
Es war ein ungewöhnliches Bild, die beiden zusammen zu sehen.
„Say!“, Sasuke schien sie als erstes bemerkt zu haben, dabei wusste sie, dass Itachi sie bereits vorher bemerkt hatte.
Sie setzte sich zwischen die beiden und fuhr Sasuke durchs Haar.
„Hey, ich bin doch kein kleines Kind mehr!“, meckerte er.
„Seid wann das denn?“, spottete Sayuri.
Sie kitzelte in etwas und er rutschte etwas von ihr weg.
Schweigend griff Itachi nach ihrer Hand und streichelte sie. Dann legte er seinen Kopf auf ihre Schulter.
Trotz des schnellen Herzschlagen, der ihr meist alle Sinne raubte, fühlte Sayuri, dass etwas nicht stimmte.
Es klopfte an der Eingangstür und die Drei sprangen auf.
Es waren drei Mitglieder der Konoha-Polizei. Was wollten sie?
„Itachi Uchiha. Wir müssen mit dir sprechen.“
„Was ist?“, Er sah die drei mit zusammengekniffenen Augen an.
„Gestern gab es eine wichtige Versammlung und du warst nicht anwesend.“
„Ich hatte leider nicht die Zeit gefunden. Ich war auf einer Mission…“
„Hast du Shisui gesehen?“, sagte der eine, „er war der zweite, der gestern nicht erschienen ist.“
Stimmt… er war nicht da…
„Er ist verschwunden.“
Sayuri taste nach Itachis arm und hielt ihn fest umschlossen. „Wirklich?“, hauchte sie fast tonlos.
Etwas ruhiger, mitfühlender fuhr der eine fort: „Ich weiß, wie nahe ihr ihm standet, daher … fällt es mir schwer zu sagen, dass er anscheinend in den Akani-Fluss … gesprungen ist…“
Heftiges Zittern ergriff Sayuri und sie glaubt, dass sie anfing zu weinen.
„Aber Shisui ist ein guter Schwimmer!“, protestierte sie.
„Aber der Fluss ist eine reisende Strömung“
„Aber…“, ehe sie erneut widersprechen konnte, doch Itachi deutete ihr zu schweigen, sonst gingen noch ihre Gefühle mit ihr durch.
„Und jetzt glaubt ihr, ich hätte meinen besten Freund umgebracht?“
Er ging auf die Drei zu und Sayuri lies ihn nur widerwillig ziehen.
Was passierte, dass auf den Boden landete bekam sie nicht mit.
Doch ehe er die Chance hatte, auf die Drei loszugehen, stellte sich Sayuri dazwischen.
„Wenn ihr meint, Itachi würde seinen besten Freund grundlos töten, dann nehmt in fest und rechnet damit, dass sein Vater euch eures Dienstest entledigt.
Wenn ihr euch nicht sicher seid, rate ich euch, auf der Stelle zu verschwinden.“
Die Drei wichen zurück, doch sie nahm es nicht war, denn ihr flehender
Blick lag auf Itachi.
Bitte sag, dass sie Unrecht haben, flehte sie.
Als sie wieder Wegwaren, fiel Sayuri auf die Knie und fing an, hemmungslos zu weinen.
Itachi nahm sie in die Arme und sie vergrub das Gesicht in seinen Haaren.

Wie ein Geist wanderte Sayuri durch das Haus. In den letzten Tages aß sie kaum, sie konnte es nicht.
Erst vor kurzem hatte man Shisuis Leiche aus dem Akani-Fluss gefischt.
Es war schrecklich.
Das Wissen, ihn nie mehr zu sehen, nie mehr seine doofen Witze zu hören, quälten sie.
Dort wo einst Freude hauste, war ein großes Loch, eine Leere, die unendlich schien.
Itachi war kaum da, um sie zu trösten. Die Trauer um den Verlust seines besten Freundes nahm ihn wahrscheinlich auch mit, aber er zeigte es nicht.
Er war schon immer ein Zurückgezogener Mensch, der ungern Gefühle zeigte. Oder verbarg er etwa?
Das konnte sie sich nicht vorstellen. Auch wenn er sich in der Zeit vor Shisuis Tod merkwürdig benahm, konnte Sayuri sich nicht vorstellen, dass er ihn töten würde. Welchen Grund sollte er auch dazu haben?
„Sag mal, Papa“, hörte sie Sasuke sagen. Er saß zusammen mit seinen Eltern in der Küche, „Gibt es vom Sharingan eigentlich viele verschiedene Arten?“
Sayuri blieb vor der Tür stehen und wartete auf die Antwort ihres Onkels.
„Wieso?“, fragte er. „Ähhh, nur so.“
Der Ältere schwieg nachdenklich, bis er sagte: „Ja… Es gibt eine andere Variante, aber es ist bisher nur sehr wenigen gelungen, es zu bekommen.“
Was sie dann sagten, nahm Sayuri gar nicht richtig war.
Sie rannte zur Eingangstür, zog sich die Schuhe über und verlies das Haus, ohne jemanden bescheit zu sagen.

~Schrein [Konoha-Gakure]~

Es war ruhig, als sie den Schrein betrat, indem noch vor wenigen Wochen das Neujahrsritual stattfand. Niemand war hier.
Mit leisen Schritten ging sie durch den Raum. Es muss hier irgendwo sein…
Unter der Holzplatte, auf der sie stand, befand sich ein Holraum.
Sie hockte sich hin und hol die Platte hoch. Darunter befand sich eine Treppe, die in die Dunkelheit führte.
Sie zündete eine Fackel an und folgte den
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