Crazy in Love

Kapitel 1

Am nächsten Morgen klingelte der Wecker. Schlaftrunken tastete Aschee danach und fiel dabei unsanft aus dem Bett. "Aua!", schrie sie und rieb sich den Kopf den sie sich an der Bettkante gestoßen hatte. Völlig benommen taumelte sie ins Bad und putze sich die Zähne. Danach ging sie in die Küche und machte sich Frühstück. So... Zeit an die Arbeit zu gehen! Sie nahm sich die Zeitung und einen Stift, dann schlug sie die Stellenangebote auf und kritzelte wild darin herum. Nachdem sie ihr Frühstück beendet hatte, zog sie sich an, schnappte sich ihre nunmehr völlig verunstaltete Zeitung und machte sich auf den Weg zur Haustür. "Zeit sich einen Job zu suchen!", sagte sie sich selber und zog die Tür hinter sich zu. Bei diesem Ruck fing die Fasade des Hause an zu bröckeln. "Ups! Hoffe ich finde einen gut bezahlten Job, damit ich bald aus dieser Bruchbude ausziehen kann...!" Entschlossen machte sie sich auf zur ersten Adresse. Doch ihr Elan sollte schon bald verschwinden, denn das Glück war nicht auf ihrer Seite. Nachdem sie alle Adressen abgeklappert und nur Absagen bekommen hatte, war sie völlig am Ende. Das kann doch nicht sein... Bin ich wirklich so unqualifiziert??? Sie lies sich auf einer Parkbank nieder und schmollte.

Plötzlich hörte sie das Gelächter von ein paar Jungen. Verwundert sah sie sich um. Dann erblickte sie eine Gruppe halbstarke Schläger, die sich grade an einem kleineren Jungen vergriffen. Aschee sprang auf und rannte auf die Gruppe zu. "Hey ihr! Lasst ihn in Ruhe oder ihr könnt was erleben", schrie sie. Die Jungen drehten sich um. "Sagt wer?", fragte einer der Typen spöttisch. Die anderen lachten. "Wäre besser du haust wieder ab Mädel...", sagte ein anderer. Wieder lachten alle. "Ich an deiner Stelle würde meine Klappe nicht zu weit aufreißen!", knurrte sie,"Und jetzt lasst den Jungen in Ruhe!" Die Jungen grinsten und traten auf Aschee zu. "Hey du lästiges Weib! Entweder du haust jetzt ab oder du fängst dir auch gleich eine!" "Achja? Das will ich sehen...!", sagte Aschee gelassen und verzog ihren Mund zu einem lächeln. "Du hast es ja nicht anders gewollt!", knurrte einer der Jungs, schob sich die Ärmel seines Pullovers hoch und kam auf Aschee zu. Doch bevor er etwas machen konnte hatte sie ihn mit einem gezielten Tritt in die Magengegend und einem Schlag in den Nacken außer Gefecht gesetzt. Dann sah sie die übrigen Typen an, die ganz schön verdutzt drein blickten und sagte:"Schlage vor, ihr haut besser ab, bevor ich euch allen eine verpasse!" Sie verengte die Augen zu schlitzen. "Kommt Jungs ich glaube es ist besser, wenn wir uns aus dem Staub machen..."; schlug einer der Jungen vor. Sie schnappten sich ihren bewusstlosen Kumpel und suchten das Weite. Aschee ging auf den kleinen Jungen zu, der auf dem Boden kauerte. "Hey! Alles in Ordnung bei dir?", fragte sie. "Ja, danke das du mich gerettet hast", antwortete er. "Kein Problem. Ich bin Aschee" Sie reichte ihm die Hand und half ihm auf die Beine. "Ich heiße Mokuba", sagte der Junge. "Was wollten diese Typen denn von dir?", fragte Aschee. "Ach diese Schlägertypen machen sich einen Spaß daraus mich zu ärgern. Zu meinem Pech haben sie mich heute alleine hier angetroffen..." "Warum warst du denn alleine?", wollte Aschee wissen. "Ich habe hier auf meinen großen Bruder gewartet, der mich nach der Arbeit hier abholen wollte und dann kamen diese Typen.", gab Mokuba zurück. In diesem Moment fuhr eine schwarze Limousine vor. "Oh wenn man davon spricht!", sagte Mokuba,"Da ist er ja schon!" Wow sein Bruder muss ganz schön Geld haben, wenn der sich mit so einem Auto durch die Gegend fahren lässt. Hmm naja, vielleicht auch nur ein Firmenwagen...? "Na dann machs mal gut!", sagte sie und winkte Mokuba zum Abschied. Mokuba winkte zurück und rief:"Danke nochmal für deine Hilfe! Vielleicht sehen wir uns ja nochmal wieder!" Aschee lächelte. Ja vielleicht! Sie sah der Limousine nach, wie sie die Straße entlang fuhr. So jetzt habe ich wenigstens eine gute Tat an diesem Tag vollbracht, aber einen Job hab ich immer noch nicht gefunden... Mir bleibt wohl nichts anderes übrig als morgen weiter zu suchen... Gefrustet trat sie den Heimweg an. Wo könnte ich denn noch fragen...? Sie kam an einem großen Gebäude vorbei auf dem dick und fett "Kaiba Corp." stand. Sie blickte an dem Gebäude hinauf. Wow das ist ja riesig! Moment mal! Hier könnte ichs doch nochmal versuchen! Das muss ein Zeichen sein! Gleich morgen komm ich wieder! Mit einem breitem Grinsen auf dem Gesicht ging sie weiter gen Heim.
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