Naruto-OS - Ein Auftrag ohne Lehrer...
Ein Auftrag ohne Lehrer...
Vorwort:
Der elfte gewünschte One-Shot aus der Abstimmung!
Pairings: Neji & Naruto; Sasuke & Tenten; Lee & Sakura
Auch hier ist mir nur eine Ausgangssituation eingefallen, weshalb ich einfach mal wieder drauf los schreibe und abwarte, wie sich das so entwickelt. ;-)
Mal gleich vorneweg:
Sämtliche auftretende Charaktere gehören Masashi Kishimoto!
32. Fanfiktion:
Naruto-One-Shots
- Ein Auftrag ohne Lehrer… -
Kakashi und Gai hatten ihre Schüler auf ihre erste gemeinsame Mission geschickt, ohne dass die beiden Lehrer dabei anwesend waren. – Eigentlich war der Auftrag ganz einfach: Beide Teams hatten jeweils eine Schriftrolle, die sie gemeinsam abgeben sollten. – Anführer waren jeweils Neji und Naruto.
Doch kurz nachdem sie losgelaufen waren, wurden sie schon von feindlichen Ninjas verfolgt. – Am Abend des ersten Tages wurden die jungen Teams auch schon überfallen:
Sakura und Tenten holten gerade etwas Wasser von einem nahegelegenen Bach und brachten es zum Lagerplatz, im Wald.
„Wir werden beobachtet“ kam es leise von Tenten.
„Ich weiß“ flüsterte Sakura ebenso leise zurück.
Unauffällig, als ob sie nichts mitbekommen würden, stellten sie die Wassereimer neben das Feuer.
„Sasuke“ zischte Tenten leise, die neben ihm stand.
„Ich weiß“ kam es kalt zurück.
„Lee“ flüsterte die Rosahaarige.
„Ich hab’s auch schon gemerkt“ gab der Angesprochene zurück.
Sogar Naruto bemerkte ein Rascheln, dass ein paar Meter entfernt war. „Sind wir eingekreist?“ fragte er Neji, der neben ihm stand.
„Ja“ kam es knapp von diesem, der seine Byakugan-Augen benutzte.
„Und nun?“
„Frontalangriff.“
Der Blonde grinste. *Endlich Action!*
Neji sah Sasuke scharf an, der gleich verstand, was der Schwarzhaarige von ihm wollte. Ein kurzer Blick zu den anderen genügte, um sie vorzuwarnen. Augenblicklich schnappte sich Sasuke einen der Wassereimer und schüttete alles über dem Feuer aus, woraufhin alle Teammitglieder in Zweiergruppen in eine andere Richtung rannten.
Neji und Naruto stürzten sich auf die feindlichen Ninjas, die ihnen am nächsten waren. – Lee und Sakura kämpften sich den Weg auf ihrer Seite durch, während Sasuke und Tenten ungesehen durch die Reihen der Feinde huschten.
Ein paar Minuten später war zwar – bei dem nun gelöschten Feuer – nichts mehr von den feindlichen Ninjas zu sehen, aber auch nichts von den Konoha-Ninjas…
Noch etwas benommen kam Naruto langsam zu sich. *Wo, zum Teufel, bin ich denn HIER gelandet?* fragte er sich gedanklich selbst, wobei er sich seinen schmerzenden Kopf rieb. – Um ihn herum war alles dunkel und felsig. – Plötzlich hörte er ein Stöhnen neben sich. Sofort sah er dorthin, wo das Geräusch anscheinend herkam. „Neji…?“ fragte er leise in die Dunkelheit.
Ein leises Stöhnen kam als Antwort. – Doch schließlich rappelte sich die Gestalt neben ihm langsam auf: „N-Naruto?“
„Neji! – Gott sei Dank!“ erleichtert atmete der Blonde auf, als er die vertraute Stimme seines Kameraden hörte.
„Was ist los? Warum sehe ich nichts?“
„Es ist hier ziemlich dunkel…“ Der Blauäugige sah angestrengt nach oben, bis er einen klitzekleinen Lichtpunkt entdeckte. „Oi!“
„Was ist? Wo sind wir?“
„Anscheinend tief gefallen… – Ich kann oben aber nichts weiter erkennen…“
Neji blickte nach oben, sah aber gar nichts. Also versuche er seine Byakugan-Augen zu benutzen, um zu erkennen, ob außer ihm und Naruto noch jemand da war. „Verdammt!“ zischte er.
„Was ist? Was hast du?“ fragte Naruto besorgt.
„Ich kann nichts sehen…“
„Ja, ich sehe auch kaum was-“ „DAS meine ich nicht!“ unterbrach ihn der Schwarzhaarige schroff. Irritiert sah der Blonde seinen Gefährten an. Ein paar Konturen konnte Naruto in der Dunkelheit erkennen.
„Ich…“ Neji stockte kurz, bevor er weitersprach: „Ich kann meine Augen nicht benutzen. Ich kann weder normal sehen, noch meine Byakugan aktivieren.“
Ein erstauntes „WAS?!?“ verließ die Lippen des Blauäugigen. – Kurz dachte er nach, bis er schließlich beschloss: „Na dann führ ich dich halt, bis deine Augen wieder okay sind!“
Nun war es der Schwarzhaarige, der sichtlich schockiert war: „WAS?!?“
„Was ist mit dir?“ wollte Sasuke wissen, als Tenten stürzte und nicht mehr auf die Beine kam.
Diese hielt sich mit schmerzverzerrtem Gesicht den rechten Knöchel: „Weiß nicht. Muss irgendwie dumm aufgekommen sein.“
Mit einem „Zeig mal her“ nahm er ihre Hand vom Fuß und zog ihren Schuh aus. – Etwas überrascht, dass Sasuke ihr so nah war, errötete die Schwarzhaarige leicht. – „Wie ist DAS denn passiert?“ holte sie der vor ihr Kauernde aus den Gedanken.
„Was?“
Er starrte sie finster an: „WIE ist DAS passiert?“
Sie sah sich ihren Knöchel an, der anscheinend schon lange blutete, und stotterte fassungslos: „W-w-weiß nicht…“
„Das muss dir doch wehtun! Seit wann läufst du schon SO herum?“
Irritiert meinte Tenten nur: „Ich… weiß es wirklich nicht. – Ich hab nicht mitbekommen, wie das passiert ist…“
Sasuke sah sich ihren Schuh genauer an und meinte schließlich: „Sieht aus, als hätte dich irgendwas gestreift… Ein Kunai vielleicht…“
Zu mehr als einem verschüchterten „Aha…“ war sie nicht fähig.
Derweil wickelte sich Sasuke die Bandagen seiner Beine ab und befestigte einen improvisierten Verband um Tentens Fuß: „Laufen kannst du damit aber nicht mehr. – Es verschlimmert sich sonst nur noch.“
Schockiert sah sie ihn an: „Willst du mich etwa HIER lassen?“
Außer einem irritiertem „Häh?“ kam erst einmal nichts von dem Uchiha. Dann musste er leicht kichern, was Tenten eine leichte Röte in die Wangen zauberte. „Unsinn“ begann er. „Wie kommst du denn auf so was?“ – Perplex sah Tenten ihn an. – „Ich trag dich huckepack.“ – Noch mehr erstaunt, als vorher, brachte sie noch immer keinen Ton heraus. – „Wenn ich dich stütze, kommen wir nicht voran. – Dich zu tragen geht einfach schneller“ erklärte Sasuke, während er sich vor ihr hinhockte und sie somit anwies, sich auf seinen Rücken zu bewegen, was sie nach kurzem Zögern auch tat.
„Lüg mich nicht an!“ fauchte Sakura. „Ich sehe doch, dass du überall verletzt bist!“
„Aber… das sind wirklich nur ein paar Kratzer…“ versuchte Lee die Pinkhaarige zu beruhigen.
„Lügner!“ schrie sie schon halb. „Du setzt dich jetzt auf der Stelle hin und lässt dich von mir behandeln!“
„Aber…“
„Kein > aber < !“
Der Schwarzhaarige seufzte, beugte sich dann aber Sakura’s Willen und setzte sich am Rand des Baches nieder. – Sie hatte ja recht, aber er wollte sich vor ihr nun mal keine Schwäche anmerken lassen. Schließlich hatte er ihr ja versprochen, dass er sie immer beschützen würde. Und wie sollte das gehen, wenn er selbst verletzt war und von ihr umsorgt wurde? – Aber ihr zuliebe würde er es mit jedem Feind aufnehmen. Also wollte – oder musste? – er ihren Wünschen nun mal nachkommen.
Naruto versuchte derweil an der Wand hochzuklettern, wobei er Neji auf dem Rücken trug. „Du musst dich gut festhalten, hörst du? Ich kann dich nämlich schlecht halten“ sagte er zum Schwarzhaarigen, der daraufhin seine Beine noch fester um Naruto’s Hüften presste und auch seine Arme verstärkt um den Oberkörper des Blauäugigen schlang. *SO fest nun auch wieder nicht! – Shit! Mir wird warm und es kribbelt überall!*
Doch auch Neji hatte so seine Probleme, denn ihm fiel auf einmal auf, dass Naruto gut roch… *Komisch… Ich hab zwar gehört, dass, wenn die Augen schlechter werden, sich die anderen Sinne verschärfen… Aber dass das SO schnell gehen soll…* Unbewusst legte er seinen Kopf auf Naruto’s Schulter und sog dessen Geruch noch mehr ein.
Der Blonde spürte, wie der Atem des Hyuga plötzlich sein Schlüsselbein streifte, woraufhin er eine angenehme Gänsehaut bekam und plötzlich leicht zitterte. „Wa-wa-was ma-ma-machst d-d-du d-d-da?“ stotterte er, während er langsam die Wand runterrutschte, da er keinen Halt mehr fand.
Etwas benommen kam von Neji allerdings nur ein: „Hm?“
Wieder auf dem Boden angekommen stand Naruto allerdings nur bewegungsunfähig da. „W-w-was… sollte das eben?“ kam es leise vom Uzumaki.
„Was denn?“
„Wieso… hast du… mich angehaucht?“
„Hab ich das?“
Mit geröteten Wangen (die man in der Dunkelheit sowieso nicht sehen konnte) drehte der Blondschopf seinen Kopf zum Hyuga um, der seine Beine mittlerweile von Naruto’s Becken gelöst hatte aber noch dicht hinter ihm stand. Auch seine Arme lösten sich nun vom Blauäugigen, drehten ihn jedoch dabei mit den Schultern um, sodass sich die beiden nun in die Augen hätten sehen können (wenn es nicht so stockfinster und Neji nicht blind gewesen wäre).
Der Blinde fuhr mit seinen Händen von Naruto’s Schultern, über den Hals, bis er bei den Wangen stehen blieb.
„Sag mal… warum hasst du eigentlich uns Mädchen?“ begann Tenten zögerlich, da sie die Stille einfach nicht aushielt.
Sasuke seufzte tief und meinte schließlich: „Von hassen kann keine Rede sein… Es gibt nur bestimmte Mädels, die aufdringlich und total nervig sind, weil sie mir andauernd schöne Augen machen, mich mit irgendwelchem Unsinn voll quatschen, der mich sowieso nicht interessiert, mir irgendwelche unsinnigen Geschenke machen und mich ständig zu irgendwelchen Date’s überreden wollen.“
Etwas beschämt kam nur ein kleinlautes „Ach so“ von der Schwarzhaarigen.
„Die einzigen Ausnahmen sind Hinata und…“ Er brach mitten im Satz ab.
„>Und<?“ wiederholte Tenten, die nun doch interessiert war, wer außer Hinata NICHT auf Sasuke stand.
Dieser hielt an, setzte die Schwarzäugige ab, drehte sich zu ihr um, hob ihr Kinn etwas an, hauchte „… und DU“ und küsste die