Fanfic: Wer bin ich? 9 (Shonen-ai) oder `Das erste mal`

Kapitel: Wer bin ich? 9 (Shonen-ai) oder `Das erste mal`

Danke an sweetAnimegirl. Klar schreibe ich weiter, ich habe nicht umsonst eine so ausgeprägte sadistische Ader.


@LittleChi: ich habe dir noch mal das Alter der Chaaras aufgelistet (ja, ja, alles für den Leser)


Dende 21


Piccolo 25 (Ja, echt! Könnt es ruhig nachprüfen wenn ihr wollt!)


SonGoku 32 (war ja erst ein Jahr bei Meister Kaio und dann noch 7 Jahre im Jenseits)


Chichi 40 (war nicht im Jenseits *ggg*)


SonGohan 21


SonGoten 11


Trunks 12


Bulma 44


Vegeta 46


Bra 3 (das stimmt leider nicht, eigentlich ist Bra noch nicht mal auf der Welt, oder auch erst in Arbeit, wenn ihr so wollt *g*, aber in meiner FF ist das halt so, Punktum und basta. Mmmmmm... Pasta... mit Pesto... HUN--GER!)




Falls sich irgend wer wundert wo AlterEgo ab geblieben ist... der füllt grad seinen Pralienenvorrat wieder auf!




Wer bin ich? 9 Das erste mal




Vorsicht! Warnung! Shonen-ai (noch nicht ganz Yaoi, aber fast. Der Rest kommt noch *g*)




Piccolo drehte sich nicht um, er verweigerte es sich SonGoku und Vegeta nach zu sehen, um sicher zu sein das sie die Wüste wirklich verlassen hatten. Ungerührt hob er vom Boden ab, schwebte zurück zu seiner Felssäule. Mit unbeweglicher Miene lies er sich im Schneidersitz darauf nieder, schloss die Augen und versuchte sich zu entspannen. Was nicht einfach war, denn nun plagten ihn nicht nur Endtäuschung und Wut, sondern auch noch schreckliche Selbstvorwürfe.


‘Wo ist er nur? Ein Monat überfällig... keine Nachricht... nicht mal an seine Mutter. Ein ganzer Monat. Ihr Sterne helft, es darf ihm nichts passiert sein! Das darf einfach nicht sein! Aber... SonGohan. Mein SonGohan. Und... wenn doch? Wenn ihm wirklich etwas zugestoßen ist? Dann ist es meine Schuld. Allein meine Schuld. SonGoku hat recht, ich trage die Verantwortung dafür. Ich hätte da sein müssen, hätte bei ihm sein müssen! Verdammt noch mal, ich hätte ihn beschützen müssen! Vielleicht hat ihn jemand angegriffen, vielleicht wurde er verletzt, vielleicht... Bei allen Dämonen der Hölle, wenn ihm jemand etwas angetan hat...?!’ er fing an zu zittern und vielleicht zum ersten mal in seinem Leben, begannen seine Augen zu brennen und heiße Tränen rannen seine Wangen hinunter.


Angst. Er hatte Angst, weinte vor lauter Verzweiflung er könne ihn nie wieder sehen, in nie wieder berühren. Piccolo hätte alles in kauf genommen, alles gegeben um jetzt seine Stimme zu hören, ganz egal ob SonGohan im sagen würde das er ihn hasste, ihn niemals wieder sehen wollte, die Hauptsache war zu wissen das er lebte. War es denn so schwer zu verstehen dass dieser Halbsayajin ihm wie ein Teil seiner selbst vorkam, dass jede Minute die er ohne ihn verbrachte ihn innerlich zerriss, dass er ihn deshalb bei sich haben wollte, immer?


‘Aber ich habe ihm ja nie versucht zu erklären, was ich mir von ihm wünsche, habe von ihm erwartet dass er es von selbst versteht. Wieso eigentlich? Ich habe doch auch nicht auf anhieb, die Erwartungen die er in mich setzte, erfüllen können. Er musste mir erst zeigen was er sich wünschte, um mir zu ermöglichen es ihm zu geben.’


Mit diesem Gedanken lies er sich nach hinten fallen, streckte die Beine aus, und starrte in den gleißenden Wüstenhimmel. Langsam versiegten die Tränen und der warme Wind trocknete seine Haut, wehrend Piccolo sich nicht gegen die Erinnerungen wehren konnte, die auf ihn einstürmten. Und wenn er ehrlich war zu sich selbst, er wollte sich gar nicht länger wehren.




###... Gottes Palast als beeindruckend zu bezeichnen, wehre wohl eine Untertreibung. Die schwebende Halbkugel wirkte ja von außen betrachtet schon gigantisch, aber war man erst einmal im Innern konnte man sich ohne die nötige Vorsicht und einen guten Orientierung Sinn, für Wochen verlaufen. Auch Piccolo musste sich noch nach 11 Jahren, die er nun schon hier lebte, auf die Erinnerungen von Kami-sama, dem früheren Gott, verlassen um sich zurecht zu finden. Und SonGohan nutzte dass natürlich schamlos aus.


‚Wie hat der Bengel es nur geschafft sich alle Korridore und Gemächer einzuprägen als wehre er hier aufgewachsen?! Und dass in nur zwei Wochen!’ dachte Piccolo irritiert wehrend er die Treppe zu einem der Padiglions hinter dem Hauptgebäude hoch schritt.


Seit einer Stunde suchte er nun schon nach SonGohan und wenn sein Glück ihn vollends verlassen hatte würde er wohl noch eine, wenn nicht zwei, damit zubringen, biss er ihn gefunden hatte. Wieso löschte er aber auch seine Aura? Und es war nicht das erste mal das dass passierte, sondern bereits dass dritte! Überhaupt benahm SonGohan sich sehr merkwürdig in den letzten Tagen.


Es wahr etwas mehr als zwei Wochen her das er Piccolo seine Gefühle ihm gegenüber gestanden hatte, also fast zwei Wochen dass sie, wie sagten die Menschen? ‚zusammen‘ waren. Doch bisher waren Dende, Popo und SonGoku die einzigen die von diesem Verhältnis wussten. Das Mitwissen und die Zustimmung des Sayajins machten es überhaupt erst möglich das die beiden sich so oft sehen konnten, den solange SonGohan trotz seines häufigen Aufenthalts in Gottes Palast weiterhin gute Noten nachhause brachte, konnte Chichi kein wirkliches Gegenargument bieten, und SonGoku stand es zu, seinem Sohn jegliche Freigänge zu erlauben.


Seinem alten Freund im stillen dankend setzte Piccolo den Fuß über die Schwelle und sah sich auf dem überdachten Platz um. Bei dem Anblick der sich ihm bot musste er grinsen. SonGohan hatte sich wirklich alle Mühe gegeben sich einen ruhigen Ort zum lernen zu suchen. Nun saß er, mit dem Rücken an einen Stützpfeiler gelehnt, auf dem Boden und um ihn ausgebreitet, zum teil ordentlich gestapelt oder auch wie vom Winde verweht auf den Fliesen zu Fächern gelegt, lagen Hunderte von Papier Bögen, Dokumente und Akten Mappen. Neben ihm stand ein etwas schiefer Turm von einem guten Dutzend Büchern, und seine nicht wegzudenkende Schultasche, eigentlich eine Sporttasche aus Leintuch, lädiert und abgewetzt vom Jahrelangen Gebrauch. Ihr Besitzer derweilen hielt einen Atlas auf dem Schoss, ein Text Marker hing lose in seiner rechten Hand, die linke ruhte auf dem Boden, und daneben lag ein angebissener Apfel. Der schwarze Schopf war nach vorne gesunken und man hörte ein leises Schnarchen.


Piccolos Grinsen wandelte sich langsam ihn ein liebevolles Lächeln. Noch nicht einmal SonGohan kannte diesen Ausdruck von ihm, er erlaubte ihn sich nur selten, wenn er sich absolut sicher war das niemand in sah. Geräuschlos näherte er sich dem träumenden und lies sich ihm gegenüber im Schneidersitz auf die Marmorfliesen nieder. Dann blieb er regungslos sitzen und sah SonGohan beim schlafen zu.


Zehn Minute.


Zwanzig Minuten.


Eine halbe Stunde.


Draußen wendete der Nachmittag sich dem Ende zu.


Es wurde dunkel.


Ein-ein halb Stunden.


Der Mond erschien über der Wolkendecke die die Erde und den Palast von einander trennte. Sein Licht flutete den Paviglion mit kaltem Silber. Ein leichter Windhauch strich durch SonGohans schwarzes Haar und er seufzte tief im Schlaf. Der Stift fiel aus seiner Hand und das Geräusch zerriss die unwirkliche Stille. SonGohan`s Gesichtszüge begannen sich zu regen und schließlich öffnete er die Augen. Immer noch halb im land der Träume, sah er auf und blickte in Piccolos Gesicht. Ein glückliches Lächeln erhellte seine Augen und schlaftrunken seufzte er noch mal.


„Hallo.“ murmelte er schließlich und lächelte seinen Gegenüber weiter an.


„Hallo.“ gab dieser zurück.


SonGohan lächelte ihn einfach weiter an, biss er endgültig aufwachte. Dann wurde er auf einmal rot, sah zu boden und rappelte sich etwas unsicher auf. Er lehnte sich vor, wollte eigentlich einen Schritt zu Piccolo hin machen, aber seine Füße verhakten sich in einander und er stolperte... direkt in Piccolos Arme. Dieser fing ihn auf und hielt ihn fest.


„Dein Beine sind wohl auch eingeschlafen.“ Stellte er fest ohne ihn loszulassen.


SonGohan seufzte und kuschelte sich an Piccolos Brust, schlang seine Arme um ihn und sah zu ihm hoch. Langsam näherten sich ihre Lippen zu einem langen Kuss. Wie jedes Mal begann Piccolos Hertz dabei zu rasen und ein Schauer lief seinen Rücken hinab. Das erste mal das SonGohan seine Lippen auf die des anderen gelegt hatte, war Piccolo erschrocken zurück gewichen. Derartige Zärtlichkeiten kannte er nicht, er wusste nicht das es so etwas überhaupt gab. Doch von mal zu mal gefiel es ihm besser.


SonGohan schmiegte sich noch näher an ihn, doch plötzlich konnte Piccolo fühlen wie der Halbsayajin sich verkrampfte. Langsam aber bestimmt wand dieser sich aus der Umarmung des Namekjaner`s, und trat einen Schritt zurück. Sein Atem ging schnell, seine Wangen waren gerötet, und ein leichtes Zittern lag auf seinen Lippen.


„SonGohan?“ fragte Piccolo überrascht.


Dieser atmete einmal tief durch, dann sah er den anderen fragend an als ob nichts wehre.


„Was ist denn mit dir?“ fragte Piccolo weiter und versuchte sich ihm wieder zu nähern.


„Was sollte denn sein?“ gab SonGohan zurück.


Seine Stimme klang rau und auch tiefer als sonst.


„Irgend etwas muss doch nicht Stimmen.“ Piccolo stand nun wieder direkt vor ihm und sah zu SonGohan runter „Ich habe das Gefühl du weichst mir aus. Du benimmst dich überhaupt sehr eigenartig, verschwindest plötzlich ohne ein Wort zu sagen und löschst deine Aura.“


SonGohan gab keine Antwort, starrte nur gebannt in Piccolos Augen. Seine Pupillen wahren geweitet und glänzten fiebrig. Piccolo legte ihm eine Hand auf die Stirn und sah SonGohan beunruhig an. Diese Temperatur war auf keinen Fall normal!


„Du glühst ja! Und du zitterst. Bist du krank?“
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