Fanfic: Worauf ich mein Leben lang gewartet hatte 01-09

helfen zu können.




Zweite Hälfte


Yakau saß mit geschlossenen Augen auf einer kleinen Mauer und hielt das Gesicht in den Wind. Seine Frisur war anscheinend doch nicht mit Gel fabriziert worden. Sonst würden seine Haare nicht so verzottelt fliegen.


Es war ganz schön windig, stellte Conan fest, als er selbst in diesen hinaus kam. Yakau hatte er kurz vorher durch ein Fenster beobachtet.


Er regte sich nicht. Saß still und unbemerkt einfach nur da. Wenn man nicht seine Atmung an der sich hebenden und senkenden Brust erkannt hätte, hätte man meinen können, er wäre eine Figur gewesen, die aus einem Metall bestand. Natürlich hätte man die Lebendigkeit auch an der Kleidung gesehen, doch warum sollte man einer Tonfigur keine echte Kleidung geben?


„Bist du wirklich nur hier, um mir alles beizubringen?“.


Er sah sich nicht zu Conan um, schüttelte nur den Kopf und öffnete dann erst die Augen.


„Ich weiß, wie wir in die Chemie-Abteilung der Organisation kommen. Doch, wie gesagt. Dafür brauche ich deine Hilfe. Das Problem mit der Schule ist übrigens bereits geregelt.“.


Conan sah ihn erstaunt an. Welches Problem mit der Schule? Yakau sah nur in Richtung Straße und schien auf etwas wichtiges zu warten. Er schloss die Augen wieder und wandte sich wieder nach dem Wind.


So unbeweglich und ruhig in dem kalten Wind zu sitzen, war für Conan erstaunlich. Er fror ja schon so. Aber auch noch direkt im Wind und dann noch ohne Schal, Mütze oder Handschuhe. Sicher hat Yakau morgen ne fette Erkältung. Da würde Conan sogar drum wetten, wenn Yakau noch lange so herum saß.


Plötzlich bekam er einen Ball an den Rücken geschossen. Er drehte sich ruckartig um und sah den Kindern entgegen, die den Ball geschossen hatten. Yakau sah ebenfalls dorthin. Conan erkannte, dass er einen Blick hatte, als hätte er den Ball abbekommen. Ob er Conan’s Schmerzen auch fühlte?


Conan schüttelte den Kopf. Ach Quatsch, das geht nur im Manga!


Er nahm den Ball und schoss ihn zurück zu den Kindern, die dankend winkten. Gleich danach drehte sich Conan wieder zu Yakau. Worauf wartete er denn nun eigentlich?


Yakau sah prüfend auf die Uhr und verzog das Gesicht.


„Sie sind zu spät. Unglaublich. Ich hätte doch jemanden bitten sollen, der mehr Erfahrung hat.“.


Mehr Erfahrung? Er wartete auf Mitglieder der Organisation? Wollte er etwa jetzt in das Quartier?


Am großen Tor der Schule hielt in dem Moment ein Kleinbus. Schwarz, wie die Nacht und mit abgedunkelten Fenstern. Yakau verengte die Augen und sprang von der Mauer. Er machte eine Art heranwinkende Bewegung zu Conan und sah dann mit normalem Blick zu den Ballspielenden Kindern.


„Es geht los, Kleiner. Sie wissen was zu tun ist, aber sie kennen nicht unsere zweite Hälfte. Es ist jetzt wichtig, dass du dich nicht wehrst.“.


„Wie? Ich darf mich nicht wehren? Wieso?“.




***




~ Staffel 05 : Yokuryuu - Gefangenschaft




Erste Hälfte


Yakau gab keine Antwort, sondern lief davon. Mit einem Lächeln, schloss er sich den spielenden Kindern an, die ihn freudig aufnahmen. Er wurde ins Tor gestellt. Als sie wieder weiter spielten, sah Conan, wie gut Yakau sogar dabei war. Selbst als Torwart war er super. Nicht unbedingt der Star, aber wirklich nicht schlecht. Conan ging ebenfalls dazu, blieb aber als Zuschauer am Rand stehen. Er stellte sich in einem Winkel, in dem er Yakau und das schwarze Auto gut im Blick hatte.


Wieso er das Auto beobachtete? Naja, als es angekommen war, hatte Yakau gesagt, es würde losgehen. Also ging er davon aus, es hätte was mit dem Auto zu tun.


Und tatsächlich. Aus dem Auto steigen zwei Männer in Schwarz. Sie gehörten eindeutig dazu. Unbestritten waren sie Mitglieder in der Organisation, die ihn vergiftetet hatte.


Die beiden legten ihre Hüte, Sonnenbrillen und Jacken ab, sodass sie normal gekleidet aussahen und nicht wie mehr wie die Mitglieder wirkten. Jetzt sah man ihnen nicht mehr an, wo sie hingehörten.


„Machst du den andren Torwart? Uns fehlt noch jemand.“.


Conan wandte den Blick von den Männern ab, als ihn eines der Kinder ansprach. Er sah zu Yakau, der ihn mit einem befehlenden Blick ansah und nickte.


„OK, mach ich. Aber ich bin da nicht besonders. Eigentlich kann ich besser spielen.“.


„Macht nichts. Du kannst ja nachher auch mal spielen.“.


Mit diesen Worten wandte sich der Junge von ihm ab und lief auf das Spielfeld. Conan drehte sich nach den Männern um.


Sie waren verschwunden! Er sah sich suchend um, konnte sie aber nicht sehen, also ging er vorsichtig zum Tor, das er bewachen sollte. Als er angekommen war, sah er sie wieder. Die beiden Schwarzkittel standen nun hinter dem Tor, das Yakau bewachte. Aber an Yakau’s Gesicht konnte man erkennen, dass er es wusste. Er wusste genau, was als nächstes passieren würde. Warum nur, hatte er Conan nicht informiert? Was sollte das hier werden? Eine geplante Entführung, um in das Quartier zu kommen? Quatsch, wie will er denn so in die Chemie-Abteilung kommen?


Conan war gedanklich auf einmal so abwesend gewesen, dass er den Schuss der Stürmers voll ins Gesicht bekam. Dabei ging die Brille zu Bruch und ein kleiner Splitter schnitt ihm die Wange auf. Conan schrie gedämpft auf, fing sich aber wieder. Als er nach vorn schaute, erkannte er, dass es Yakau gewesen ist, der ihn angeschossen hatte.


Dieser jedoch kam gleich zu ihm und entschuldigte sich mehrfach. Er holte ein Pflaster aus seiner Hosentasche und versuchte, die Brille wieder zu reparieren. Allerdings kam er nicht dazu.


Kaum hatte sich Conan das Pflaster auf die Wange geklebt und Yakau die Brille in die Hand genommen, kamen die Schwarzkittel auf sie zu und hielten sie mit aller Kraft fest. Gleichzeitig hielten sie ihnen ein Tuch auf das Gesicht.


Conan versuchte noch, sich davon zu befreien, doch es half nichts. Ihm wurde schwarz vor Augen und letztendlich knickt er völlig weg. Das letze, was er noch gesehen hatte, war Yakau, der ihn mit einem durchdringenden Blick angestarrt hatte.




Zweite Hälfte


Als er die Augen wieder öffnete, sah er nur Angst einflößende Finsternis. Nicht so extrem wie im Theater vor ein paar Tagen, aber dunkel genug, um ihn einzuschüchtern.


Wo konnte er nur sein? Er hörte und sah kaum etwas.


Was er hörte, waren die Schritte einer Person, die offenbar vor der Tür auf und ab lief. Eine Art Wächter.


Was er sah, waren nur die schwachen Umrisse einer Person, die suchend umher lief. Offensichtlich Yakau. Das sah man der Frisur an, die zwar kaum zu erkennen war, aber so zottig war nur die, von Yakau.


Da Yakau aber bereist wach war und auch herum lief, ging er nicht davon aus, dass er gefesselt war, wie es bei Entführungen sonst der Fall war. Sonst? Er konnte sich im Moment nur an eine Entführung seinerseits erinnern und die war von den eigene Eltern inszeniert. Na yuhu. Er hatte noch nie so was direkt mitgemacht und jetzt schon sollte er das bei einer Organisation, die so gefährlich wie keine andere ist, überleben?


Er hob einen Arm und stellte fest, dass er wirklich bewegungsfrei war. Keine Seile oder andere Fesseln. Irgendwie nicht sonderlich beruhigend.


Neben ihm tauchte auf einmal ein Licht auf. Er sah sich danach um und merkte, dass es Yakau war, der sich neben ihn gesetzt hatte.


„Na? Wieder wach? Geht’s dir gut?“.


Yakau sah sich die Wunde an, die er mit dem Schuss fabriziert hatte. Er nahm das Pflaster ab und tat eine Creme drauf, die er vorher noch aus einer Jackentasche genommen hatte.


„Alles okay. Mir brummt nur der Kopf von dem blöden Schlafmittel.“.


Yakau sah ihn erstaunt an. Was? Was denn nun wieder?


„Du hast es eingeatmet? Deshalb hast du so lange gebraucht.“.


Was??? Er sollte es nicht einatmen? Wieso hat er das nicht gesagt?


„Deshalb hatte ich doch extra gesagt, du sollst dich nicht wehren. Dann hättest du auch keinen Sauerstoff gebraucht. Ich hab das Gefühl, du kannst doch nicht viel dazu beitragen, hier wieder raus zukommen.“.


„Ja, am besten dreht man das Messer noch in der Wunde ...“.


Yakau stand auf und holte etwas von einem Tisch im Zimmer.


„Jetzt sei doch nicht gleich beleidigt. Man bist du kleinlich.“.


Er legte sich vor den Türspalt, durch den man Licht scheinen sah. Außerdem konnte man dort erkennen., dass jemand auf und ab ging. Die Schritte die Conan gehört hatte, kamen wirklich von der Tür.


Yakau richtete etwas gegen den Türspalt und wartete dann geduldig ab. Conan kam zu ihm und sah nach, was er dort tat.


Ach, die Uhr. Nanu? Conan sah auf seinen Arm. Man, echt ein einnehmender Junge, dieser Yakau. Er hatte sich nicht verändert. Conan erinnerte sich noch genau, wie es mit der Brille war, die Kookyuu ihm lange nicht wiedergegeben hatte.


Yakau schoss. Direkt in den Knöchel des Fußes. Nur Halbschuhe. Schön blöd, so was zu tragen. Nya, woher sollte der arme Wächter wissen, was als nächstes passieren würde?




***




~ Staffel 06 : Shinnyuu - Einbruch




Erste Hälfte


Conan wollte wieder etwas sagen, doch Yakau hinderte ihn daran, indem er ihm eine Hand auf den Mund hielt.


Doch er hielt es nicht lange. Yakau stand auf und ging auf die Seite der Tür, auf die sie geöffnet wurde. Conan musste wieder überlegen, was das werden sollte. An den Scharnieren konnte er sehen, dass die Tür nach außen geöffnet wurde. Was würde es also bringen sich auf diese Seite zu stellen?


Schon wieder warten. Wie er das hasste. Doch es dauerte diesmal nicht lang, bis man rennende Schritte hörte, die auf sie zu kamen. Yakau ging in Position. Er hielt die Uhr Schussbereit
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