Fanfic: Wie gerne wäre ich noch jung 17
Kapitel: Wie gerne wäre ich noch jung 17
Hallöchen, sorry erstmal, dass ich mich so lange nicht mehr gemeldet hab, hatte nen Pc-Virus :-((
Hier der neue Tei meiner ersten FF, ich glaube aber, den ersten absatz habe ich schon reingestellt wenn ja, dann lest ihn einfach nochmal oder überspringts. Viel Spaß, Kohaku
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Bulma hatte bereits einen Großteil der Wunden versorgt, als plötzlich eine Bewegung des Raumschiffes sie von ihrem Stuhl riss.
Eilig rannte sie zur Brücke, um nachzusehen, was denn nicht in Ordnung sei.
‚Dieser Autopilot, eines Tages werde ich ihn....’, ohne weitere Gedanken stürzte die Frau zum Steuer und versuchte den Trümmern auszuweichen, die das Schiff zu zerschmettern drohten.
Im Zickzackkurs lenkte Bulma ihr Fahrzeug durch den Meteoritenhagel, was bei dessen Dichte gar nicht so einfach war. Riesige Brocken aus Stein und Eis stürzten immer wieder auf das Gefährt. Einfach war es nicht, im Stuhl sitzen zu bleiben. Nachdem die Frau jedoch ihre Fingernägel in den Steuerknüppel gekrallt hatte, fand sie wenigstens ein wenig Halt. Da traf ein ziemlich großes Teil die äußerste Schiebe vom Sichtfenster auf der Brücke.
Beulen bedeckten das ganze Raumschiff, als es schließlich aus der Gefahrenzone hinausgesteuert wurde.
Mit einer schnellen Handbewegung wischte Bulma sich den Schweiß von der Stirn, um sogleich wieder auf die Beine zu springen und nach Vegeta zu sehen.
Dieser war natürlich durch die wilde Fahrt von seinem Lager und gegen die Zimmerwand geschleudert worden.
Ächzend hatte der Sayajin sich zusammengekrümmt und die Position eines Fötus eingenommen. Mit angezogenen Beinen lag er neben der Tür und atmete flach.
„Vegeta....!„
Mit einem Satz war Bulma bei ihrem Gefährten und versuchte, ihn wieder aufs Bett zu zerren. Nach den ausgestandenen Adrenalinschüben war das alles andere als leicht.
Als sie ihn nach geraumer Zeit endlich hoch gehievt hatte stockte ihr plötzlich der Atem.
‚Nein, das kann doch nicht.....bitte nicht, nicht jetzt.....nein.....’
Part18
„Vegeta, sag doch was! VEGETA!!!!" Außer sich packte die Frau den einzigen Mann für sie bei den Schultern und schüttelte ihn durch - kein Lebenszeichen.
Noch einmal versuchte Bulma den Puls zu fühlen, einen Atemzug auf ihrer Haut zu spüren, aber nichts. Verstört saß sie da, tat nichts, was hätte sie denn jetzt noch tun können, sie hatte alles versucht, was in ihrer Macht lag.
Keine Zuckung oder Regung störte die Ruhe von Vegetas Körper.
Er lag nur da, - still, wie selten zuvor in seinem Leben. Nicht einmal im Schlaf hatte er so entspannt ausgesehen. Jetzt lag er hier, ohne die üblich gerunzelte Stirn, die zusammengekniffenen Augen, - aber auch ohne dieses Glitzern, das Feuer in den Augen, das sie so sehr geliebt hatte, - falsch, das sie liebte.
Die türkishaarige Frau krümmte sich plötzlich zusammen, Tränen liefen ihr über die Wangen und tropften auf die Decke, die Vegetas Körper verhüllte. Dort versammelten sie sich zu einem stetig wachsenden Strom, der der Trauer eines einzigen Menschen entsprungen war.
Kraftlos sackte Bulma in sich zusammen. Jetzt, wo sie es schon geschafft gehabt hatte, gerade jetzt, wo es ein Bischen so war wie früher.
Sie war aufgebrochen, um ihn zur Rede zu stellen, vielleicht auch, um ihn zurückzuholen und sie hatte es schon geschafft. - Aber jetzt? Was jetzt?
Sie konnte nicht mehr, es gab keine Kraft in ihr, die sie ermahnte, sich zusammenzureißen. Sie war alt, weder Trunks, noch Bra brauchten sie mehr. Nun war auch noch der fort, den sie mehr als alles auf der Welt liebte.
‘Ich wollte die Vergangenheit mit den Wolken ziehen,
unsere Zukunft vom Wind treiben lassen.
Eingesperrt von Pflichten,
habe ich zu Hause gewartet - auf dich!
Ich wollte noch einmal erwachen,
noch einmal mit den goldenen Flügeln fliegen...
Die Freude über unser Wiedersehen,
war wie ein kleines Feuer.
Aber jetzt hat sich der Schmerz,
dass ich dich schon wieder verloren habe,
in endlosen Regen verwandelt.
Ich wage zu hoffen,
dass dieser Regen,
die kleine Flamme in mir nie verlöscht.
Alleine zu sein ist erst so unerträglich,
seit ich die Angst kenne,
dich zu verlieren.
Warum hast du mich losgelassen?’
Bulma schmiegte sich kurz an die Seite ihres Gefährten und legte einen Arm um ihn. Ihre Augen waren rot geheult und noch immer voller Tränen.
Ihr Prinz war schon einmal ... - aber jetzt war es endgültig.
In ihrem Herzen war sie glücklich darüber, dass sie wenigstens noch die letzte Zeit seines Lebens mit ihm verbringen hatte dürfen. Um so schlimmer war es jetzt aber auch, von ihm Abschied zu nehmen - erneut.
Kein Zweifel, sie wollte sich zusammen nehmen, aber das schien alles andere als leicht zu sein.
Kurz atmete sie durch, holte tief Luft, - jetzt war es endgültig vorbei.
Froh darüber, dass ihr wenigstens diese kurze Zeit mit Vegeta noch vergönnt war, zog die zerbrechliche Frau mit leichenblassen, zittrigen Händen die dünne Decke über Vegetas Kopf.