Fanfic: Worauf ich mein Leben lang gewartet hatte 01-09

in die Höhe, in die er treffen wollte.


Die Tür wurde tatsächlich geöffnet und als de Öffner herein kam, wurde er sofort von Yakau abgeschossen. Yakau lächelte zu Conan und lugte dann vorsichtig um die Ecke. In einer Ecke konnte er die Kamera entdecken, die dafür verantwortlich war, dass der Zusammenbruch des Wächters sofort gesehen worden war. Natürlich würde man nun auch den anderen sehen. Man musste also so schnell wie möglich weg. Yakau hielt die Uhr in die Richtung, aus der die rennenden Schritte gekommen waren und stellte sich Schussbereit mitten in den Flur.


„Wir haben 10 Sekunden. Lauf! Ich komme nach.“.


Conan nickte und lief so schnell, er konnte. Von Yakau weg, in die Richtung, in die er nicht zeigte. Als er um die erste Ecke kam, musste er jedoch schockiert kehrt machen, als er feststellte, dass dort ebenfalls zwei von den Mitgliedern standen. Diese folgten ihm natürlich sofort.


„Yaku! Wir haben ein Problem!“.


Doch in dem Gang angekommen, aus dem er gekommen war, konnte er weder einen von den Schwarzkitteln, die Yakau betäubt hatte, sehen, noch den Jungen selbst. Sie alle waren wie vom Erdboden verschluckt. In dem Moment gab der Boden unter ihm nach.


Mit unglaublichem Tempo raste Conan den Schacht hinab und verlor nach und nach das Bewusstsein. Der Fall nahm ihm den Atem, hinderte ihn an den Bewegung und raubte ihm die Möglichkeit sich zu wehren. Erst, als er fast völlig weggetreten war, spürte er, wie er mit dieser Wucht auf etwas aufprallte, das ihn zwar wahnsinnig schmerzte, ihn jedoch nicht verletzte.


Er blieb liegen, fürchtete, sich bei nächsten Bewegung sämtliche Knochen zu brechen. Er spürte den Aufschlag noch immer. An jedem Körperteil hatte er das Gefühl, es wäre so stark verletzt, dass er sich nicht regen konnte.


Er atmete tief aus und ein, fühlte bei jedem Atemzug die gleichen Schmerzen.


Er schloss beruhigend die Augen und dachte an Ran. Sie sah ihn traurig an und fing mit einem mal an bitterlich zu weinen.


Conan schrak auf und sofort verschwand das Bild. Er hielt sich eine Hand an die Stirn. Er fühlte noch immer die Schmerzen, doch er musste hier weg.


Sicher weinte Ran wegen ihm. Er war immerhin entführt worden und schon eine Weile weg. Moment. Er konnte Ran sehen, obwohl sie so weit weg war? Oder wusste er nur zu gut, was sie fühlte und konnte genau sagen, was sie jetzt tat?


Ach egal, darum konnte sich Conan später kümmern. Jetzt galt es, Yakau wieder zu finden. Dieser Junge war der einzige, dem er vertrauen konnte. Der Einzige, der ihm sagen konnte, wie es weiter ging.


Mit schmerzverzerrtem Gesicht stand er auf und kämpfte sich durch den riesigen Haufen Polystyrol. Er fühlte sich, wie in einer ausgeräumten Matratze. Da war ja immer dieses Zeug drin. Na, das war wenigstens weich genug, um einen solchen Fall ungefährlich abzufangen.




Zweite Hälfte


So langsam ging es wieder. Die Schmerzen hatten sich mehr oder weniger aufgelöst.


Plötzlich hörte er, wie jemand auf ihn zu kam. Derjenige rannte ziemlich schnell. Doch Conan dachte nicht daran sich zu verstecken. Der Schritt war eindeutig der eines Kindes, also konnte es nur Yakau sein. Er glaubte kaum, dass es noch ein Kind gab, das sich so problemlos im Gebäude bewegen konnte, ohne aufzufallen.


Er wartete geduldig ab, bis er den Schatten der Person sehen konnte, die auf ihn zu kam. Es war nun wirklich eindeutig ein Kind. Der Schatten wäre sonst zu kurz gewesen.


Doch als Yakau um die Ecke kam, erschrak sich dieser total.


„Man, du kannst doch nicht einfach hier herum stehen. Was hättest du gemacht, wenn ich es nicht gewesen wäre?“.


Conan sah ihn benebelt an. Er zuckte nur mit den Schultern. Irgendwie war er geistig gerade nicht anwesend. Irgend etwas hielt ihn auf. Ein Gefühl und ein Gedanke.


Wieder sah er Ran, die mit Tränen vor ihm stand und sich nicht traute, ihn anzublicken. Jetzt sah er es schon, wenn er die Augen offen hatte. Es war zu real, als dass es nur ein Gedanke wäre. Conan war sich sicher, dass Ran genau in diesem Moment an ihn dachte und mit diesem Gesicht in ihrem Zimmer saß.


Conan fiel auf die Knie, wie ein Kind, das sich weigerte, weiter zu gehen.


Yakau sah ihn erstaunt an.


„Heh, alles in Ordnung? Du siehst irgendwie mitgenommen aus.“.


Hah, mitgenommen. Der hat Nerven. Er war eben sonst wie weit runter gefallen und hatte sich mit Sicherheit irgend etwas dabei gebrochen.


Doch Conan schüttelte den Kopf. Er wollte jetzt nicht aufgeben. Er hatte die Möglichkeit, wieder der zu werden, der er war, bevor er vergiftet wurde.


„Schon gut. Ich war erleichtert, dass du es bist.“.


Yakau nickte verstehend und doch leicht irritiert. Doch er half Conan dann beim Aufstehen und machte sich mit ihm auf, in die Chemie-Abteilung zu kommen.


Immer mit der Uhr im Anschlag, vorbereitet, jederzeit abzudrücken, ging Yakau wachsam voraus.


Er kannte sich aus, wusste genau, wohin sie mussten, um unterwegs nicht entdeckt zu werden und sicher dort anzukommen, wohin sie wollten.


Conan staunte nichts schlecht, als sie sogar völlig ungesehen, an der Tür ankamen, hinter der die ganze Abteilung Chemie lag. Die Tür war nicht beschriftet. Man sah ihr auch nicht an, dass sich dahinter ein Labor befand. Sicher war das als Schutz vor denen, die sich nicht auskannten. Niemand würde hier die Chemie vermuten und sicher einfach weitergehen.


Yakau öffnete gekonnt die Tür. Nicht auf normale Weise, die Klinke runter, sondern irgendwie versteckt. Er legte den rechten Daumen auf die Türplatte und drückte dann leicht. Gleichzeitig legte er die linke Hand flach daneben. Innerhalb der Tür gab es ein Klicken und kurz danach sprang sie aus dem Schloss.


Yakau drehte sich lächelnd zu Conan um.


„Das funktioniert durch die Fingerabdrücke. Die Tür erfasst den Abdruck des Daumens und vergleicht ihn mit denen der anderen Hand. Wenn sie mit den gespeicherten Daten im Hauptrechner übereinstimmen, dann öffnet sich die Tür. Ansonsten geht ein Signal zur Überwachung und dann wird jemand geschickt, der den Vorfall kontrolliert.“.


Conan sah ihn erstaunt an. Er erzählte alles. Wie es funktionierte und was geschah, wenn man etwas falsch machte. Erstaunlich. So wusste Conan wenigstens, was geschah, wenn etwas schief ging.


„Aber du hast keine Fingerabdrücke, sonst hätte man am Schaltkasten doch was gefunden.“.


Yakau drehte sich zu ihm um und sah ihn fragend an.


„Aber ich habe Fingerabdrücke.“.


Jetzt verstand er nichts mehr. Er hatte es sich so schön zusammengelegt, dass Kikan keine Fingerabdrücke hätte und man deshalb nichts fand. Aber wenn er doch Abdrücke hatte, wie zum Teufel hat er das dann gemacht? Er hatte keine Handschuhe und er hat den Schaltkasten nicht abgewischt, schließlich hatte man die Abdrücke der Techniker gefunden.




***




~ Staffel 07 : Koosei - Zusammensetzung




Erste Hälfte


„Wachs.“.


Er sah sich zu Yakau um, der neben ihm lief und dieses Wort sehr leise gesprochen hatte. So, als würde er sich nicht verraten wollen. Also sprach Conan in der gleichen Lautstärke, um ebenfalls nicht aufzufallen.


„Was ist mit Wachs?“.


Yakau sah ihn nicht an. Blickte nur nach vorn, oder nach hinten. Wachsam. Mit der Uhr in Anschlag. Es könnte gut jemand kommen, den sie nicht erwarteten.


„Wenn man sich sehr feinen, heißen Wachs auf die Fingerkuppen streicht und diesen dann erhärten lässt, kann man Abdrucklos alles anfassen, ohne dass der Wachs abgeht. Natürlich geht das nicht mit jedem x-beliebigen Wachs. Er wurde von dieser Abteilung hergestellt und wird ständig benutzt, um nicht das Problem mit den Handschuhen zu haben.“.


Beide sahen erstaunt auf, als das Licht ausging. Conan dachte schon, jetzt hätte man sie entdeckt und damit sie sich schneller verirrten, machte man das Licht aus. Doch Yakau reagierte in keinster Weise und lief einfach weiter. Doch nicht entdeckt?


„Das Licht geht um diese Zeit immer aus. Sie machen jetzt zwei Stunden Pause. Wir haben also etwas Zeit.“.


Conan nickte erstaunt. Woah, er kannte sich sogar hier aus, wo er eigentlich nicht hin konnte. Blieb ja nur zu hoffen, dass er auch wusste, wann sie zurückkamen.


Jedoch dachte er darüber anscheinend überhaupt nicht nach. Yakau drückte Conan die Uhr in die Hand und rannte einmal um sämtliche Tische. Bis er bei einem stehenblieb und sich an der Decke umsah. Er winkte Conan heran und duckte sich dann unter den Tisch.


Er deutet Conan jetzt unten zu bleiben, was dieser auch tat. Nach vielleicht 1 Minute stand er ruckartig auf.


„Die Kamera schwenkt alle halbe Stunde für 90 Sekunden an diesem Teil des Labors vorbei. Wir liegen gut in der Zeit.“.


Er hüpfte auf einen Stuhl und kniete sich darauf. Es war ein Drehstuhl, weshalb Conan schon befürchtete, dass er gleich herunterfallen würde. Doch es geschah nicht. Yakau öffnete ein paar Schachteln und nahm aus einer von ihnen eine kleine Kapsel. War das das Gift?


„Hey, ist das etwa das Gift, das ich bekommen habe?“.


Yakau drehte sich erstaunt zu ihm, sah dann auf die Kapsel und verneinte.


„Nein, das ist die Weiterentwickelte Form. Das Gift, das du bekommen hattest, gibt es nicht mehr.“.


Das Gift gab es nicht mehr? Hieß das, er würde nie wieder normal werden? Warum hatte Yakau ihm dann die Unterlagen gebracht? Nur, um ihm Hoffnung zu geben?


Conan lehnte sich gegen den Tisch und rutsche mit dem Rücken daran zu Boden, bis er saß. Für ihn war gerade eine Welt zusammengebrochen. Wenn es das Gift nicht mehr gab, wie sollte man dann ein Gegengift herstellen?


Yakau erkannte den Blick, den
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