Batista- die Liebe eines Vampirs
riskieren. Was das nächtliche üben anging war er manchmal sehr aggressiv und nicht besonders gut zu sprechen.>> Hört auf ihr beiden….<< fiel Chauk ein.>> Streitet euch, wenn es wieder tag ist und ihr ausgeruht seid.<< Devon schnaubte.>> Ach, halt bloß deine Klappe… du hast mir gar nichts zu sagen…<< zischte Devon und wandte sich schon zum gehen.>> Hüte deine Zunge…<< warnte er ihn mit einem bissigen Blick. Ich stand noch an dem Platz wo ich gestanden hatte und grinste mir bei dieser Unterhaltung eins. Devon reagierte nicht mehr. Als er einige Meter fort war zuckte Chauk mit den Schultern.>> Idiot …ich hoffe der bekommt demnächst mal eine tüchtige Abreibung…<< zischte er leise.>> Das hoffe ich auch. Er hätte es verdient.<< fügte ich mit verschränkten Armen hinzu. Mankar lachte leise >> Ich wusste gar nicht, dass du auch Nachts gehässig sein kannst Bati. << meinte er scherzend. Ich grinste und legte den Kopf etwas schief. >> Tja …da siehst du mal << Im vergleich zu allen anderen war ich weiß. Meine Haut sah aus als wäre ich tot und ich hatte Fingernägel, die erstens viel zu lang waren, sodass ich sie jeden Tag feilen musste weil sie zu schnell wieder nachwuchsen. Und zweitens: Sie waren verdammt scharf und widerstandsfähig. Meine Ohren waren etwas in die Länge gezogen, eigentlich gab es unter den Kampfmagiern nur Elfen. Das blöde war, und das wusste kaum jemand, dass ich eine seltsame Mischung war. Mein Vater war ein Dunkelelf, meine Mutter ein Nachtelf. Es schauderte mich darüber nachzudenken wie sich so etwas überhaupt vermehren durfte, denn beide dieser untergeordneten Rassen hatte seine spezifischen Eigenschaften die leider nicht wirklich schön waren. Und das spiegelte sich ab und zu in mir wieder. Ich war ein Cocktail aus Fähigkeiten, die ich zum größten Teil nichtmal wusste einzusetzen. Meine Haare waren schwarz und hinternlang, ein leichter blauschimmer lag meistens in den Glanzlichtern. In meinen Augen lag nach Loriell’s Worten manchmal eine unergründliche Tiefe. Vielleicht wurde dies durch die Stahlblaue Färbung bestärkt.
>> Wollen wir jetzt zurückgehen? Es ist spät und kalt…<< die Gruppe wunderte sich,weil Spike das Wort ergriffen hatte und zur Abwechslung mal nicht so herumschrie wie es sonst manchmal der Fall war. Nach einem Moment des Staunens nickten wir. >> K-klar…<< stammelte Mankar vor Verwunderung. Lorielle rat einige schritte auf mich zu und schnappte sich meinen Arm bevor sie mich über die Wiese zum Pfad zog und wir auf dem Weg zum Schloss waren. >> Wenn die noch lange warten werden sie festfrieren…<< meinte sie. Ein leises Lachen entwich mir. >> Kann gut möglich sein. Aber ist mir auch egal. Ich freue mich auf mein weiches Bett und vor allem: Bequeme Sachen…<< Sie seufzte.>> Jaa …also diese Übungen gehen mir wirklich langsam auf den Geist …seit zwei Wochen geht das nun jede Nacht so. Ich habe so das Gefühl Lee will uns auf etwas vorbereiten.<< meinte sie nachdenklich. Ich sog die Kalte Luft tief ein bevor sie mit in einer dampfenden Wolke wieder entwich.>> Gedanken habe ich mir auch schon gemacht. Aber den nächste Wettkampf ist erst wieder dächten Monat. Und bis dahin sind noch zwei Wochen Zeit.<< Lorielle schmunzelte und klammerte sich halb an mich, weil sie so fror.>> Mal angenommen es wäre wirklich wegen des Wettbewerbs … Sonst hat der alte doch auch nie so einen Wind darum gemacht…<< Ich kicherte leise und sah mich zum Spaß um.>> Pssst, wenn der noch irgendwo rumlungert und dich hört…<< sagte ich.>> Das einzige mal wo er so Dampf gemacht hat war doch als wir gegen das Team der Bhumari Schule angetreten sind.<<
>> Ja genau. Aber angenommen sie wären es wieder oder andere, die sich mit ihnen gleichstellen ließen, dann würde er uns doch bescheid sagen.<<
>> Auf jeden Fall. << sagte ich nickend und schaute hinauf zu dem großen Torbogen als wir in den schatten des Schlosses traten. Mein Blick fiel auf das Wappen, das auf einer Fahne abgebildet war und in der leichten Briese flatterte. Es war eine weiße Rose in der ein Schwert steckte. Das Schloss hieß deswegen “Weaponrose”. Ein seltsam klingender Name. Aber es passte ganz gut, denn auf diese Schule gingen viele Rassen und das Beste: Keine Menschen. Falls diese auch nur einen Hauch Ahnung hätten was sich hier abspielt dann würde dieser Stätte den Erdboden gleich gemacht werden und alle wären in Gefahr…
Lorielle und ich traten in die große Eingangshalle die mit rotem Teppichboden ausgelegt war. In der Mitte der Decke hing ein großer Kronleuchter der jetzt jedoch ausgeschaltet war. Lorielle konnte genauso wie ich sehr gut im Dunkeln sehen. Wir gingen leise die alte Steintreppe nach oben bis zur ersten Etage. Dort mussten wir noch einen sehr langen Gang entlanglaufen bis wir um eine Ecke Boden und zu einer Wendeltreppe kamen, die nach oben führte. Oben angekommen standen wir zwei Meter weiter weg vor einer riesigen, mit Stuck verzierten Tür. Sie drückte leise die schwere Eisenklinke hinunter und schob die Tür langsam auf. Anstandsweise überlies sie mir lächelnd den vortritt. Drin angekommen war es schön warm. Man stand in einem sehr großen Raum. In der Mitte standen einige Sessel und Sofas um einen Rechteckigen Glastisch herum, auf dem noch einige Schriftrollen und Bücher lagen. Links an der Wand waren einige Schaukästen mit Pokalen, Urkunden und Auszeichnungen die irgendwelche Schüler mal gewonnen hatten. Dann kam der Kamin, hinteressen Eisengitter das kunstvoll verschlungen war noch die Glut glimmte. Der Boden bestand aus dunklem Parkett und einigen Cremefarbenen Teppichen, die rote und schwarze Verzierungen aufwiesen. An den Decken war ebenfalls Stuck mit eingearbeitet. Die schweren Vorhänge waren vor den riesigen Fenstern zugezogen. Rechts gab es zwei kleine Treppen, die ungefähr zwei Meter hinaufführten: Die rechte führte zu dem Schlafsaal der Mädchen, die linke zu dem der Jungen. Liese gingen wir in den rechten. Dort war ein Gang an dem Rechts und links Vertiefungen im Mauerwerk waren. Dort drin standen recht große Betten, vor denen ein dicker,roter Vorhang hing, sodass man wenigstens etwas Privatsphäre haben konnte. Ich winkte Lorielle zum Schluss Joch zu als sie in ihr Bett hüpfte und die Vorhänge zuzog.
Mein Bett stand auf der rechten Seite, der Fensterseite. Ich nahm meinen Schlafanzug und ging noch ins Bad um mich umzuziehen. Ich grinste als sie mich noch mal sah und mir dann hinterherkam. Sie wartete vor der Tür bis ich fertig war. Das Badezimmer lag am Ende des langen Ganges und hatte nur zwei Toiletten und einige Duschen. Als ich fertig war wünschte ich ihr eine gute Nacht und kroch in Mein Bett. Leise zog ich den Behang zu und schlüpfte unter meine Decke. Ich hatte so etwas wie einen kleinen Nachtschrank, nämlich die Fensterbänke neben- und über mir. Über beziehungsweise neben meinem Bett waren drei Fenster. Ein großes gerades das die Ganze Länge ausfüllte und zwei etwas schräg gesetzte Fenster, eins am Fußende und eines über meinem Kopf. Ich schaute noch eine Weile mit halb geschlossenen Augen durch die Glasscheiben, obwohl ich nichts sehen konnte. Dann fielen mir die Augen zu und ich schlief ein.