Fanfic: Wille und Herz, 3. Kapitel (1.-4. Teil)
Einzelteile doch sehr verletzend sein konnten, wenn man von ihnen getroffen wurde – zum Glück war er kein Mensch!
Der Bruchstückhagel ließ nach und sie fielen zu Boden. Der Staub, der aufgewirbelt worden war, legte sich langsam und Vegeta wagte es, sich langsam aufzurichten, wobei er Bulma jedoch immer noch im Arm hielt. Sie sah währenddessen erschrocken zum Ort der Explosion, der langsam auch zu erkennen war: die Wand des Hauses war erneut beschädigt und im Boden hatte sich ein kleiner Krater gebildet.
Während Bulma verwirrt umher schaute um eine Ursache für diese plötzliche Explosion zu finden, schrieen die Menschen auf den Straßen herum und vereinzelte Explosionen waren von weit her und auch in der Nähe des Capsule Corp. zu hören und vereinzelte Rauchsäulen stiegen von den Gebäuden auf. Die Schreie der Menschen wurden zu Angstschreien und überall hörte man sie.
Bulma kam langsam wieder zu Atem, im Gesicht war sie kalkweiß und sie hielt sich noch immer an Vegetas Hemd fest. „Was ... was war denn das?“ fragte sie stotternd. Doch im Gegensatz zu ihr war Vegeta nicht schockiert. Wenn das hier ein Witz war, dann ein sehr schlechter und er lachte ganz bestimmt nicht!
Zwei starke Auren näherten sich und als sich Vegeta umsah, konnte er Trunks und Bra erkennen, die um aus dem Garten um das Haus herum zu ihren Eltern rannten, beide noch nass vom Baden, Trunks nur in seiner Hose und Bra in seinen T-Shirt, das hatte sie sich wohl in der Eile einfach mal geschnappt.
„Was ist passiert?“ fragte Trunks wild und sah sie in dem Chaos um ihn herum um. „Werden wir angegriffen?“ In seiner Stimme schwang sowohl Hektik über die plötzlichen Geschehnisse als auch eine Art Vorfreude darüber mit, dass es endlich wieder fremde Bösewichte gab, gegen die man die Welt beschützen musste. Offenbar waren die letzten zehn Jahre dem jungen Saiya-jin auf das Gemüt geschlagen und umso lieber wollte er jetzt kämpfen.
„Es ist nichts,“ beruhigte Vegeta, obwohl er sehr wohl wusste, dass etwas passiert war: die Reparaturroboter waren explodiert und offenbar geschah das an anderen Orten in der Stadt auch, was an einem planmäßigen Anschlag absehen ließ. Doch irgendwie hatte Vegeta auch das Gefühl, dass das hier mit etwas zu tun hatte, was nicht mit menschlichem Versagen in Sachen Technik zu tun hatte. Es war etwas anderes!
Entschlossen runzelte er die Stirn und drückte Bulma etwas von sich weg um ihr in die Augen zu sehen. „Bulma, geh du mit Bra ins Haus, seht nach, was durch die Explosionen hier beschädigt wurde. Ich gehe mit Trunks nachsehen, wie Lage in der Stadt ist!“ Er wollte sich umdrehen und mit seinem Sohn wegfliegen, als Bulma ihn zurückhielt.
„Wie bitte?“ fragte sie aufgebracht. „Du lässt mich hier einfach alleine zurück? Spinnst Du? Was ist, wenn wieder so ein durchgeknallter Typ wie Babidi her auftaucht? Bra ist zwar stark, aber gegen solche Typen hat sie noch keine Chance, das weißt Du!“
„Dann bleibt Trunks eben hier und Bra kommt mit mir!“ entschied Vegeta knapp und flog davon, Bra in dem zu groß geratenen T-Shirt folgte. Bulma sah aus, als ob sie zu fluchen anfangen wollte – offenbar hatte sie sich vom ersten Schock bereits erholt. Als es dann jedoch auch im Haus begann zu knallen wandte sie sich schnell um und verschwand in dem Haus, dicht gefolgt von Trunks, dessen Hose schon langsam durchweichte, weil er sich nicht abgetrocknet hatte.
Yamchu schwebte über der Südlichen Hauptstadt und konnte kaum seinen Augen trauen. Was er dort unten antraf überstieg all seine Erwartungen, was er hier zu sehen bekäme. Er hatte in seiner Höhle gerade eben sein Mittagessen gemacht und freute sich auf ein Baseballspiel im Fernsehen. Das Spiel war im vollen Gange als der Fernseher plötzlich zu rauchen begann und dann explodierte. Aber nicht nur der Fernseher, auch andere Geräte im Haus. Yamchu hatte sich Pool geschnappt und war mit ihr so schnell er konnte aus der Höhle geflogen, und auch keinen Moment zu früh, denn hinter ihm krachte es und Bruchstücke von einzelnen Geräten flogen aus Fenster und Türen und der Felsen erzitterte, konnte aber nicht zerstört werden.
Pool derweil blies die Luft aus, das kleine Herz flatterte wild und Yamchu, der seinen jahrelangen Partner immer noch festhielt, konnte den Schreck in den Knochen der Katze immer noch fühlen. Auch er hatte einen ordentlichen Schock erlitten, auch wenn er wusste das Explosionen dieser Art ihm nichts anhaben konnten, so war es doch keine sehr angenehme Sache, wenn einem die Bruchstücke von explodierenden Geräten um die Ohren flog, da nahm selbst jemand wie Yamchu Reißaus!
„Was war das?“ Pool hatte sich endlich soweit gefasst, dass sie Worte formulieren konnte, aber der Schreck saß noch immer tief.
Yamchu schüttelte bloß den Kopf. „Ich hab keine Ahnung,“ murmelte er und sah auch die aufsteigende Rauchwolke. Die Explosionen hatten aufgehört aber wollte nicht wissen, wie es jetzt in seiner Wohnung aussah.
Pool sah zu ihm hoch. „Und was jetzt?“ fragte sie. So allmählich hatte sie sich wieder gefasst und das mit dem Sprechen und Denken schien wieder zu klappen.
„Weiß nicht,“ Yamchu zuckte ratlos die Achseln. „Wäre aber nicht schlecht, wenn wir zur nächsten Stadt fliegen, dann können wir uns vielleicht noch das Spiel zu Ende anschauen ...“
Ja, dass war es, was er zu sehen erwartet hatte: eine Stadt, in der alles friedlich, normal war. Aber nicht das hier: unter ihm war das Chaos ausgebrochen. Ampeln schalteten wild herum und der Verkehr war zusammen gebrochen, aus zerbrochenen Fenstern quoll dunkler Rauch. Menschen rannten kreischend umher und der Versuch der Polizisten, etwas Ruhe und Ordnung in diesem Tumult zu bringen schlug fehl, weil sie selbst von der allgemeinen Panik angesteckt worden waren.
„Sieht wohl so aus, als ob wir das Spiel vergessen können,“ murmelte Yamchu.
„Sieht wohl eher so aus, als ob sich da jemand einen billigen Spaß gönnt,“ vermutete Pool scharfsinnig und runzelte die Stirn.
„Das hoffe ich,“ antwortete der Wüstenpolizist und hinauf zum Himmel. „Wer weiß, was jetzt auf uns zu kommt. Ich hoffe, dass hier ist wirklich nur ein dummer Scherz!“
*****
In einem Raum, dessen finsterer Bewohner alles Licht und jede Wärme absorbierte, saß eine junge Frau. Sie trug einen Helm und saß in einem tief gelegenen Sessel, die obere Gesichtshälfte war verdeckt, nur ihr kleiner Mund war zu sehen.
„Fertig.“
*****
Dende taumelte und krallte seine Hände in seinen langen Stab. Der Schweiß brach im aus und er war schon ganz weiß im Gesicht. Popo, sein Diener, kam sofort herbei, als er sah, dass sein Meister zusammen zu brechen drohte, und stützte ihn. Sein normalerweise ausdrucksloses Gesicht widerspiegelte Besorgnis. Der junge Gott derweil keuchte und sein Stab fiel zu Boden.
„Es ist soweit,“ sagte er nur und rang nach Luft, während seine Hand sich an der Brust verkrallte. „Sie sind da!“
„Sieht ganz so aus!“ sagte eine grimmige Stimme neben ihm und beide, Gott und Diener, sahen auf. Piccolo war hinzugetreten und sah düster über den Rand des Palastes. „Und ich wette, dass hier ist nur das Vorspiel ...“
„Ich rufe die anderen,“ bekam Dende dann zustande, als sich etwas besser gefasst hatte. „Wir sollten nicht blind herum tappen und Einzelgänge starten. Wie viel uns das bringt, wissen wir ja von früher ...“
So, das war dann das!! Ich hoffe mal, dieser Teil, gefällt euch besser als das letzte, aber ab hier dürfte mehr passieren ...
Ciao!!!!!
von Mariko-san