Fanfic: Aiko- The Lost Saiyajin (21)

Aiko drangen die Konsequenzen von Vegetas Worten nur zögerlich, sie wollte die schreckliche Tatsache einfach nicht wahrhaben. Sie würde... sie würde ihr restliches Leben auf einem gottverlassenen Planeten verbringen, fern von jeder Zivilisation und mit einem unberechenbaren Saiyajinprinzen an ihrer Seite? Grauenvolle Vorstellung, nur der Saiyajinprinz an ihrer Seite machte sie etwas erträglicher... Das bedeutete ja... Nun waren sie Partner, vielleicht nicht in dem Sinne, wie sie es sich früher vorgestellt hatte, aber die einzigen intelligenten Lebewesen auf diesem Planeten. Schneller als Vegeta erkannte sie, wie sehr sie aufeinander angewiesen waren... Er konnte sie gar nicht töten, wenn er nicht sein restliches Leben hier mutterseelenallein verbringen wollte. Er war zwar ein Saiyajinprinz, aber auch er würde irgendwann hier verrücktwerden, jeglicher Gesellschaft beraubt... Nein, sie würde hier nicht ohne ihn sterben. Dieser Gedanke verlieh ihr die nötige Zuversicht, um Vegeta ins Gesicht zu blicken.


Darin spiegelte sich Verzweiflung wieder, doch, als er ihren Blick bemerkte, auch so etwas wie Wärme und Zuneigung. Aiko sah diesen Blick an ihm zum allerersten Mal... bis vor einigen Stunden war sie sich nicht einmal sicher gewesen, ob der Prinz überhaupt fähig war, tiefere Gefühle zu zeigen.


„Wir sitzen jetzt hier fest, richtig?“ fragte sie, zögerlich.


Erst schien es, als würde Vegeta gar keine Antwort geben, doch dann nickte er leicht. Es fiel ihm sehr schwer, sich damit abzufinden... Verdammt, wenn er nicht bald etwas unternahm, würde er hier noch durchdrehen! Herzhaft biss er in den inzwischen durchgebratenen Fisch.


„Wir sollten nach den Essen trainieren gehen...“


Ihr Aufenthalt, solange er auch dauern mochte, musste wenigstens sinnvoll genutzt werden. Der Saiyajin wollte um keinen Preis hier ganz einrosten... und vielleicht ließ sich aus dem Weib sogar ein ganz passabler Sparringspartner machen.


Wenige Minuten später, nachdem alle Fische im schwarzen Loch, dass Vegetas Magen bildete, verschwunden waren, rieb er sich über den Bauch. Problem Nummer 1 war zur Zufriedenheit gelöst... Er stand auf, klopfte sich den Staub aus dem Kampfanzug, und machte eine auffordernde Geste in Richtung Aiko, die noch an einer Gräte nagte.


„Können wir?“


Erfreut registrierte das Mädchen, dass Vegeta zum wiederholten Male in der ‚Wir‘-Form sprach. Der eine Tag hier auf Delta 21 hatte sie mehr zusammengeschweißt, als es auf Vegeta ein ganzes Leben gekonnt hätte.


Langsam schwebte sie in die Luft, und zischte dem Prinzen hinterher, der inzwischen schon einige 100 Meter Vorsprung hatte. Aiko drückte etwas mehr auf die Tube, und schnell hatte sie ihn eingeholt. Vegeta war natürlich extra langsam geflogen, um ihr eine Chance zu geben, mit ihm aufzuschließen... Außerdem war es ein schönes Gefühl, mit ihr auf einer Höhe über die ausgedörrten Weiten des Planeten dahinzufliegen.


In der Ferne erblickten seine Augen den Krater des MXP. Der Prinz schwenkte ab, und hielt genau auf ihn zu, Aiko folgte ihm.


Dort angekommen, musterte sie den Klumpen Weltraumschrott mit Tränen in den Augen. Ihre Verbindung zur Heimat... Heimat? Ihre Heimat war doch zerstört... Nein, sie lag auf Vegeta-sei. Aiko wusste nicht, wann sie dazu übergegangen war, den Planeten ihrer Gefangenschaft als ihr Zuhause zu betrachte. Sie hatte auch vergessen, wie lange sie sich überhaupt schon dort befand. Waren es 5 Monate oder schon 2 Jahre? Der Saiyajin-Kalender unterschied sich sehr von dem des Planeten, auf dem sie aufgewachsen war, so dass sie irgendwann den Überblick verloren haben musste...


Vegeta riss sie aus ihren trübsinnigen Gedanken:


„He, träum nicht, Reaktionstest! Ich werde dich jetzt von hier mit Steinen bewerfen, und du musst versuchen, ihnen auszuweichen oder sie zu zerstören, bevor sie dich treffen! Stell dich dort hinten hin!“ Er wies auf eine Stelle etwa 20 Meter weiter entfernt.


Aiko flog zu dem ausgewiesenen Platz, und schärfte ihre Augen. Nein, sie hatte keine Lust, von einem Kiesel mit Überschallgeschwindigkeit getroffen zu werden...


Der Saiyajinprinz hatte inzwischen einen kleinen Steinhaufen neben sich angehäuft. Das Geröll lag hier massenweise herum, entstanden aus jahrmillionenalten Felsen, die von der Sonne und dem Wind zersetzt worden waren. Er nahm den ersten, etwa faustgroßen Brocken in die Hand und visierte sein Ziel an. Nein, zu hart durfte er nicht werfen, mit ihren noch untrainierten Augen würde sie den Stein erst bemerken, wenn er schmerzhaft eines ihrer Körperteile zertrümmert hatte... Er schleuderte ihn, mit sehr gedämpftem Tempo in ihre Richtung.


Aiko sah den Stein auf sich zufliegen... Ausweichen oder kaputtmachen? In Sekundenbruchteilen entschied sie sich für Variante eins, gerade noch rechtzeitig. Sie spürte den Luftzug, den der vorbeizischende Brocken an ihrer Wange hinterließ... 10 Meter hinter ihr, prallte er an eine Felswand, an der er in tausend kleine Stücke zerschellte. Uff, Vegetas Steine waren echte Waffen...


Aiko hatte kaum Zeit, sich zu erholen, dann kam auch schon der nächste Angriff. Der flache Stein hätte ihr mit Sicherheit die Beine wegrasiert, wenn sie nicht rechtzeitig in die Höhe gesprungen wäre...


So ging es die nächste halbe Stunde weiter. Aiko war beschäftigt mit Ducken, Springen, Verrenken den Angriffen des Prinzen auszuweichen. Einmal hatte sie zu spät reagiert, und der Kiesel hatte einen schmerzhaften Kratzer an ihrer Wange hinterlassen, aus dem dann ein wenig Blut tropfte. Sie ignorierte die Wunde und wischte sich die rote Flüssigkeit mit einem Ärmel ihres GIs ab, denn sie wusste, dass Vegeta sie nicht wegen einer so kleinen Verletzung schonen oder ihr gar eine Verschnaufpause gönnen würde. Nein, wenn es ums Training ging, wurden all die persönlichen Gefühle zur Seite geschoben. Aiko verstand ihn in diesem Punkt, wenn er zu nachsichtig mit ihr wäre, würde sie nie zur Kämpferin taugen...


Endlich war der Haufen neben dem Prinzen aufgebraucht. Aiko, die gerade in die Luft ausgewichen war, schwebte langsam wieder zu Boden, argwöhnisch nach einem letzten Angriff Ausschau haltend. Als sie sich vergewissert hatte, dass Vegeta nicht noch einen Stein in seiner Hand versteckte, flog sie zu ihm. Ein zufriedenes Grinsen prangte auf seinem Gesicht.


„Gut gemacht! Morgen verkürzen wir die Entfernung!“


Aiko stöhnte innerlich. Wenn das bis an ihr Lebensende so weitergehen würde... dann war sie irgendwann perfekt. Dieser Gedanke freute das Mädchen zwar, aber was sollte sie mit dieser Perfektion noch anfangen? Vielleicht... vielleicht wurden sie ja doch noch gerettet, Hoffnung gab es immer... Sie war sich sogar ziemlich sicher, dass man auf Vegeta nach ihnen suchen würde. Schließlich war ja der Prinz, der Thronerbe verschwunden! Sein Vater würde den Saiyajins sicher die Hölle heißmachen, und nicht eher lockerlassen, bis man ihn gefunden hatte. Ihn... schmerzvoll wurde Aiko sich bewusst, dass ihr Leben auf Vegeta-sei nicht einen Pfifferling wert war. Selbst wenn Vegeta gerettet werden sollte, ob es ihr genauso ergehen würde, das stand in den Sternen...




FORTSETZUNG FOLGT




so, das war es auch schon wieder! ich muss jetzt mal werbung in eigener sache machen: in nächster zukunft wird eine FF namens „Dragon Hunters“ unter dem namen CrystalLight veröffentlicht. Diese FF ist eine Co-Produktion von starlight, CrystalDolphin und mit... und sie ist absolut geil *g* nein, scherz, die geschichte ist aber wirklich schön, wenn ihr wollt, könnt ihr mal vorbeischauen!


und nicht vergessen: kommis dalassen *g*!


Liebe Grüße


Eure Adry


Suche
Profil
Gast
Style