2. Das Team Naruto ist bereit – eine neue Mission

Sakura, die noch ganz entsetzt und verwirrt war, ging nun durch die Straßen des Dorfes. Sie wusste nicht wohin sie ging, es war ihr auch ganz egal, denn sie wollte einfach die Schrecklichen Bilder, die Naruto ihr nahe gebracht hatte, los werden. Sie sah die ganze Zeit gen Boden und war tief in ihren Gedanken versunken, sie bemerke es auch nicht, dass Sai an ihr vorbei schlurfte und ihr ein fröhliches „Hallo“ entgegenwarf. Als sie ohne ein Wort und ohne jede Reaktion weiter ging, verschwand das aufgesetzte Lächeln von Sai’s Gesicht. Er wunderte sich und kramte sofort ein Buch aus seiner Tasche, in dem er nachschlagen wollte, was unter Ignoranz stand. Als er jedoch nichts fand rannte er der Kunoichi hinterher. Gerade als er sie erreicht hatte und sie ansprechen wollte, wurden beide von einer sehr wütenden Person von ihren weiteren Gedanken abgehalten. „Shizune!“ hallte es aus dem Fenster des Büros der Hokage. Erst jetzt merke Sakura wo und wie weit sie schon gegangen war. Sie kannte diesen Wortlaut von Tsunade-sama, er hatte Böses zu bedeuten.

Die Rosahaarige drehte sich um und hielt ruckartig inne, weil ihre Lippen etwas Weiches berührten. Als sie realisierte, dass Diese plötzlich auf denen von Sai lagen, machte sie einen Satz nach hinten. Ihre Augen wurden riesig, die Pupillen waren zu einem winzigen Punkt zusammen geschrumpft und ihre Mundwinkel verzehrten sich innerhalb Sekunden. Sie schrie und fiel im nächsten Moment bewusstlos um.

Als sie wieder zu sich kam, blickte sie in die schwarzen, ausdruckslosen und leeren Augen des Schwarzhaarigen. Sai, der keine Miene verzog sah die Kunoichi mit großen Augen an. Die Lippen des Shinobi bewegten sich und aus ihm kamen die Worte „Hey, ich habe noch nie gesehen wie eine Vogelscheuche so plötzlich umfällt.“ Sakura, die die Nähe zwischen ihnen als zu gering empfand, versuchte sich von ihm auf allen vieren nach hinten zu entfernen. Doch sie knallte mit dem Kopf gegen die Wand an der sie gelehnt hatte…. „Bist du endlich wieder unter den Lebenden?“ fragte Tsunade mit einem ungläubigen Blick. Die Schneckenfrau hatte sich demonstrativ vor ihr aufgebaut und neigte sich nun zu ihr herunter. Die Rosahaarige befürchtete schon, dass die große Oberweite des Hokage gleich aus ihrem Umhang springen und ihr die Luft rauben würde. „Meine Güte, Sakura, ich habe dich schon sehr lange nicht mehr ohnmächtig gesehen“ grinste die Alte.

Die Kirschblüte sah sich im Raum um und realisierte das sie im Büro des Hokage saß, ihr kam das Bild mit dem Kuss in den Sinn ‚Ohh Gott, Sai und ich haben…… ihhhhh‘
„Komm steh schon auf und setzt dich erst mal auf den Stuhl, ich wollte euch sowieso grad Rufen lassen.“, sagte Tsunade mit einem warmen Klang in der Stimme. „Ich habe was mit euch zu besprechen“ Sakura und Sai sahen sie nun an „Haben sie eine neue Mission fü…“ wollte Sai gerade fragen doch er wurde unterbrochen, denn in diesem Augenblick sprang die Tür auf und ein aufgeregter Naruto stolperte in das Zimmer. „Team Naruto ist bereit“ kam es aus dem völlig erschöpften Blonden. Der Uzumaki grinste über beide Ohren und rieb sich den Hinterkopf, „Oma-Tsunade, habe ich richtig gehört, Shizune meinte, du hast eine neue Mission für mich?“

Tsunade war sichtlich genervt, sie ballte die Fäuste und ihre Zähne knirschten. Die Fingerknochen wurden schon weiß und zeichneten sich deutlich ab. „Nicht für Dich oder Team Naruto, sondern für das Team Kakashi!“ schrie sie ihn an und verpasste ihm eine Beule. Naruto murmelte irgendwas, aber als er das Funkeln in Sakura’s Augen sah, war er sogleich still.

„Wie in alten Zeiten, was Naruto?“ sagte nun die Person die plötzlich auf dem Fensterrahmen auftauchte. Kakashi saß im Fenster und blickte Naruto an, unter seiner Maske zeichnete sich ein weiches Lächeln ab. Yamato der mit ihm dort aufgetaucht war lachte nur. „Kakashi-Sensei und Captain Yamato? Werden sie uns beide begleiten?“ entfuhr es Sakura.

„Richtig beobachtet, aber auch nicht anders zu erwarten von meiner Schülerin.“, begann nun wieder der Hokage und fing an die Situation zu erklären. „Es geht um Akatsuki“ Dieses Wort alleine sorgte bei Naruto dafür, dass sich sein Körper sofort anspannte und er aufmerksam zuhörte. „Wir haben neue Informationen von Jiraiya. Akatsuki, die vor kurzem noch nach den Jinchuurikis gejagt haben, haben jeden weiteren Übergriff eingestellt. Sie haben wohl auch nicht vor, weiter nach den Bijuus zu suchen“ „WA-AA-SS?“ kam es wie aus der Kanone geschossen von allen vier gleichzeitig, nur Kakashi stand ruhig da. „Ich werde nun euch los schicken, damit ihr nach Sunagakure geht, euch dort mit Gaara trefft und weiter Informationen sammelt. Wir haben einen Anhaltspunkt wo zuletzt Mitglieder von Akatsuki gesehen wurden. Und zwar in Iwagakure. Der Kazekage wird euch noch mehr Informationen geben, ihr werdet jedoch nicht alleine nach Suna gehen. Hinata wird euch begleiten, sie wird für eine längere Zeit in Suna bleiben, dort ein paar Nachwuchs Shinobis trainieren und ihnen einige der Clans vorstellen.“ „Hai“ erwiderten alle. Sie wollten gerade das Büro verlassen als Tsunade noch sagte „Kakashi, Yamato bleibt bitte noch einen Augenblick“

„Kakashi, du wirst als Teamleiter eingesetzt. Mit deinem Vertrauten Geist wird es leicht sein diejenigen zu finden. Yamato, du gehst mit um die Sicherheit Naruto’s zu gewährleisten und natürlich auch die der anderen. Und seid vorsichtig, ich weiß nicht ob wir diesem Frieden trauen dürfen, vielleicht ist es auch eine Falle…“ Die Godaime faltete ihre Hände vor dem Gesicht zusammen, ihre Augen waren nur noch als kleine Schlitze zu erkennen. „So geht jetzt, ich erwarte in Fünf Tagen einen Bericht was ihr bis dato heraus gefunden habt.“ „Hai“ die Antwort der beiden kam schnell und sicher.

Eine Stunde später trafen drei der Gruppe am großen Eingangstor ein, nur zwei fehlten. Wie zu erwarten, war es natürlich Kakashi und Naruto, was man von Kakashi ja gewohnt war, aber Naruto kam so gut wie nie zu spät. Der Grund dafür war, das Naruto den weißhaarigen überredete noch kurz bei Ichirakus Ramen vorbei zu schauen. „Mach schon du Trottel“ schrie Sakura dem Blonden entgegen „Kakashi-Sensei, sie sind mal wieder zu spät“ fügte die Kunoichi noch hinzu. Hinata stand neben der Rosahaarigen und konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen, sie hatte längst den größten Teil ihrer Schüchternheit abgelegt und hatte auch kein Bedürfnis mehr in Ohnmacht zufallen wenn sie den gutaussehenden Shinobi sah. Sie erkannte, dass das Verhältnis zu Naruto rein freundschaftlich war und freute sich auf die bevorstehende Reise nach Suna.

„So sind alle anwesend?“ fragte Kakashi. „Gut, dann brechen wir auf.“ Naruto sah seinen früheren Sensei an, verzog das Gesicht und dachte: er ist doch nicht mehr unser Lehrer, warum muss er sich dann so aufspielen?? Und seine Maske könnte er auch endlich mal abnehmen, als ob er was besonderes wäre‘ Die Gruppe machte sich bereit und brach nach Sunagakure auf.