Die Eos-Saga
EOS I - DIE TRÄNEN DER DRACHEN
1 VORWORT
Nachdem eine unbekannte blaue Energie den Untergang der Namekianer besiegelt hatte, fanden auch die Dragonballs ein jähes Ende. Durch das Erscheinen eines Unbekannten kann neue Hoffnung geschöpft werden. Denn die ursprünglichen magischen Kugeln sollen den Tränen legendärer Wesen entsprungen sein. Die Suche beginnt ... Teil 1 der Eos-Saga
LEGENDE
„...“ Gesprochenes
‚...’ Hervorhebungen
>...< Gedanken
>>...<< Rückblick
*...* Schnitt in die eigentliche Geschichte
-...- Träume
(...) Überblick
VIEL SPASS BEIM LESEN ! ! !
(Dieser Teil der Eos-Saga spielt in der Zeit zwischen der Cell-Saga und der Boo-Saga, und zwar fünf Jahre nachdem der Bio-Androide seine schrecklichen Spiele abgehalten hatte. Durch Son Gokus Rettungsaktion konnte damals das schlimmste verhindert werden. Er verlor dabei jedoch sein Leben. Die Cell-Spiele waren nunmehr nur noch eine böse Erinnerung. Doch als sei jede Anstrengung, den Frieden zu erhalten, vergebens, bahnt sich in den Weiten des Universums eine neue Bedrohung an.)
2 DAS BLAUE LICHT
Seit den Schreckenstaten durch Freezer ist einiges an Zeit vergangen. Dank Son Goku und dem Kaio des Nordens hatten die Namekianer auf einem friedlichen abgelegenen Planeten, fernab ihres zerstörten, eine neue Heimat finden können. Umgeben von den Weiten des Universums und bedrängender Finsternis, schimmerte dieser in einer grünen Aura. Es waren nicht mehr drei Sonnen, die den neuen Planeten mit ausreichend Licht versorgten, sondern nur noch zwei, die dafür aber umso kräftiger strahlten.
Doch zum Leidwesen dieses friedfertigen Volkes hielt die Idylle nicht sehr lange an. Bereits vor einigen Tagen hatte sich alles geändert. Am Himmel des grünen Planeten war ein seltsames Licht erschienen, welches anfangs nur in zarten Zügen zu erkennen gewesen, irgendwann kräftig strahlte. Von eigentlich wunderschöner und harmonischer Farbgebung, vermittelte es etwas Bedrohliches und Fremdes. Der Älteste spürte seit eben jenen Tagen eine beängstigende Kraft, die sich dem Reich der Namekianer näherte. Unruhig saß er in seinem Haus, das sich im nördlichsten Dorf befunden hatte. Er grübelte jeden Tag. Ihm war nicht klar, ob diese Kraft wirklich eine Gefahr darstellen würde, zumal es einfach nur ein blaues Licht gewesen war. Er wusste nicht wie er sich verhalten sollte, ohne die Bevölkerung in unnötige Aufruhr zu versetzen. Das wichtigste war, Ruhe zu bewahren, um jeden Preis. Was hätten sie denn auch unternehmen können? Es war besser so, zumindest glaubte er das.
Obwohl es ihm nach außen hin gelang, sich ohne Sorge zu präsentieren, staute sich in seinen tiefsten Gedanken eine unbeschreibbare Furcht vor dem Ungewissen auf. Immerhin trug er die Verantwortung für das Wohl der Namekianer. Die Angst zermürbte seinen Verstand und drang mit jedem Tag und je näher die unbekannte Macht kam weiter hervor. In einigen Nächten hatte er sogar geweint. Aber was sollte er auch tun? Es gelang ihm einfach nicht mehr, irgendeinen klaren Gedanken zu fassen. Die anderen Namekianer machten sich bereits Sorgen um ihn. Sie wussten zwar nichts und würden wahrscheinlich auch nie etwas erfahren, aber sie bemerkten, dass etwas nicht stimmen konnte. Was, vermochten sie jedoch nicht zu sagen.
„Aarghh!“, schrie der Älteste auf. Ein stechender Schmerz war ihm durch den Kopf gezogen. Sofort eilten diejenigen, die ihm freiwillig dienten, zur Hilfe. „Ist mit euch alles in Ordnung?“, fragten sie hastig, sprachen hektisch durcheinander und in dem Wirrwarr ging auch ein weiterer Aufschrei des Ältesten unter. „Ja, meine Freunde“, er nickte dabei bedächtig, „Mir hat bloß gerade der Rücken wehgetan. Leiden des Alters eben.“ Er wünschte sich, die Sorge um ihn würde verblassen, doch hatten sich große, tiefe Falten auf die Gesichter der anderen Namekianer gelegt. Sie ahnten, dass mehr dahinter stecken musste, aber die wollten ihn zu diesem Zeitpunkt auch nicht weiter belästigen.
Auf diese Weise zogen die Tage dahin. Inzwischen war es ihm gelungen, seinen Dienern einzureden, dass alles in Ordnung sei. Das seltsame Licht war heller und kühler geworden. Dem alten Namekianer hatte das alles so sehr zu schaffen gemacht, dass er mit der Zeit immer schwächer geworden war. Es wurde dadurch zwar immer schwerer die anderen zu überzeugen, aber es gelang ihm weiterhin. Ihm fiel es schwer auch nur wenige Wörter zu sprechen, stets und ständig hustete er, die Augen tränten ohne Unterlass. Die anderen Namekianer stellten ihm viele Fragen, aber er antwortete stets nur mit einem zaghaften Lächeln. Er war verzweifelt gewesen, denn er hatte eingesehen, dass eine Ende unausweichlich war. Damit abfinden konnte und wollte er sich jedoch nicht.
>Lange habe ich geglaubt, dass der Albtraum, der unser Volk stets heimgesucht hatte, mit Freezers Ende endlich abgeklungen wäre<, dachte das alte Wesen, atmete dabei tief aus, >Doch jetzt, da ich die Boshaftigkeit spüre, die sich uns entgegenbahnt, ist mir nichts ferner, als auf ein gutes Ende zu hoffen. Aber ich möchte, dass das Volk seine verbleibende Zeit genießt, Zu oft wurde uns der Frieden schon geraubt<, doch dann verfinsterte sich der Gesichtausdruck des Ältesten, >Was ist das…? <