In the Darkness of the Night
Letzte Nacht
Es klingelte unerwartet an der Haustür. Rangiku öffnete sie und schlug sie wieder zu als sie sah wer draußen davor stand. Sogleich klingelte es ein weiteres mal und diesmal war es ein Sturmklingeln.
Sie rollte mit den Augen und öffnete doch noch einmal: „Was willst du?!“
„Darf Ore-sama jetzt schon nicht mehr seine Schwester besuchen kommen?“, der Fliederhaarige schob sich an ihr vorbei in das Apartment, das momentan zum Glück akayafrei war.
„Mir wäre es zumindest gerade lieber...“, grummelte sie ihm leise hinterher und schloss die Tür wieder.
Er trat in das Wohnzimmer und lies sich sogleich auf dem Sofa nieder, überschlag die Beine und lehnte sich zurück in die Rückenlehne: „Dein Einrichtungsstil hat sich kaum verändert, genauso wie du.“
„Danke...aber du bist sicher, dass du aus keinem bestimmen Grund hier bist?“, fragte sie noch einmal nach.
„Möglich wäre es, aber du weißt ich bin gesprächiger, wenn man mir auch etwas zum Trinken anbietet, ahn.“
„Ist ja schon gut...“, einen Augenblick später kam Rangiku mit Getränken wieder und stellte vor Keigo ein Glas auf den Tisch.
Sie nahm ebenfalls Platz und schaute ihren Bruder ernst an: „Also, was ist los?“
„Ich habe dir ein gutes Angebot zu machen.“, ein zufriedenes Grinsen schlich sich auf sein Gesicht.
„Ich höre!“, gab sie kurz zurück-
„Wir könnten noch Unterstützung gebrauchen und da Ore-sama ja kein Unmensch ist hat
Ore-sama gleich an dich gedacht.“, er griff nach dem Glas vor sich und wartete eine Reaktion ab.
„Wer kann mich bitte wozu brauchen?“, sie blinzelte ihn verwirrt und verwundert an.
„Du weißt genau wen ich meine, ahn!“
„Ach, du meinst ... nein tut mir leid, daran habe ich keinen Bedarf mehr!“
„Ahn? Ich weiß noch ganz genau, dass jemand es mal ziemlich sturköpfig versucht hatte aufgenommen zu werden dun sich dann lautstark darüber aufgeregt hat, dass sie doch abgelehnt wurde.“
„Das ist schon lange her, außerdem bin ich gut versorgt. Ihr müsst wohl auf mich verzichten.“, Keigo hob eine Augenbraue, „Ich werde es mir sicher nicht anders überlegen, da kannst du schauen wie du willst.“
„Dann stimmt es also.“
War da eben ein Seufzer dazwischen?
„Ore-sama hat schon davon gehört, aber auch als die Beschreibung, die er von der „Hexerin des Tribunals“ hörte und sie vollkommen auf dich passte wollte ich nicht daran glauben, dass du es wirklich bist. Ore-sama muss dir wohl erst wieder zeigen was das beste für dich ist. Ab heute wirst du nichts mehr mit diesen Leuten zu tun haben.“
„Du hast mir nichts zu sagen, Keigo!“, sie warf ihm einen böse Blick zu.
„Mag sein, aber ich werde es nicht dulden, dass du dich auf diese Seite schlägst!“, e3r war aufgestanden und schaute sie böse an.
„Darum geht es dir also? Und wo hast du das überhaupt wieder aufeschnappt?“
„Du weißt besser als jeder andere wer Ore-sama ist und Ore-sama erfährt immer alles was er wissen muss!“, er lächelte triumphierend.
„Spionierst du mir hinterher?“, Rangiku war nun auch aufgestanden.
„Das hätte ich vielleicht tun sollen, schließlich bist du immernoch Ore-samas Schwester. Ore-sama will nur dein bestes Rangiku!“, noch bevor seine Schwester etwas darauf erwidern konnte klingelte ein Telefon. Keigo griff nach dem Handy in seiner Tasche und nahm ab: „Hai?“, es folgte ein kurzer Moment der Stille, „Verstanden, ich komme.“, er steckte das Telefon weg und legte eine Hand auf die Schulter seiner Schwester. Er schaute sie mit einem alles durchdringenden Blick an: „Ich muss zu einem Notfall, wir reden ein andermal weiter!“, er verließ ohne weitere Verzögerung das Apartment.
Rangiku schüttelte nur ungläubig den Kopf als ihr eigenes Handy anfing zu klingeln. Sie schaute gelangweilt auf die ID des Anrufers und nahm dann ab: „Was ist los Masa?“
„Wir könnten ein bisschen magische Unterstützung gebrauchen!“
„Was habt IHR wieder angstellt?“
„Nichts, Bunta und ich haben aus heiterem Himmel Besuch von einem Ninja und einem verstoßenen Dämon bekommen. Die sind ziemlich feindselig, sind einfach so auf uns los ohne irgendeinen Grund.“
„Ein Ninja und ein Verstoßener Dämon sagst du? Aber nicht zufällig ein kleiner Rothaariger und ein grimmig dreinschauender mit hellbraunen Haaren?“
„Ja, woher ...?“
„Spielt jetzt keine Rolle, ich bin sofort da! Legt euch nur nicht mit den beiden an...“,sie legte ohne weiter zu warten wieder auf und sprintete die Haustür hinaus. Auch, wenn sie kein Wort darüber verloren hatten wo die beiden sich befanden wusste sie ganz genau wo sie hinmußte und sie kam gerade noch rechtzeitig an, um zu sehen, dass die beiden sich natürlich Hals über in eine Auseinandersetzung mit den beiden gestürzt hatten.
Moment zwei? Nein es waren schon drei, denn kein geringerer als Atobe Keigo unterstützte die beiden anderen.
„Stop!“, sie sprang dazwischen und blockte mit einem schnipsen die elementaren Angriffe, die auf sie losgingen.
„Rangiku, was soll das?“, ihr Bruder schaute sie grimmig und verständnislos an.
„Ich erfülle nur meine Aufgabe, das ist alles.“, nun dreht sie sich zu den anderen beiden um, „Und nun zu euch!“, sie packte jeden an einem anderen Teil ihres Hemdes oder Shirts, oder was sie da gerade trugen, „Wenn ihr noch einmal das Gegenteil von dem tut, was ich euch sage, dann wird das Konsequenzen tragen!“, sie konnte gerade noch so den Drang unterdrücken den beiden eine runterzuhauen und Schnippste stattdessen noch zweimal kurz hintereinander und einen Augenblick später befanden die drei sich in einem geschlossenen Raum. Sie standen, fern von ihrem vorigen Standpunkt, in Yagyuus Wohnung.
„Das ging aber fix...“, murmelte Bunta und blies eine Kaugummiblase.
„Musste es ja auch, ich bin nicht gerade scharf auf eine Auseinandersetzung mit Keigo“, die junge Hexe ließ sich auf dem Sofa nieder auf dem auch schon Renji saß, der nicht großartig beeindruckt war von dem Auftauchen der anderen, von Yagyuu war keine Spur.
„Dumme Frage, aber wer ist Keigo?“, fragte Masaharu und setzte sich neben sie, während Bunta den Sessel in Beschlag nahm.
„Atobe Keigo, vielversprechendster Nachkomme der hoch angesehen Magier-, bzw. Hexerfamilie, deren Geschichte schon einige Jahrhunderte zurückzuverfolgen ist. Habe ich Recht, Rangiku?“, Renji schaute von seinem Buch auf, das er gerade las.
„Ja, mit allem.“, seufzte sie
„Atobe... Atobe?“, begann der Silberhaarige neben ihr, „Ah, sag nur er ist dein Vater?“
„Uff, nix da Vater“, sie gab ihm einen leichten Klaps auf den Hinterkopf, „mein verwöhnter älterer Bruder. Also weiß ich wohl all zu genau mit wem wir es da zu tun haben...“
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Also, ab jetzt wird es endlich etwas *ähm* "aufregender.
Ach was bald geht´s wirklich zur Sache xD