Fanfic: Wer bin ich? 9 (Shonen-ai) oder `Das erste mal`

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SonGohan gab immer noch keine Antwort, sein Atem wurde wieder schneller, und auf einmal drehte er sich um und stürmte aus dem Paviglion. Völlig verdattert sah Piccolo ihm nach. Es dauerte einen Moment bis er sich soweit gefasst hatte und SonGohan folgte. Der lief zu seinem Zimmer, das Popo für ihn eingerichtet hatte, ohne seine Aura weiter gelöscht zu halten. Erschrocken stellte Piccolo fest dass die Energie des jungen Mannes ihn hellem Aufruhr war. Als er die Zimmertüre öffnen wollte fand er sie von innen abgeschlossen und verriegelt. Kurzerhand brannte er das Schloss mit einen schwachen Ki-blast aus dem Rahmen.


Aus dem Bad hörte er Wasser rauschen und sah hinein. SonGohan stand mit all seinen Sachen unter der Brause und zitterte ab dem Eiskalten Wasser das ihm die Haare, sein Hemd und seine Hose an den Leib klebte. Mit beiden Handflächen stützte er sich an der Wand ab und keuchte Zähneklappernd.


‚Hat er den Verstand verloren?’ dachte Piccolo.


Er packte SonGohan an den Schultern und zog ihn aus der Dusche. Seine Gegenwehr nicht beachtend wickelte er ihn in ein großes Handtuch, nahm in auf die Arme um ihn nach nebenan ihn sein Schlafzimmer zu tragen und setzte ihn aufs Bett, legte ihm Decke und Überwurf um die Schultern. Er kniete sich vor ihn hin und strich ihm die nassen Haare aus dem Gesicht.


„Was machst du nur für Sachen.“ Sagte er kopfschüttelnd „Du willst mich anscheinend zu Tode ängstigen, SonGohan. Warum sagst du mir nicht endlich was du hast?“ und legte ihm eine Hand auf sein Knie.


SonGohan zuckte zusammen.


‚Immer wenn ich ihn berühre ist es als würde er sich an mir verbrennen.’ Stellte Piccolo fest und wurde ernst.


„SonGohan, wenn du mir jetzt nicht sagst was los ist, muss ich annähmen dass es an mir liegt. Und dann kann ich nicht... dann wäre es besser wenn du mich nicht mehr sehen würdest, denn es scheint dir zu schaden. Das könnte ich nicht verantworten.“ Sagte er und meinte es tot ernst.


Das er daran schuld sein könnte wenn SonGohan etwas zustößt wehre für sein Gewissen untragbar. Und SonGohan schien dass zu merken.


„Nein! Nein Piccolo. Es geht mir gut. Wirklich! Ich...“ dann stockte er und biss sich auf die Lippen.


„Liegt es nun an mir?“ bohrte Piccolo weiter.


SonGohan sah ihn flehend an.


„Also?“


SonGohan sah zu boden und nickte.


„Aber...“ Piccolo setzte sich neben ihn, hielt jedoch etwas abstand, so dass der junge Mann einen klaren Gedanken fassen konnte „... was habe ich denn getan? Ich bin bereit mich für alles zu entschuldigen, aber du musst mir sagen was ich falsch gemacht habe.“


SonGohan sah überrascht auf.


„Du hast gar nichts falsch gemacht. Wie kommst du darauf?“


„Du versteckst dich vor mir, du redest kaum noch ein Wort wenn wir zusammen sind, jede Berührung von mir lässt dich zusammen fahren und du scheinst kurz vor einem Hertzinfarkt zu stehen.“ zählte Piccolo an seinen Finger ab.


Dann...


Er hätte weis Gott was gegeben um zu wissen welches seiner Worte dass bewirkt hatte, denn als er SonGohan erst amüsiert lächeln, und dann sogar leise Lachen sah und hörte, ging für ihn mitten in der Nacht die Sonne auf.


„Was, bitteschön, ist denn daran so furchtbar lustig?“ wollte er schließlich wissen.


„Oh Piccolo.“ lachte SonGohan, und zog sich die Decke fester um die Schultern „Dafür kannst du nun wirklich nichts.“ dann wurde er Wider ernst „Ich habe nur nicht mit dir darüber reden wollen, weil ich dachte es wäre noch zu früh. Aber inzwischen hilft wohl alles nichts mehr. Nicht mal eine kalte Dusche, dabei hatte die sonst immer gewirkt!“


„Soll das heißen du machst dass öfter?!“ fragte Piccolo entgeistert.


„Mhm. Ja, ist ein altes Hausrezept. Es kühlt die überhitzten Gemüter.“


„Ok. Was ist es denn nun worüber du nicht mit mir reden wolltest, und wieso wolltest du nicht mit mir reden? Wofür, dachtest du, währe es noch zu früh?“


„Also... ich dachte nur... na ja... dieser erste Kuss hatte dich ja schon ziemlich aus dem Konzept gebracht, und... deshalb dachte ich es währe noch zu früh, weiter zu gehen als...“ SonGohans Stimme wurde zum Schluss immer leiser, verstummte dann ganz.


„Ich verstehe gar nichts.“ gestand Piccolo.


„Eben!“ rief SonGohan plötzlich aus, als wehre dass des Rätsels Lösung, stand ruckartig auf und lies die Decken zu Boden fallen ohne es zu merken „Und ich habe nicht die geringste Ahnung wie ich dir erklären soll das ich mir mehr von dir wünsche als Küsse!“


Piccolo sah ihn mit großen Augen an.


„Mehr?“ brachte er nur heraus.


„Ja, viel mehr.“ wiederholte SonGohan. Da war ein leuchten in seinen Augen, es brannte wie Feuer „Ich begehre dich, Piccolo. Dass ist es was mich quält, was mich nachts nicht schlafen lässt und mir den Appetit nimmt! Dass macht, das jede Berührung von dir mich um den Verstand zu bringen droht und ich meine in deinem Blick zu ertrinken! Wenn ich dich küsse... werde ich von innen heraus zu Asche, doch dass ist nicht das Feuer das ich mir wünsche! Ich will mehr.“


Seine Stimme klang dunkel und weich und jagte Piccolo einen Schauer um den anderen den Rücken entlang.


„Du meinst... was ist denn da noch?“ fragte er schließlich.


SonGohan wischte sich die nassen Haare nach hinten. Er sah Piccolo an und schien über etwas nachzudenken, dann beugte er sich vor legte eine Hand auf Piccolos Schulter, neigte den Kopf zur Seite und gab ihm einen sanften Kuss. Aber nicht wie sonst. Piccolo konnte sich kaum rühren, als er fühlte wie SonGohan an seiner Unterlippe knabberte, kurz daran saugte und leicht mit der Zunge darüber fuhr. Schließlich schaffte der Halbsayajin es die Lippen des anderen etwas zu öffnen und seine Zunge glitt in dessen Mund.


Der Namekjaner dachte ein Blitz hätte in seinen Körper eingeschlagen. Seine Haut prickelte und sein Blut rauschte ihm in den Ohren. Als SonGohan sich wieder von ihm löste, flimmerte es ihm vor den Augen und er rang nach Luft.


„Da ist noch viel, viel mehr, Piccolo.“ flüsterte der Junge Mann ihm ins Ohr.


„Du hast recht, das bringt mich tatsächlich aus dem Konzept.“ sagte Piccolo heiser „Aber... es gefällt mir.“ gestand er.


„Eile mit weile.“ meinte SonGohan und richtete sich wieder auf „Wenn ich mich jetzt nicht zurückhalte, verliere ich noch die Beherrschung, dabei möchte ich dass du es genauso genießen kannst wie ich. Und heute Nacht kann ich sowieso nicht bleiben, Mutter reißt mir den Kopf ab. So kann ich ihr noch sagen ich wehre über den Hausaufgaben eingeschlafen.“ dann musste er lachen „Stimmt ja auch!“


„Hmmm. Morgen?“ fragte Piccolo und stand ebenfalls auf.


Sein Hertz klopfen hatte sich ein wenig beruhigt und er konnte wieder normal sprechen.


„Morgen.“ bestätigte SonGohan und lächelte „Ich gehe meine Papiere zusammen sammeln. Hoffentlich hat der Wind nicht alles über den Palast verteilt!“ und wollte sich abwenden.


„Warte.“ sagte Piccolo, hob einen Arm und hielt SonGohan eine Hand über die Stirn. Er konzentrierte sich kurz... und dieser stand in trockenen Klamotten da.




Einen Tag später.


Er stand am Geländer, mit beiden Armen aufgestützt, und blickte auf die dichte Wolkendecke unter dem Palast Gottes. Sie war dunkelgrau verfärbt, an manchen Stellen sogar schwarz und man sah das Licht der Blitze durch sie hindurch leuchten. Unter dieser elektrisch geladenen Barriere wurde die Erde von Sintflutartigen Gewittern in Atem gehalten. Kaum vorstellbar für jemanden der auf dem Balkon seiner Gemächer im innern der schwebenden Halbkugel stand, und nur den Blick heben musste um einen strahlend blauen Himmel zu sehen.


‘Er wird nicht kommen.’ dachte Piccolo ‘Bei diesem Wetter? Nie. Seine Mutter wird ihn keinen Fuß vor die Tür setzen lassen. Und schon gar nicht damit er zu mir kommt.’


Er wandte sich von dem Naturschauspiel draußen ab, verlies seine Zimmer und folgte den Treppen hinauf auf die Plattform. Auf der Rückseite des Palastes suchte er sich einen Platz im Schatten und versuchte zu meditieren. Dass hätte er zwar ebenso gut in seinen Gemächern machen können, doch hier draußen standen weniger Sachen rum die zu Bruch gehen konnte sollte er einen Wutanfall bekommen. Er war enttäuscht. Gestern Abend, dieser Kuss... das Herzklopfen danach hatte sich nur sehr langsam wieder gelegt, und seine Hände hatten noch stundenlang gezittert. Die Ganze nacht hatte er dem Morgen entgegen gefiebert, den ganzen Morgen auf den Nachmittag gewartet, und nun das.


‘Verdammtes Gewitter. Verdammter Regen. Verdammt noch mal! Verdammt!’ dachte Piccolo und knurrte vor sich hin.


Würde er eben bis morgen warten müssen, es blieb ihm schließlich nichts anderes übrig.


“Verdammte Scheiße!” fluchte er laut.


“Ist das deine neueste Art zu meditieren?” fragte plötzlich eine Stimme ganz dicht an seinem Ohr.


Piccolo sprang auf die Füße und fuhr herum.


“SonGohan!”


“Neee, ich bin ein ganz anderer. Hmmm... vielleicht eins von deinen Hirngespinsten? Oder nur ein Tagtraum, auch möglich.”


Ja, da stand er, wirklich und wahrhaftig, völlig durchnässt, die Haare zerzaust und mit einem Grinsen im Gesicht, das dem seines Vaters Konkurentz machen konnte. Er trug nicht seinen Kampfanzug, sondern Jeans, ein Swetshort und Turnschuhe.


“Was machst du den hier?” fragte Piccolo völlig aus der Fassung.


“Ich denke wir waren verabredet.” meinte SonGohan mit dem selben rauen Unterton der gestern schon in seiner Stimme gelegen hatte “Aber... ich kann auch wieder gehen, wenn ich dich störe.” dann drehte er sich um und
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