Fanfic: Abenteuer in der Neuen Welt

Untertitel: Claw of the Dragon

Kapitel: Der Sturm

Es war ein schöner und vor allem ruhiger Tag auf dem Meer. Die Sonne schien von einem herrlich blauen Himmel herab, der nur von ein paar wenigen schneeweißen Wölkchen hier und dort verdeckt wurde. Möwen flogen in kleinen Gruppen durch die Lüfte und erfüllten die Umgebung mit ihren melodischen Gesängen. Hin und wieder tauchten sie ins Wasser hinab und kamen schließlich mit einem zappelnden Fisch im Schnabel wieder heraus geschossen.


Auch auf Deck der Thousand Sunny, die gemächlich über die
niedrigen Wellen glitt, war es ruhig und alle Strohhüte gingen entspannt ihren gewöhnlichen Alltagsaktivitäten nach. Zwar hatten sie erst vor kurzen die Neue Welt, ein gefährlicheres Terrain als die restliche Grand Line, zum selben Zeitpunkt wie die anderen 11 Rookies befahren, ließen sich aber dennoch nicht aus der Ruhe bringen. Ruffy hatte es sich auf seinem Lieblingsplatz, dem Löwenkopf, gemütlich gemacht und beobachtete auf dem Rücken liegend die Wolken. Zorro schlief laut schnarchend an die Reling gelehnt auf der Wiese. Seine drei Schwerter lagen neben ihm im Gras. Nami hatte sich in ihrer Kajüte einquartiert und zeichnete dort Seekarten der von ihnen zuletzt bereisten Orte, um ihre Sammlung weiter zu vervollständigen. Lysop hatte sich einige Utensilien aus seiner Werkstatt mit an Deck geholt, um dort in der Sonne sitzend ein paar neue Gerätschaften zu basteln. Sanji war in der Küche und bereitete dort ein paar Leckereien für Nami, Robin und gegebenenfalls auch den Rest der Crew zu. Chopper war im Krankenzimmer und stellte neue Rumble Balls her, da sein Vorrat dieser langsam zur Neige ging. Robin hatte sich aus der Bibliothek einen dicken Wälzer mitgenommen und las diesen nun an Deck in ihrem Klappstuhl sitzend. Nur Franky fand derweil keine richtige Ruhe. Er dachte angestrengt darüber nach, welche Vorrichtung man für die Stufe 4 nutzen könnte.


Jeder der Strohhutbande war auf seine eigene Weise abgelenkt und achtete daher nicht auf die nähere Umgebung. Somit fiel keinem von ihnen auf, wie sich unmittelbar vor ihrem Schiff rasend schnell eine dunkle Wolkenfront zusammenbraute. Höchstens Nami hätte als Wetterexpertin das drohende Unheil frühzeitig bemerken können, aber leider war sie ja unter Deck. So registrierte der Rest der Crew den Sturm erst als es schlagartig stockfinster wurde und urplötzlich ein ungeheurer Wind aufkam, der die See aufpeitschte und die Wellen riesig werden ließ, wodurch das Schiff stark zu schwanken begann. Lysop und Robin unterbrachen sofort, womit sie beschäftigt waren und suchten sich etwas zum festhalten. Ruffy fand das Schaukeln zuerst lustig und lachte vergnügt, aber bald hielt auch er sich krampfhaft an einem Zacken der Mähne des Löwenkopfes fest. Nur Zorro schlief ungerührt weiter.


Panisch schreiend kam Chopper an Deck gerannt. Er kam gerade rechtzeitig, um zu sehen, wie Ruffy von einer Welle erfasst und von Bord gespült wurde. „OH NEIN! RUFFY IST VON BORD GEFALLEN! WAAHAAA!“, schrie der kleine Elch und rannte im Zickzack über die Wiese. Schließlich sprang er kreischend Zorro ins Gesicht, wodurch dieser endlich aufwachte. Murrend packte er Chopper, warf diesen davon und richtete sich gähnend auf, aber nur um wieder umgeworfen zu werden, als plötzlich ein heftiger Ruck das gesamte Schiff durchfuhr.

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Jedoch wüteten nicht überall auf dem Meer solch gefährliche Stürme. Woanders segelte ein Schiff ganz gemächlich durch die Fluten. Es war ein großes Schiff, an dessen Bug ein Schlangenkopf als Galionsfigur thronte. Die Seiten waren dunkelgrün gestrichen und ein schwarzes Muster erweckte den Eindruck einer geschuppten Reptilienhaut. An der Spitze des Fockmastes flatterte eine schwarze Flagge im Wind. Auf ihr war der Totenschädel einer Schlange abgebildet, hinter dem sich zwei Knochen kreuzten. Selbiges Symbol befand sich auch auf dem schwarzen Hauptsegel. Schon beim ersten Blick erkannte man es als ein Piratenschiff.


An der Reling dieses Schiffes stand ein Mann, der konzentriert eine Zeitung las. Als sich ihm ein anderer, etwas untersetzt wirkender Mann vorsichtig näherte, blickte er auf. „Sieh dir das an, Smoney!“, sagte der Mann und deutete auf einen Artikel in der Zeitung. „Die 11 Rookies! Pah! Das ich nicht lache! Ich sollte dort stehen als Anwärter auf den Titel des Piratenkönigs und nicht diese 11 Witzfiguren!“ „Kapitän …“, begann Smoney zu sagen, aber er wurde unterbrochen. „Lediglich drei Jahre bin ich in Gefangenschaft und diese Affen von der Weltregierung haben mich völlig vergessen! Aber die werden sich noch wundern! Ich werde etwas tun, dass ihr Erinnerungsvermögen wieder etwas ankurbeln wird!“ Bei dieser Äußerung legte der Mann ein fieses Lächeln auf, welches Smoney sichtlich einschüchterte.


„Was habt Ihr vor, Kapitän? Habt Ihr einen Plan?“


„Ja, den habe ich.“, sagte der Kapitän und zeigte Smoney einen Steckbrief, der in der Zeitung abgedruckt war. „Siehst du den hier? Hier steht er hat erst vor kurzem die Gerichtsinsel erobert und gleich danach einen der 7 Samurai erledigt. Noch dazu zählt eines seiner Crewmitglieder ebenfall zu diesen 11 Idioten.“


„Ihr wollt doch nicht etwa …“, stotterte Smoney erschrocken, aber er wurde erneut unterbrochen.


„Doch ich will genau das! Und nun schweig und sag Cliff und Alonzo, sowie natürlich dem Rest der Crew, sie sollen sofort an Deck kommen! Nun hör schon auf zu zittern und verschwinde endlich, Smoney!“ Wie von der Tarantel gestochen eilte Smoney augenblicklich davon, um seine Befehle zu befolgen. Doch der Mann achtete schon nicht mehr auf das Mitglied seiner Bande, sondern starrte aufs Meer hinaus. Seine Augen hatten sich gewandelt: Aus den vorher dunkelbraunen Augen waren gelbe mit schwarzen, geschlitzten Pupillen geworden. Aus seinem leicht geöffneten Mund, der zu einer bösen Grimasse verzerrt war, stieg eine kleine Rauchsäule empor. „Warte nur ab, mein Freund! Du wirst gar nicht mitbekommen, wie dir geschieht! Ehe du es merkst, werde ich dir dein Schiff, deine Mannschaft und alles andere auch genommen haben! Ja, warte nur ab, Monkey D. Ruffy!“



>>So, das war der Prolog. Ich hoffe, dass es euch gefallen hat und das ihr mir ein paar Kommis hinterlasst.^^ Ich bin auch gegenüber Verbesserungsvorschlägen immer offen. ;)<<
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