Fanfic: Divided Blood
setzte mich auf einen leeren Platz in dem komplett leeren Bus. Ich sah aus dem Fenster und sah mir die leere Straße an, als ich sie wieder hörte.
“Darf ich mich setzten?” , fragte Ayumi und zeigte auf den leeren Platz. Ich wusste nicht wieso, doch ich nickte und sie lächelte übers ganze Gesicht. Als ich mich wieder abwenden wollte, hörte ich sie wieder.
“Tut mir Leid.” , sagte sie.
“Was?” Ich war verwirrter den je und sie schien meine Verwirrung zu verstehen.
“Tut mir Leid, dass ich Liss bedroht habe. So ein schlechter Mensch, wie ich mich darstelle, das bin ich garnicht. Ich will einfach nicht von meinen Schwestern ausgegrenzt werden.” Ich sah ihr ins Gesicht und spürte die Hoffnung in ihr. Es war sonst nicht meine Art, sowas zu sagen, aber es musste sein:
“Wenn du nur ein bisschen Selbstachtung hättest, würdest du nicht das machen, was dir deine Schwestern sagen, sondern dein eigenes Ding durchziehen.” Sie schaute nachdenklich auf den Boden und dann wieder zu mir.
“Ich mache sowas sonst nicht, aber ich will dir beweisen, dass ich auch anders sein kann.” Sie grabte ein bisschen in ihrer riesigen Tasche und holte eine Visitenkarte raus, die sie mir dann reichte. “Ruf mich mal an, wenn du Zeit hast. Ich muss jetzt weg. Viel Spaß noch bei der Fahrt.” Sie lächelte zum Abschied nochmal und stieg aus dem Bus.
Ich dachte nochmal nach über das, was passiert ist. Es war komisch denn so hatte ich Ayumi noch nie erlebt. Aus dem großen, wilden Tiger wurde plötzlich eine zahme Miezekatze. Und wieso sollte ich sie auch interessieren? Noch mehr Fragen, doch keiner lieferte die Antworten! Ich schaute aus dem Fenster und merkte, dass ich angekommen war. Ich stieg schnell aus dem Bus und sah an der Bushaltestelle Kyle mit Strike an der Leine. Mr. MeRone muss bei ihnen angerufen haben. Ich rannte zu ihm und umarmte ihn als Begrüßung.
“Ich freue mich auch, dich zu sehen.” , sagte er und nahm meine Hand, ehe ich sie wegziehen konnte. Seine Reaktion war verständlich: “Du hast dich im Bus mit Ayumi unterhalten?” Ich riss ihm meine Hand weg und rieb sie, damit der Schmerz , der durch das Wegreißen entstanden war, wegging.
“Ja, ich habe sie an der Bushaltestelle getroffen.”
“Und sie war nicht gemein zu dir? Du weißt schon…”
“Nein, sie war eigentlich ganz nett.” Kyle fasste sich an den Kopf.
“Ich fasse es einfach nicht.”
“Doch! Sie hat sich sogar erkundigt, wie es Liss geht.”
“Wieso sollte Liss sie interessieren?” Er klang etwas verärgert.
“Vielleicht sollten wir ihr mal eine Chance geben. So schlimm ist sie vielleicht nicht.”
“Takara, ich will echt nichts mehr darüber hören. Ich will und werde ihr keine Chance geben, fertig, aus die Geschichte.” Ich schaute ihn sauer an. Er sollte ruhig wissen, dass ich’s wirklich ungerecht von ihm fand, doch ich konnte es etwas verstehen, denn seinen Geschichten nach hat Ayumi sich bei ihm und seinen Freunden nicht wirklich beliebt gemacht.
Als wir zu Hause ankamen, war ich froh, mein Bett zu sehen, denn ich war einfach nur übermüdet. Ich hatte nicht mal was zu Abend gegessen, obwohl Ann mich vier Mal gerufen hatte. Als ich mich dann hinlegte und die Augen zumachte, hörte ich noch wie zwei Personen ins Zimmer kamen. Der eine legte sich neben meine Füße und rollte sich zusammen, der andere beugte sich über mich und flüsterte:
“Schlaf gut.”