Fanfic: Der Sonne entgegen (2)

Kapitel: Der Sonne entgegen (2)

Nihao!!! ^-^


Danke für die Kommis beim ersten Teil! *Knuddel* Hach ich bin froh, das euch das gefallen hat! *aufatmet* Ich hätte gedacht, dass euch der Zeitenwechsel stört aber *jippie!* Das hat es nicht! *freu* Viel Spaß beim 2. Teil von: „Der Sonne entgegen“


Ach ja!: Ich werde jetzt wohl nur noch abends anwesend sein! *grumml* Und das auch nur für höchstens eine Stunde! Also wundert euch bitte nicht, wenn ich so schnell kein Kommi poste aber ich muss mich stark in der Zeit einschränken! T-T Sonst flippt mein Vater noch vollends aus! *heul*




Zeichenerklärung: (Ich machs noch mal, damit ihr noch mal nachlesen könnt ^^)




---*o*--- Szenenwechsel (Akane beschreibt ihr Leben mit bildlicher Darstellung)


---^,^--- Szenenwechsel (Die Zeit, in der Akane das Erlebte schreibt (kommt nur anfänglich vor.)


---%--- Szenenwechsel (Die Zeit in der sich immer mehr Probleme anbahnen und Akane langsam erkennt dass


sie handeln muss)


---„**„--- Szenenwechsel (aktuelle Zeit deshalb in der Gegenwart geschrieben)


(...) Akanes Kommentare






---*o*---


Der Himmel wird heller und die Wege immer deutlicher. Noch weiß ich nicht woran es liegt. Aber ich bin sicher, wenn ich um den nächsten Bergläufer herumgehe, wird sich zeigen, was mein Leben erhellt.


---*o*---




---^,^---


In der Schule saß ich merkwürdigerweise teilnahmslos auf meinem Stuhl und fixierte einen Käfer am Fenster, der vor dem Regen Zuflucht nahm. Irgendetwas war anders an diesem Morgen. Nur wusste ich nicht, was. Ich hatte ein merkwürdiges Gefühl, dass man hätte Vorfreude nennen können, wenn Nabiki mir nicht schon den ganzen Tag vermiest hätte. Ein Seufzer entwich mir und ich erinnere mich noch, wie ich damals das erste mal vor die Tür geschickt wurde, ohne dass ER daran schuld war. Aber das störte mich auch nicht sonderlich, denn ich war irgendwie viel zu aufgeregt.


Auch auf dem Nachhauseweg ignorierte ich Nabiki einfach. Sie gab mehrere Überredungsversuche mit Kuno auszugehen auf, als sie merkte, dass ich sie nicht einmal hörte. Anscheinend dachte sie, ich ignorierte sie einfach aufgrund des Vorfalls am Morgen.


Auch als mir Kasumi ihr fröhliches „Sei Willkommen!“ entgegenflötete, nahm ich das kaum wahr. Die Tatsache, dass ich ein merkwürdiges Kribbeln im Bauch hatte, machte mich aggressiv, da ich nicht feststellen konnte, woher es kam. Selbst die Hausaufgaben fanden keine wirkliche Beachtung und schließlich gab ich es ganz auf, zog mir meinen Jogging-Anzug an und verließ das Haus für ein paar Stunden, um meinen Gedanken Klarheit zu verschaffen. Aber es nützte nichts. Ich kam zu keinem wirklichen Ergebnis, was mich hätte so verwirren können an diesem Tag. Kein Wunder! Das dicke Ende kam ja auch noch.


Kaum hatte ich das Haus betreten, mich im Dojo ein paar Ziegelsteinen zugewandt und sie mit einem lauten Kampfschrei zerschlagen, kam auch schon wieder Nabiki und richtete mir aus, dass Paps uns sprechen wollte. Widerwillig zog ich mich um und folgte ihr dann ins Wohnzimmer.


Gespannt saßen wir wie die Hühner auf der Stange vor meinem Vater und musterten ihn mit großen Augen. Mein Gott! Wie feierlich er wieder tat! Und er hielt etwas in seiner linken Hand. Aber das konnte ich nicht genau erkennen.


„Also meine lieben! Wir bekommen heute Besuch! Mein alter Freund Saotome wird mit seinem Sohn hierher kommen. Sie waren auf Trainingsreise in China und kommen nun her um ein Versprechen einzulösen.“


„China!“ jauchzte Nabiki neben mir auf. Ich konnte ihre Begeisterung nicht teilen. Na ja wer weiß, ob sie nicht gehört hat, dass in China verborgene Schätze schlummern oder so etwas. Ich erwiderte nur trocken.


„Was soll an China so besonders sein?“


Mein Vater schien diese abschätzende Feststellung nicht gehört zu haben oder er tat so, keine Ahnung jedenfalls fuhr er unbeirrt fort.


„Der Junge heißt Ranma und wird eine von euch zur Frau nehmen, damit wir die Kampfschulen vereinen können!“


Ich glaubte nicht recht gehört zu haben. Verloben wollte Paps uns? Mit einem wildfremden Jungen!?


„Und uns fragt wohl keiner!“ rief ich entrüstet.


„Genau! Was haben wir da mitzureden!?“ Erstaunt sah ich zu Kasumi. Ihr schien es auch nicht ganz zu passen. Wir Schwestern waren uns also einig: Das ließen wir uns auf keinen Fall bieten! Gerade wollte ich noch etwas sagen, da hörten wir ein Geräusch an der Haustür.


„Das sind sie!“ rief mein Vater und sprang in heller Aufregung auf und stürmte hinaus. Meine beiden Schwestern dicht hinter ihm.


„Ich hasse Männer!“ murmelte ich in mich hinein. Ja wirklich! Ich konnte sie nicht ausstehen! Auch ich ging zur Tür. Dieses merkwürdige Kribbeln im Bauch wurde immer stärker und auf einmal stand ein Panda mit einem rothaarigen...Mädchen auf der Schulter vor uns. Ein Mädchen! Statt einem alten Mann und einem jungen Burschen standen ein Panda und ein Mädchen im Haus! Das war der Schock seines Lebens für meinen Vater. Eigentlich fand ich dieses Mädchen in den chinesischen Kleidern ja sehr sympathisch. Und wie sich dann noch herausstellte, hieß sie Ranma Saotome! Das gab meinem Vater den Rest. Aber ich...ich weiß heute noch nicht was ich empfunden habe. Ich hatte so ein Gefühl...ein Gefühl, als wäre dieses Mädchen etwas besonderes.


---^,^---




---*o*---


So plötzlich stand sie vor uns. So plötzlich, wie wenn man um eine Biegung kommt und der aufgehenden Sonne blinzelnd ins Gesicht blickt. Ihre Strahlen wärmten mich. Auch wenn sie noch sehr schwach waren. Ich genoss es die erste Zeit, bis ich erkannte, dass es nur die Morgensonne war.


---*o*---




---^,^---


Alles lief ganz gut. Ich verstand mich gut mit Ranma. Bis zu diesem Zwischenfall. Kasumi rief mich zum Baden und ich hechtete nach unten, zog mich aus und öffnete dann die Tür zum Badezimmer. Wie erstarrt blieb ich stehen. Ein junger Mann stieg gerade aus der Wanne. Kein rothaariges Mädchen! Nein! Ein schwarzhaariger Mann! Ungefähr in meinem Alter. Der Schock saß tief. Sein Glück würde ich sagen, denn hätte ich nicht eine geistige Umnachtung gehabt, als ich ihn gesehen habe, wäre er jetzt wahrscheinlich tot. Womöglich hätte ich ihn in der Wanne ertränkt. Wer weiß. Das war meine erste Begegnung mit Ranma. Und ich muss zugeben, seitdem er da ist...irgendwie hat mein Leben wieder einen Sinn erhalten.


---^,^---




---%---


Ich schreckte von meinem Buch auf, als die Zimmertür energisch aufgerissen wurde. Ein vor Wasser triefendes rothaariges, äußerst wütendes Mädchen starrte mir ins Gesicht.


„Musste das schon wieder sein, Akane!? Verdammt du weißt doch wie sehr ich es hasse, ein Mädchen zu sein!“


Dafür hatte ich nur ein Grinsen übrig. Ja ich wusste, dass Ranma seinen Fluch hasste und alles tat, um nicht mit kaltem Wasser in Berührung zu kommen und ich hatte ihn direkt in den Gartenteich befördert.


„Was gibt es da so blöd zu grinsen du Trampel!?“


Das schadenfrohe auf meinem Gesicht verschwand und machte Ärger und Missbilligung platz.


„Es ist doch deine eigene Schuld, hier einfach reinzuplatzen!“ giftete ich.


Ranma-chan starrte er sauer auf mich, dann huschte ihr Blick zu meinem Buch. Ein flüchtiges Lächeln breitete sich auf ihrem Gesicht aus und ehe ich reagieren konnte, schnappte sie sich das Buch und verschwand laut lachend im Garten.


„RANMA!!!“ brüllte ich geschockt und voller Zorn.


„Gib das SOFORT wieder her!“


„Hols dir doch!“


Frech streckte er mir die Zunge raus und verschwand dann plötzlich. Vor Wut schnaufend hastete ich aus dem Zimmer hinaus in den Garten, in der Hoffnung, ihn einzuholen.


„RANMA!“ donnerte ich immer wieder durch das ganze Haus.


„Verdammt gib es wieder her! Du darfst es nicht lesen!“


Panisch riss ich die Tür zum Dojo auf und spurtete hinein. Dort saß er. Anscheinend hatte er schnell einen Zwischenstopp bei Kasumi gemacht und sich heißes Wasser besorgt. Und nun saß er dort und...las! Schnell rannte ich auf ihn zu und versuchte ihm das Buch aus der Hand zu reißen. Aber er war schneller und entwischte dem für ihn bestimmten Hammerschlag. Ein spöttisches Lächeln umspielte seine Lippen.


„Soso Akane! Du bezeichnest dich also als hübsch?“


Das Lächeln wich einem breiten Grinsen. Wütend starrte ich ihn an. Er war wirklich...


„Du perverser! Wieso schnüffelst du in meinen persönlichen Sachen rum!?“


Das Grinsen verschwand und er schaute mir beleidigt ins wutverzerrte Gesicht.


„Glaubst du wirklich, ich würde es lesen?“


„Wie?“ Erstaunt betrachtete ich ihn. Er sah immer noch beleidigt aus.


„Glaubst du wirklich, ich würde mir das antun?“


Mein Blick verfinsterte sich wieder. Mir?


„Glaubst du wirklich, ich lese kleine Mädchenwünsche?“


Krawumm


Wütend stapfte ich aus dem Dojo, mein Buch fest in der Hand und ließ den völlig beschädigten Ranma einfach so liegen.


---%---




---„**„---


„Akane! Essen!“


Seufzend stoße ich mich vom Fenster ab. Essen. Eine der Anlässe, an denen ich die Einsamkeit in voller Breitseite zu spüren bekomme.


„Ich bin gleich unten!“


Schnell durchquere ich das Zimmer und öffne hastig die Tür. Wenn ich schnell genug war...


*Nein! Bitte nicht schon wieder.*


Nichts mit schnell genug. Vielleicht sollte ich meine Taktik ändern und demnächst später kommen, dann würde ich ihm nicht begegnen. Traurig sehe ich ihn an, wie er dort vor mir steht in seinen chinesischen Kleidern, seinem Zopf, seiner vollen Größe.


„Guten
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