Fun, Sun, Action - California Schooltimes (MMFF)
Prolog
Es war einer dieser schwülen, stickigen Spätsommertagen. Die Sonne knallte nur so auf die Köpfe der Menschen. Heute war der letzte Ferientag und vor allem die Schüler und Schülerinnen des Internats „Fallen Leaves“ versuchte diesen noch so gut es ging zu genießen. Einige waren bereits angereist, die meisten von ihnen besuchten das Freibad.
Nicht so ein Mädchen mit rotbraunen Haaren. Sie hatte sich in den spärlichen Schatten eines Baumes gesetzt, während sie auf ihre beste Freundin wartete. Emily, das war der Name der 17-Jährigen. Sie hatte schon überlegt, ob sie nicht doch vor zum Freibad gehen sollte. Nach einer halben Ewigkeit, 5 Minuten voller Luftlöcher starren, wurde Emily auch schon vom warten erlöst.
Doch bevor hier noch mehr verraten wird, ein paar Infos zu der "Fallen Leaves"...
Die „Fallen Leaves“ war ein Internat, genau genommen eines der größten und bekanntesten, allerdings lag letzteres nicht nur an dem "guten" Ruf der Schule. Man konnte es zu Fuß, mit dem Zug oder auch mit dem Auto erreichen. Für letzteres gab es sogar eigene Parkplätze und die Schüler, welche bereits einen Führerschein besaßen, konnten ihre Fahrzeuge problemlos das ganze Jahr lang stehen lassen und benutzen wenn sie es brauchten. Auf den ersten Blick gleicht dieses Internat etwas einer Universität. Um zum Schulgebäude zu gelangen muss man einen breiten Weg entlang gehen, links und rechts sind Wiese und Bäume. Schließlich taucht vor einem die Schule auf. In den unteren Stöcken der Schule befinden sich Abstellkammern für Putzzeug und Lehrutensilien. Auch die Küche und das Apartment des Hausmeisters sind hier untergebracht. Für Neuankömmlinge hängt ein der Eingangshalle ein Plan des Internats und seiner Umgebung. Um in den zweiten Stock, auch die zweite Ebene, zu gelangen muss man die Treppe benutzen, denn es gibt nur einen Aufzug und der ist fast das ganze Jahr kaputt.
In der zweiten Ebene liegen dann das Sekretariat, das Lehrerzimmer und die meisten gewöhnlichen Unterrichtsräume. Wenn man es ohne Seitenstechen bis in den dritten Stock geschafft hat, kann man zu den Bio-, Chemie-, Physik-, und Musiksälen gelangen. Aber auch Projekträume und andere Klassenzimmer sind hier vorzufinden. Im vierten Stock, von den Schülern auch `Dachboden´ genannt, sind die hellsten und modernsten Räume. Die Decken der Räume sind zum Großteil verglast, da hier die Astronomie-Kurse und ein kleiner Teil der Gärten liegt. Auch der Kunstunterricht findet hier statt.
Früher war es eine reine Jungen Schule, doch seit ein paar Jahren können auch Mädchen die Schule besuchen. Die Unterkünfte der Schüler sind zu einem kleinen Teil bereits an das Schulgebäude angebaut, der größere Rest ist allerdings auf das bewohnbare Schulgelände verlegt worden. Da diese Zimmer nicht unter den Nasen der Lehrer liegen sind sie bei den Schülern logischerweise sehr begehrt.
*jetzt aber endlich weiter zu Emily*
Ein zierliches Mädchen mit langen schwarzen Haaren kam um die Ecke. Die meisten würden sie auf 13 oder 14 schätzen, doch sie war bereits 17 und kam eigentlich aus Australien. Murrend zog sie ihren Koffer hinter sich her und in Gedanken verfluchte sie ihren Bruder. Eigentlich sollte er sie zum Internat bringen, doch daraus war nichts geworden. Schon früh am Morgen hatte sich ihr Bruder aus dem Staub gemacht und so musste die Schwarz haarige per Zug fahren. Normalerweise war das ja nicht besonders anstrengend. Aber die Betonung liegt eben auf `normalerweise´, denn am Schulanfang waren sowohl Busse als auch Züge voll gestopft. Und dann noch bei der Hitze Stunden im Stehen zu fahren war nicht gerade angenehm. Kurz bliebt das Mädchen stehen, um zu verschnaufen. „Heleeeen!“, rief Emily winkend und schon war sie bei der Angesprochenen. „Hey Emily!“ „Ist ja echt eine Ewigkeit her, seit wir uns gesehen haben.“ Helen grinste müde und meinte dann „Naja, wenn du zwei Wochen als Ewigkeit bezeichnen willst...“ Als Antwort knuffte ihr Emily nur in die Seite. Mit prüfendem Blick sah sie die Schwarz haarige an „Aber ausgeruht schaust du ja nicht gerade aus. Mehr, als ob dich eine Horde wilder Elefanten verfolgt hätte“ Helens Gesicht verfinsterte sich und sie grummelte sarkastisch „Ja, das liegt allerdings an meinem hochverehrten Herrn Bruder, der heute Früh einfach flöten gegangen ist." Bevor Helen oder Emily weiter quatschen konnten, wurden sie unterbrochen.
Mit quietschenden Reifen bog ein schwarzer Mercedes um die Ecke. Gerade noch rechtzeitig sprangen die beiden Mädchen aus dem Weg, der Schreck stand ihnen praktisch ins Gesicht geschrieben. Laut wummerten die Boxen, als ein großer schwarz haariger Junge aus dem Auto ausstieg. „Hey hey hey“ meinte er und grinste er zur Begrüßung. „Mensch Will! Zuerst lässt du mich mit dem voll gestopften Zug fahren und dann markierst du auch noch den Dicken!“, maulte die Australierin, welche sich schnell wieder gefasst hatte.
Beschwichtigend hob ihr Bruder die Hände und meinte "Ganz ruhig Hel, ich musste dringend weg. Es ging um einen Job an der Schule, ein Notfall." Ein Notfall, ja klar., dachte Emily sarkastisch. In dem Moment kam ein blau haariger Junge um die Ecke geschlendert, im Schlepptau eine Blondine und eine Rothaarige. "Jo MJ“, rief Will. Schon hatte er den Ärger seiner Schwester vergessen und ging schnell zu seinem besten Freund hinüber. Der Angesprochene hob lässig die Hand zur Begrüßung, dann verschwanden die Vier auch schon wieder, Richtung Stadt. „Ich dachte Will hätte die Schule schon beendet?“, fragte Emily. Helen erwiderte etwas verwirrt „Ja, das dachte ich eigentlich auch, aber er hat jetzt anscheinend hier einen Job...“ „Also bist du ihn noch nicht los, was?“ scherzte ihre Freundin. „Komm gehen wir zum Freibad. Ich hab hier eine Ewigkeit auf dich gewartet und wäre vor Hitze fast gestorben“ „Zuerst muss ich noch mein Gepäck in unser altes Zimmer bringen.“
*MJ und Will*
Nachdem Will sich von seiner Schwester verabschiedet hatte, war er zu MJ hinüber geschlendert. „Jo, Alter! Wie war´s so? Ich dachte du hättest die Schule jetzt schon abgeschlossen?“, begrüßte ihn MJ. „Jep, Matura und alles hin bekommen, aber ich war auf Jobsuche und jetzt haben sie mir hier auf der Schule so was wie ´nen Nebenjob angeboten. Ich bin jetzt, außer Tsunades Sekretärin, wohl so was wie das `Mädchen für alles´. Also Gelegenheits Busfahrer bei Sportwochen und eventuell Lehrervertretung.“ „Mädchen für alles? Lehrervertretung? Das heißt ich könnte dich als Lehrer haben und du könntest mir Nachsitzen und alles verpassen?!“, meinte der sonst so gelassene gespielt geschockt. „Naja, so ist es ja auch wieder nicht. Ich hab ja nicht studiert und alles. Kannst du dich noch an den letzten Hausmeister erinnern? Der hat ja auch manchmal im Unterricht ausgeholfen. Sowas in der Art halt..." MJ seufzte und dann wurden sie auch schon von den beiden Mädchen bedrängt. Wenn es nach den Jungs gegangen wäre, hätten die beiden Kletten sich ruhig wieder verabschieden können, aber Ino und Karin waren nun mal einfach.... aufdringlich. Und es sie hatten einfach keine Lust es sich jetzt schon mit der Clique zu verscherzen. Will fragte MJ flüsternd "Wie bist du eigentlich zu dem Glück gekommen das wir die beiden jetzt am Hals haben." "Ich weiß nicht, aber die haben irgendwie so Antennen dafür... Irgendwie unheimlich, aber ich meine woher hätten sie bitte wissen sollen, das ich Grad beim alten Night Club in der Innenstadt war. Der wird übrigens gerade umgebaut." Der Australier sah MJ etwas überrascht an, sagte aber nichts weiter. „Egal, ich ruf mal Mai an, vielleicht wies die, wie man so was auf `elegante` Weise regelt“. MJ nickte leicht zu Ino und Karin.
*Switch zu Alex, Sasha und Elena ins Freibad*
Platsch!! „Alex!“, schrie eine Silber haarige, jetzt von oben bis unten tropfnasse, junge Frau. „Was denn?“, fragte Alex scheinheilig, mit einem fetten Grinsen im Gesicht. Sasha starrte sie nur finster an, blickte dann zu ihrem IceTea-Becher. Wer sie besser kannte, sowie Elena, konnte erkennen, was für Glück Alex hatte, denn Sashas heiligster `Droge´ war nichts geschehen. Allerdings, dachte die Brünette, wenn es einmal zu einer Konfrontation zwischen den beiden kommen sollte, würde es wohl ein Patt (Unentschieden) geben. Alex schüttelte ihre roten Haare lachte noch einmal frech und tauchte dann zum Kraken.
Der Krake war von allen `geliebt´, sowohl Jungs als auch Mädchen, wobei letztere meist nur zu schauten und schöne Augen machten. Der Krake befand sich gleich neben dem Becken mit den Sprungtürmen. Natürlich war es kein echtes Tier, eigentlich war es eine große, künstliche und schwimmende Insel. Die Jugendlichen versuchten auf einen seiner Arme hinaufzuklettern und die anderen runter zu schmeißen. Mit der Zeit bildeten sich immer automatisch Gruppen. Es war nicht wirklich sinnvoll, aber es machte Spaß und das zählte!
Als Alex ihr Ziel errichte, streckte sie gleich ihre Hände aus um sich an einem Arm des Kraken hoch zu ziehen. Schnell robbte sie Richtung Mitte, wobei sie versuchte bei dem ständigen Genschaukel nicht wieder hinunter zu fallen. "BANZAI!", rief ein Junge bevor er sich mit vollem Gewicht auf einen anderen warf und ihn runter schmiss. Alex grinste. Sie stand vorsichtig auf, bemüht nicht das Gleichgewicht zu verlieren, sprang mit ihrem vollen Gewicht gegen den `Banzai-Typen´ und stieß ihn ins Wasser.
*Elena (und Sasha)*
Elena saß gechillt im Schatten und beobachtete ruhig das Geschehen um sich. Sasha saß neben ihr, und trank mit seligem Gesicht ihren IceTea. Nachdem sie diesen geleert hatte, stand sie auf und meinte "Ich geh mal zu Alex."
Elena nickte, heute war nichts interessantes los. Das musste geändert werden, schließlich