Fanfic: Rache!
die Luft wirbelten. Staub wirbelte kurz auf. Nachdem dieser sich verzogen hatte, betrat er das Schloss, blieb nach wenigen Schritten stehen.
Wenige Meter vor ihm konnte er eine Person im Dunkeln sitzen sehen, dessen Lachen erfüllte den gesamten Raum. Um diese Person herum lagen mehrere Skelette, Menschliche, aber auch Dämonische. Kurz durchlief ihn ein Schaudern, als er die Skelette erblickte, während er an damals dachte.
Ein Blitz zuckte am Himmel, ließ diesen durch das Miasma in einem grellen Rot erstrahlen. Auch das Schlossinnere leuchtete in einem grellen, finsteren Rot und gab die Sicht auf die lachende Person frei. Rotleuchtende Augen und ein finsteres Lächeln zierten sein Gesicht, während er auf seinen Besuch blickte. Lange, schwarze Haare fielen ihm ins Gesicht, während er in seiner Hand ein pinkes Juwel hielt: Das Shikon no Tama.
Seinen Körper hatte er wieder mit seinen Pavian-Pelz verdeckt, sah es nicht für nötig, extra seinen speziellen neuen, gerüsteten Körper – welcher im das Juwel gegeben hatte – zu tragen. Obwohl er wusste, dass jemand auf den Weg in sein Schloss war. War er sich denn seines Sieges so sicher?
„Naraku!“
Hass spiegelte sich in seiner Stimme, während er seinen Feind betrachtete, welcher ihn finster anlächelte, ihn selbst jetzt nicht als ernste Bedrohung ansah. Wozu auch? Naraku hatte das Juwel, fast alle seine Gegner ausgeschaltet und beherrschte fast halb Japan. Wieso sollte er da einen Eindringling fürchten? Weswegen er auch nur drei Yokai geschickt hatte, um den Eindringling aufzuhalten.
„Soso, du hast es also doch noch geschafft! Hätte nicht gedacht, dass grad du dich hierher trauen würdest!“
Kurz verkrampfte sich seine Hand zur Faust, während sein Blick wütender wurde. So sah er nun sein Gegenüber, Naraku, an. Er konnte Narakus verhöhnende Stimme nicht mehr hören! Nicht so, wie damals! Dieser schien es zu merken, da er nun lachte:
„Oder bist du gekommen, um Rache für deine Freunde zu finden?! Glaubst du ernsthaft, damit könntest du noch etwas für sie tun?“
„Schweig!!!“
Seine wutentbrannte Stimme hallte durch das ganze Schloss. Er machte sich lustig! Naraku machte sich lustig! Über diese Tat! Dieser...
Narakus Lachen war zwar verstummt, dennoch zeichnete ein triumphierendes Lächeln sein Gesicht, während er seine Hand auf eines der Skelette um ihn herum legte. Ein paar Skelette lagen neben dem Bösewicht, kahl, verstaubt. Mit seiner Hand strich der Schurke nun über die Schädel der Skelette, während er zu seinem Gegenüber sprach:
„Das sind deine Freunde!“
Ein Schock durchzuckte seinen Körper, als er entsetzt zurück wich. Narakus kaltes Lächeln wurde stärker. Nein...
„Das... ist ein Scherz!“
Er wusste, dass seine Freunde durch dessen Hand starben, er wusste, dass er sie nicht begraben hatte, aber das Naraku deren Körper, deren Skelette hier in seinem Schloss, direkt, neben ihm...
„Geschockt! Nun, dass sind meine Trophäen! Meine Trophäen über meinen Sieg!“
Nun verschwand allerdings der Schock über den Anblick dieser Skelette, seiner Freunde und wich dem Hass. Hass über Narakus Lächeln. Hass über Narakus Worte. Hass über die Art, wie der mit seinen Freunden umsprang.
„Du verdammter...!!!“
Damit spürte er schon, wie seine eigene Kraft anstieg, sein Youki aufflammte und der Hass seinen ganzen Körper beherrschte. Lebend würde er diesen Bastard nicht entkommen lassen, auch, wenn es sein eigenes Leben kosten würde! Und damit musste er rechnen.
Auch Naraku stand nun auf, stellte sich seinem Besucher entgegen. Wenn er diesen Widersacher erledigen würde, wäre er den Lästigsten seiner Feinde los und könnte ungestört ganz Japan beherrschen. So machte er sich bereit.
Mit einem lauten Wutschrei stürmte er los, direkt auf Naraku zu. Dieser ließ seine komischen, tantakelartigen Arme nach seinem Feind schnellen, griff diesen ein. Dieser reagierte schnell, zerfetzte mit seinen Krallen mehrere dieser Tentakelarme. Dabei übersah er im Eifer des Gefechts einen, welcher sich um seinen Hals schlang, ihn nun in die Luft hob und damit würgte.
Mit aller Kraft griff er nach dem tentakelähnlichen Arm, versuchte, den festen Griff um seinen Hals zu lockern. Keine Chance! Narakus Griff war zu fest! Und es gab auch sonst niemanden, der ihm helfen könnte. Er war ganz auf sich allein gestellt!
Naraku lächelte kurz finster, ehe er seinen Feind, welchen er die ganze Zeit in der Luft hielt, mit vollster Wucht zu Boden schleuderte, diesen hart aufprallen ließ. Kurz entfuhr dem ein kurzer Schmerzenslaut, ehe er regungslos am Boden liegen blieb.
„Hmph! War es das etwa schon? Genauso schwach, wie ich gedacht hab...“
Damit ging der Schwarzhaarige, welcher dank des Juwels mittlerweile zum Yokai geworden war, auf den am Boden Liegenden zu, sah kurz auf den herab. Wie erbärmlich! Naja, kein Wunder, dass der so schnell gestorben war. Genau, wie er es sich gedacht hatte! Dieser Yokai war kein Gegner für ihn, Naraku, gewesen. Nun konnte er dessen Leiche zu den Skeletten seiner Freunde gesellen, dann würden sie halt im Tode vereint sein. Diese törichte Bande!
Narakus Gedanken wurden jäh unterbrochen, als plötzlich etwas nach seinem Bein griff. Als er hinunter sah, erkannte er, dass es die Hand seines Gegners war. Also hatte er ihn noch nicht ganz ins Jenseits gejagt? Dann müsse er dies halt nachholen! Doch noch bevor der Bösewicht reagieren konnte, hatte sein Gegner, welcher am Boden lag, eine Feuerattacke eingesetzt, welche sich nun von dem Bein aus auf Narakus Körper verbreitete.
Dieser zuckte kurz zurück, während er grad seine Kräfte einsetzte, um diese Flammen zu löschen, welche auf seiner Haut brannten. Dieser Elendige! Hatte er sich eben extra tot gestellt?
Mittlerweile war sein Gegner, welcher zufrieden sah, wie Naraku Feuer fing, aufgesprungen. So rannte er nun auf den Brennenden zu und stieß blitzschnell seine Klauen in dessen Körper. Sofort hatte Naraku reagiert, griff mit den tentakelähnlichen Armen nun nach den Angreifer, welcher sich mit einem Sprung rückwärts kurz in Sicherheit bringen konnte. Schließlich hatte er nicht die letzten Jahre so verbissen trainiert, um sich dann von dem Schurken schnappen zu lassen!
Nun hielt er etwas Leuchtendes in der Hand, was er Naraku durch seinen Angriff entwendet hatte. Das Shikon no Tama! Doch so leicht wollte sich dieser sein Juwel nicht abjagen lassen, griff wieder seinen Feind mit diesen Armen an und schaffte es, als dieser nicht aufpasste, ihm mit einen dieser Tentakeln im Bauch zu treffen, sodass der auf der anderen Seite wieder raus kam.
Sofort sprang er zurück, trennte mit einem Klauenangriff Narakus Arm durch und landete einige Meter entfernt. Sofort zuckte er zusammen und hielt sich die schmerzende Wunde am Bauch. Als er die Hand entfernte, erkannte er Blut an seiner Hand. Kurz biss er die Zähne zusammen. Er musste sich beeilen, bevor er hier noch sein Grab finden würde!
Mittlerweile rollte das Juwel, welches ihm durch den Angriff eben aus der Hand gefallen war, über den Holzboden, schimmerte dabei durch das schwache Licht, was von draußen kam.
Sofort eilte er zu dem Juwel hin, um es vor Naraku in die Finger zu kriegen. Doch auch der Schurke beeilte sich, um an das Schmuckstück zu kommen, war dabei schneller als sein Gegner. Kurz kniff er die Augen zusammen. Durch die Wunde war er viel zu langsam, so würde der Bösewicht ohne Probleme das Juwel vor ihm kriegen. Er musste was tun!
Ihm fiel im Moment nur eine Lösung ein und so sammelte er all seine Magie, ließ diese nun los schießen. Allerdings nicht auf Naraku, sondern auf das Juwel. Dieser war nun rechtzeitig angekommen, hielt nun das leuchtende Juwel in seinen Händen, während er finster lachte.
„So leicht wird mich niemand besiegen können, solang ich im Besitz des Shikon no...“
Seine Rede endete abrupt, als nun der Magieangriff seines Gegners vorbei geschossen kam, dass Juwel dabei traf und an der hinteren Wand des Schlosses einschlug. Erst war Naraku irritiert, was dieser Angriff sollte. Zumal sein Feind ihn nicht mal getroffen hatte!
Doch noch ehe er über seinen Feind herziehen konnte, erschrack der Schurke. Ein Knirschen ging plötzlich vom getroffenen Juwel, welches plötzlich grell leuchtete. Erst war ein Riss zu sehen. Dann zwei. Drei.
„Nein!!! Nicht!!!“
Es half nichts. Noch im selben Moment zerbarstete das begehrte Schmuckstück in seiner Hand, mehrere Lichtstrahlen flogen kreuz und quer, durchbrachen die Schlossmauer. Als das Leuchten vorbei war, stand Naraku fassungslos da. Mitsamt seinem Gegner, welcher leicht grinste.
„Mein Angriff hat das Juwel zersplittert! Jetzt wirst du dessen Kräfte nicht mehr missbrauchen können!“
„Du elendiger...!!!“
Damit griff der Schurke voller Wut und Hass an, sofort blockte sein Gegner dessen Angriffe. Genau, wie vermutet, waren Narakus Attacken nun weitaus weniger gefährlich. Mitunter auch, weil er nun nicht mehr im Besitz des Juwels war und deswegen nun keine allzu große Bedrohung mehr war.
Während beide sich nun gegenseitig mit all ihren zur Verfügung stehenden Kräften angriffen, gab es plötzlich eine kurze Erschütterung. Während der Eine kurz darüber irritiert war, griff Naraku weiterhin an, verursachte eine weitere Erschütterung. Und noch im selben Moment wurde Narakus Gegner klar, woher diese Erschütterungen kamen.
Das Schloss drohte, abzustürzen! Da das Schloss direkt am Abhang des hohen Berges war und die letzten Attacken, samt der Zersplitterung des Juwels das Schloss ziemlich mitgenommen hatten, würden sie beide, samt des Schlosses in die Tiefe stürzen, wenn sie so weiter machten.
Doch stattdessen kämpfte Naraku weiter, griff ununterbrochen an. Ihm schien das Juwel oder die Gefahr des Absturzes ziemlich egal zu sein. Ihn interessierte nur, seinen Feind auszuschalten. Dieser musste mittlerweile in Abwehrhaltung gehen, verteidigte sich vor den