The new life or 2 of a kind
Versuch
Kapitel 7 – Versuch
Von der Tanzfläche aus bemerkte Sonoko, dass dieser Typ von vorhin bei Ran saß und dass sich die beiden unterhielten. Sonoko lächelte. Es war doch eine gute Idee gewesen Ran zu überreden, dass sie mitkam. Immerhin lachte Ran mal wieder, was in letzter Zeit richtig selten geworden war. Sie schien sich mit dem Mann ziemlich gut zu verstehen.
„Ach ja? Das kenn ich mein Vater ist auch manchmal so.“ antwortete Ran lachend, als Akio ihr erzählte, dass sein Vater ein richtiger Tollpatsch sei. Ran wusste nun so einiges über ihn. Akio war 22 Jahre alt und arbeitet in der Firma seiner Mutter als Assistent der Geschäftsleitung. Dies tat er aber nur um sein Studium zu finanzieren. Ran stellte fest, dass sie irgendwie von ihm angetan war. Er war etwas größer als sie, sportlich schlank, hatte braune Haare und strahlend blaue Augen. Was sie jedoch auch erstaunlich fand, war dass er Jura und Kriminalistik studierte. Akio fragte auch Ran so einiges, sie erzählte allerdings nicht viel von sich. Außer ihrem Alter und in welche Schule sie ging, wusste er nur ihren Namen. Er schien wirklich Interesse an ihr zu haben. Akio sah auf die Uhr. Es war zwei Uhr morgens. „Tut mir leid Ran, aber ich muss jetzt gehen. Ich hab morgen früh eine Besprechung und muss früh raus.“ „Oh, na dann will ich dich nicht länger aufhalten.“ Sonoko, Minako und Akiko kamen wieder zurück an den Tisch. „Ich würde dich gern wieder sehen.“ Flüsterte Akio Ran noch zu. Ran errötete leicht und nickte zögerlich. Akio verabschiedete sich von den Frauen und ging mit einem lächeln. Bevor er jedoch den Club verlies sah er noch einmal zu Ran, welche gerade mit ihren Freundinnen redete.
„Hattest du nicht gesagt, dass er dich nicht interessiert?“ Ran wurde rot. „Tut er auch nicht, aber was soll ich denn machen, wenn er sich zu mir setzt und mir noch dazu einen Drink ausgibt?“ „Ja ja, erzähl das mal deinem Friseur.“ Die Mädchen kicherten. Nach einer halben Stunde beschlossen auch sie nach Hause zu gehen. Unterwegs verabschiedeten sich Sonoko und Ran von Minako und Akiko, welche in eine andere Richtung mussten. Als sie dann allein waren, hielt es Sonoko nicht mehr aus. Sie wollte mehr über den Typen erfahren. „Und?“ „Was und?“ „Wer war der Typ? Wie ist er so? Wie alt ist er?“ „Sein Name ist Akio. Er ist 22 und…“ Ran stockte. Wie sollte sie ihn beschreiben? „Und was?“ hinterfragte Sonoko. „Er ist nett. Sehr nett sogar. Und charmant.“ Sonoko stutzte, als Ran ins schwärmen geriet.
„Wo ist es denn?“ Ran kramte in ihrer Tasche. „Hier ist es ja.“ Ran nahm ihr Handy und schaltete es auf stumm, immerhin wollte sie nicht in aller herrgottsfrühe von jemanden geweckt werden. Sie bemerkte eine kleine weise Karte die auf dem Boden lag. „Mh?“ Sie hob sie auf. Es standen zwei Telefonnummern und Akios Name darauf. Ran drehte die Karte um. Da stand noch etwas:
Es hat mich gefreut dich kennen zu lernen. Melde dich doch mal. Akio Shinichi.
Sie lächelte. Ran zog sich um und ging ins Bett.
Als Ran in ihrem Bett lag, dachte sie noch mal über den Abend nach. Eigentlich hatte sie doch Spaß gehabt. Akio war wirklich ein netter Kerl. Sie sollte sich mal mit ihm treffen, vielleicht wird da ja noch mehr draus. Als sie die Augen schloss, sah sie plötzlich Shinichi vor sich. Sie setzte sich auf und sah in die Richtung wo ihr Schreibtisch und demzufolge auch das Bild von Shinichi und ihr stand. Nein, sie schüttelte den Kopf. Mit ihm war es vorbei, bevor es überhaupt angefangen hatte.
Ran wurde durch die hereinfallende Sonne geweckt. Sie öffnete die Augen und setzte sich auf. Sie sah auf ihren Wecker, welcher neben ihrem Bett auf einem kleinen Nachtschränkchen stand. Es war gerade mal 9 Uhr. Ihr Blick fiel auf das kleine Kärtchen, welches sie in der Nacht zuvor entdeckt hatte. Sie griff danach. „Sollte ich ihn wirklich anrufen?“ Sie griff nach ihrem Handy und tippte die Nummer ein. Doch anstatt auf anrufen zu drücken, speicherte sie seine Nummer. Sie überlegte ob sie ihm eine SMS schreiben sollte. Er hatte ja nur gesagt, dass sie sich melden sollte, nicht aber wie. Also wäre eine SMS für den Anfang wohl besser. Es ist ja immer leichter zu schreiben. Sie begann eine SMS zu schreiben.
Guten morgen, ich hoffe ich störe nicht. Ich wollte dir nur sagen, dass es mich auch gefreut hat dich kennen zu lernen.
Ran
Sie schickte die SMS raus und legte ihr Telefon beiseite. Ran stand auf und zog sich an. Und schon klingelte ihr Handy.
Guten Morgen. Das freut mich zu hören und wie ich schon gesagt habe, ich würde dich gern wieder sehen. Was hältst du davon mit mir heute einen Kaffee trinken zu gehen?
Ran lächelte. Wieso nicht, dachte sie und schrieb:
Gerne. Wann und wo?
Keine Minute später kam die Antwort.
Ich bin gegen um 3 mit meinem Meeting fertig. Ich würde sagen, wir treffen uns 15:00 Uhr im Foyer des Beika-Center. Bis dann.
Sie schrieb ihm nur noch dass sie da sein werde. Nun ging Ran in die Küche um das Frühstück für ihren Vater und sich zuzubereiten.
Gegen 15 Uhr war sie im Foyer des Beika-Center und schaute sich nach Akio um. Dieser hatte sie schon entdeckt und ging auf Ran zu. „Hallo Ran. Schön dich zu sehen.“ „Hallo.“ Antwortete sie etwas schüchtern. „Wollen wir?“ Ran nickte.
Sie hatten sich gut unterhalten. Doch Ran hatte sich Akio gegenüber immer noch richtig öffnen können. Zu oft erinnerte er sie an Shinichi. Oder suchte sie nur nach Verbindungen? Ran schüttelte in Gedanken ihren Kopf. Sie wollte Akio eine Chance geben. So verbrachten die Beiden den Nachmittag damit, sich etwas besser kennen zu lernen. So sehr sie es auch wollte, sie ertappte sich immer wieder dabei, wie sie die Beiden verglich.
Am Abend verabschiedeten sie sich. Ran ging gedankenverloren nach Hause. Sie fand Akio charmant. Er war höflich und auch intelligent.
Ran und Akio hatten sich nun schön öfter getroffen und sie verstanden sich auch immer besser. Die Beiden kamen gerade aus dem Kino und Akio brachte nun Ran nach Hause. „Es war mal wieder ein sehr schöner Abend.“ Akio sah Ran zärtlich in die Augen. Sie sah ihn an und sagte, dass ihr der Abend auch sehr gefallen hätte. Sie standen nun vor der Detektei. „Treffen wir uns morgen?“ „Aber natürlich“ sagte Akio und fuhr Ran an beiden Seiten die Arme runter und hielt nun ihre Hände in den seinen. „Und darauf freu ich mich schon. Ich will mich gar nicht von dir trennen“ Ran errötete bei Akios Worten.
Akio zog Ran langsam zu sich. Ihre Gesichter waren gerade einmal noch einen Millimeter voneinander entfernt, als…
In seinem Zimmer in Los Angelos schreckte Shinichi hoch. „Was zum Teufel…“