In the Darkness of the Night

Erste Nacht

Draußen war es dunkel, das Zimmer wurde nur durch eine kleine Lampe beleuchtet. Jemand saß auf der Couch und schaute Fernsehen.
Die Balkontür stand offen und man konnte hören wie der ruhige Wind außerhalb deutlich stärker wurde. Ein Sturm wurde für die heutige Nacht angekündigt, doch das kümmerte die Bewohnerin dieses Apartments nicht besonders. Plötzlich klingelte es, lasch griff sie nach dem Telefon auf dem Tisch: „Hai?“
„Bist du noch immer sauer?“, fragte die Stimme am anderen Hörerende.
„Es ist immer dasselbe mit dir. Ich frage mich echt wieso ich mich trotzdem immer wieder auf dir einlasse.“
„Hahaha, vielleicht, weil du eine Schwäche für mich hast?!“
„Das könnte...“
Mit einem Mal schlug die Balkontür zu und die junge Frau sprang vor Schreck auf.
„Was ist?“
„Die Tür ist nur... zugeschlagen. Ich mach dann eh Schluß.“
„Brauch die Prinzessin ihren Schönheitsschlaf?“
„Nein ich brauche nur Ruhe. Also bis dann...“, ohne auf Rückwort zu warten legte sie auf und ging zur Tür, um sie, wenn sie schon von alleine zuging, auch ordentlich zu schließen.
Sie drehte sich um und erschrak, schon wieder.
Zwei Personen standen nun mitten in ihrem Wohnzimmer.
Ein weißhaariger Jugendlicher mit roter Haut und wenn sie sich das nicht gerade einbilden sollte trug er sowohl Hörner als auch einen Teufelsschwanz.
Der andere war groß, er schein ein ganz normaler Mensch zu sein mit braunen Haaren dun geschlossenen Augen, doch er hatte eine gefährliche Aura.
„Wer seid ihr und was wollt ihr?“, die junge Frau ballte eine Faust und ließ mit Hilfe der noch freien Hand deren Knochen knacken.
„Keine Angst, wir wollen nur mit dir reden, Rangiku-chan!“, der Rothäutige grinste schelmisch.
„Und wer sind WIR?“, sie war bereit sie jeden Moment anzugreifen.
„Wir sind...“
„Das ist Akaya, er ist Beelzebub, der Sohn des Teufels.“, antwortete der größere, „Ich bin sein Leibwächter ...“
„Wohl eher Babysitter!“, jammerte der Kleinere dazwischen.
„... Yanagi Renji. Wir sind hier, um mit dir zu sprechen Hexe.“
Rangiku weitete die Augen, als die neue Bekanntschaft sie mit „Hexe“ addressierte: „Was wollt ihr von mir?“
„Mein Alter sagte, ich muss mir meine Crew zusammenstellen!“
„Und was bringt mir das?“
„Du brauchst nie mehr über Kohle nachdenken, du kriegst alles was du willst.“
„Ach wirklich...?“

Nächster Tag einige Blocks von unserem ersten Schauplatz entfernt.
„Ach war das mal wieder langweilig.“, ein 14-jähriges Mädchen in Schuluniform verließ gelangweilt den Schulhof.
„Warum genau muss ich das bitte tun?“, fragte Rangiku ihre Begleiter.
„Du bist die Neue, du machst die Arbeit!“, antwortete der Schwarzhaarige und verschränkte die Arme vor der Brust.
Wiederwillig folgte die junge Frau dem Mädchen unauffällig. Das Mädchen hielt an einem Gyōza-stand: „Einmal mit Knoblauch bitte.“
„Oi, sicher, dass sie eine Vampiritin ist?“, flüsterte die Verfolgerin in ihr Mikrofon, dass sie versteckt am Kragen trug.
„Ja und jetzt mach!“, quängelte jemand laut und ungeduldig in ihr Ohr zurück.
„Ist ja gut ich hab´s ja verstanden.“, sie folgte dem Mädchen noch etwas weiter, sie beobachtete wie sie den letzten Bissen ihrer Mahlzeit verdrückte und plötzlich stehen blieb.
//Was ist jetzt?//
„Was willst du?“, das Mädchen fuhr herum und knallrote Augen wurden böse auf die Hexe gerichtet.
„Du hast mich bemerkt, wie zu erwarten von einer Blutsaugerin.“
„Woher weißt du...?
„Ganz ruhig Kleine. Ich will nur mit dir reden...“

„Warum ist ausgerechnet mein Apartment die Basis?“, jammerte Rangiku und stellte ein Tablett mit Tee für ihre Gäste auf dem Wohnzimmertisch ab.
„Jammer nicht Hexe, sei geehrt, dass du mir dermaßen dienen darfst.“
„Du magst zwar der Sohn Satans sein, aber das gibt dir nicht das Recht so frech zu anderen Leuten zu sein.“, sie haute dem Jungen eine über.
„Wie lange soll´n wir eigentlich dienen?“, fragte die jüngste in der Runde.
„Ach stimmt, daran habe ich gar nicht gedacht...“
„EWIG!!!“
„Waaaas?“, die beiden weiblichen Personen im Raum waren geschockt.
„Das ist doch ein Scherz!“
„Nein ist es nicht. Es ist sehr wichtig für den Prinzen, dass er sein Tribunal der 9 zusammenstellt.“
„Tribunal...“, begann Rhode, „ ... der 9?“, beendete Rangiku.
„Ja ihr seid meine wichtigsten Leute, ohne euch kann ich niemals den Thron übernehmen.“, Akaya machte ein ernstes Gesicht.
„Aber warum sammelst du unbekannte?“, fragte Rhode und stellte den Teebecher auf dem Tisch vor ihr ab.
„Ich weiß genug über euch, um zu wissen, ob ihr würdig seid für diese Aufgabe.“
„Aha“, Rangiku hob eine Augenbraue, „Also wir sind eindeutig nur zu zweit, also fehlen noch 7.“
„6“, korrigierte Renji sie, „Ich mag zwar sein Leibwächter sein, aber ich gehöre bereits zu seinem Tribunal.
Sie sprachen noch eine ganze Weile über dieses heikle und irgendwie schwer zu verdauende Thema, doch es sah zumindest so aus als würden sich Rhode und Rangiku wenigstens verstehen, also ein Problem weniger, das den „Frieden“ des Tribunals stören könnte.
Draußen dämmerte es schon langsam als Rangiku beschloss ihre Gäste endlich wieder loszuwerden.
„Wenn jetzt alles geklärt ist, hätte ich jetzt gern mein Apartment wieder für mich allein, außerdem erwarte ich noch Besuch, da stört ihr nur.“, verkündete sie und stemmte ihre Hände in die Hüften.
„Ich sollte sowieso gehen, mein kompletter zeitplan ist nun durcheinander.“, Rhode stand auf und ging als erste, doch Akaya und Renji saßen noch immer unbewegt auf ihren Plätzen.
„Was ist mit euch?“
Sie bekam keine Antwort.
„Eure Hochwohlgeboren, auch ihr sollt euch vom Acker machen.“, eine Ader auf ihrer Stirn pulsierte leicht. Ein Paar grüner Augen funkelten sie böse an.
„Keine Chance, ihr bleibt mir nicht hier. Du hast mir Geld versprochen, da werdet ihr ja wohl genug haben, um ein Hotel oder so was zu zahlen. Und jetzt raus mit euch!“
Akaya wollte gerade widersprechen als Rangiku schnipste und eine Flamme einige Zentimeter vor seinem Gesicht auftauchte.
„Ich hab keine angst vor...“
„Wir sollten gehen Prinz.“, unterbrach Renji den Jüngeren und zwang ihn dann mit sich hinaus.
//Endlich weg! Und jetzt noch schnell aufräumen...// Sie fing auf im Wohnzimmer hin und her zu rennen und Sachen hin und her zu tragen als es plötzlich an der Haustür klingelte.
„Gerade noch rechtzeitig!“, sagte sie leise zu sich selbst und ging an die Tür, um ihren Gast einzulassen.


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Jo so kann´s kommen, hier der Re-Upload der kompletten FF, die sich an dieser Stelle mal befand.
Es gab einige Stellen, die mir nicht mehr gefallen hatten und die aufgebesssert werden mussten.
Wie schnell ich alles wieder in den Endzustand bringen kann weiß ich im Moment noch nicht, aber ich hoffe dass es nicht länger als eine Woche dauern wird und vielleicht wartet auch schon ein neues Kapitel bis dahin auf seine Leser...
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