die vorher schon im Keller war, verschlechterte sich noch mehr. „Dein Grab ist dort“, teilte Emily Mai mit.
Genau unterm Fenster… Alex Taschen ignorieren und verdammt wütend stampfte sie durch das Zimmer zu dem letzten freien Bett. „Pass gefälligst auf, immerhin lebst du nicht alleine auf der Welt!“ „Dein Pech, wenn du deine Sachen nicht aus dem Weg räumen kannst!“ Warum mussten sie auch noch alle in ein und dem selben Zimmer schlafen?
Zimmer 64
In Zimmer 64 sah die Stimmung ganz anders aus. Elena und Sasha packten gemütlich ihre Sachen aus und quatschten über dies und das, Jashin und die Welt, über Schule und was ihnen sonst noch alles in den Sinn kam. Zögernd hörte man ein leises Klopfen von der Zimmertür. „Ja?“, rief Sasha und sah gespannt wer noch zu ihnen kommen würde. Unsicher betrat Chloe den Raum. „Kenn ich dich?“, fragte Sasha gleich. Elena warf der Neuen einen abschätzenden Blick zu und meinte dann an Sasha gewandt „Ich hab dir doch gesagt, dass wir weiblichen Zuwachs in unserem Jahrgang bekommen. Ich bin Elena, das ist Sasha. Und du bist?“ „Chloe Hold...“ Chloe sah sich im Zimmer um. „Solange unsere letzte Mitbewohnerin nicht da ist, hast du noch die Chance dir auszusuchen wo du schlafen willst. Mehr oder weniger zumindest, denn Elena und ich haben ja schon unsere Betten...“ „Wer ist noch in unserem Zimmer?“, fragte Chloe vorsichtig. „Keine Ahnung, wir wurden alle neu eingeteilt und ich hab nicht so genau auf die Listen geschaut. Es ist pures Glück das Sasha und ich wieder in einem Zimmer sind. Angeblich werden einige der alten Zimmer neu eingerichtet“ Elena zuckte mit den Schultern und öffnete schwungvoll ein Fenster. „Hach ja, diese frische nächtliche Landluft, durchsetzt mit einem Hauch von Schule“ „Dein Hauch von Schule ist aber ziemlich dominant...“, murmelte Sasha. Ohne anzuklopfen öffnete ein schwarzhaariges Mädchen die Tür. Sasha und Elena verstummten, die Temperatur schien um 30 Grad gesunken zu sein. „Ähm, also mein Name ist Chloe.“ stellte sich die Hold in die Stille vor. Die Australierin antwortete automatisch „Helen...“
Damn... Das muss das falsche Zimmer sein... „Oh, ich glaube wir müssen uns nicht vorstellen, oder?“ Herablassend sahen die zwei Punks Helen an, die ihnen ebenfalls einen frostigen Blick zuwarf. Chloe war von den Feindseligkeiten komplett überrumpelt und suchte einige Zeit nach Gesprächsthemen, doch es ließ sich einfach nichts finden.
Als alle ihre Sachen mehr oder weniger ausgepackt und eingeräumt hatten, meinte Sasha zu der Neuen „Wir gehen noch eine rauchen, wenn du willst kannst du ja mitkommen“ Der Einfachheit halber und weil sie sowieso noch ein bisschen Luft schnappen wollte, nickte Chloe und die drei verließen das Zimmer. Helen blieb genau 4 Minuten auf ihrem Bett liegen, bis sie sicher war, dass sie wirklich weg waren, rannte zur Tür und machte sich hastig auf die Suche nach Emily.
Zimmer 43
Von draußen drangen gedämpft Stimmen in das Zimmer und gleich darauf öffnete sich auch schon die Tür. „…man bin ich froh, dass wir endlich unser Zimmer haben!“ „Ja, der langweilige Teil ist vorüber, jetzt kommt der Spaß“ antwortete ein weißäugiger Junge. Max Jack, oder MJ, wie die meisten ihn nannten, stellte sein Gepäck gleich in die Nähe und grinste den Hyuuga an, welcher sich streckte und gähnte. „Ich bin jetzt schon komplett geschafft, wie soll ich da den Rest des Schuljahres überstehen?“ „Klar, weil Ferien ja auch so anstrengend sind“, spottete MJ. „Nein, nicht die Ferien, aber der heutige Tag… zusammenpacken, mit Hinata herfahren, die Typen umbringen die sie auch nur schief anschauen… und dann noch diese Hitze“ Neji lies sich auf eines der Betten fallen. „Also ich mag´s heiß“ „Ha ha“ „Hm, kommst du noch mit eine rauchen?“, fragte MJ. Der Angesprochene schüttelte den Kopf und blieb auf dem Bett liegen, während MJ hinausging.
Egal wie warm es untertags auch sein mochte, in der Nacht wurde es doch immer frisch. Leicht fröstelnd entfernte sich der Junge von seiner Unterkunft und zog dabei kräftig an der Zigarette. Mal sehen, wer sich noch so auf dem Campus herumtrieb.
Zimmer 10
Will blieb schluckend in der Türe stehen. Eigentlich war er davon ausgegangen, dass er wieder mit anderen in ein Zimmer kommen würde. Doch jetzt, als er so da stand, erkannte er, dass er alleine ein Zimmer bekommen hatte.
Wow… Seine fassungslose Miene verwandelte sich in ein fettes Grinsen. Auf das Jahr würde er sich freuen. Kein Gemaule, weil wieder irgendwer im Zimmer geraucht hat oder sonst was. Einfach nur herrliche Ruhe… Okay mit der Zeit würde das vielleicht ein bisschen Langweilig werden, aber auf den Gedanken kam der Australier im Moment nicht.
Als erstes ging er das Bad „inspizieren“, genauergesagt: er wollte sich duschen. Die ganze Hitze und Anstrengung des Tages mit einem eiskalten
Wusch wegspülen.
Bei Helen
Komm schon, komm schon HEB ENDLICH AB!! Helen starrte ihr Telefon an, als ob sie es jeden Moment gegen einen Baum schmeißen würde. Wo war Emily bloß? Schließlich hielt Helen es nicht mehr aus, tatenlos in der Dunkelheit zustehen und darauf zu warten, das ihre Freundin sich endlich meldete und verriet in welchem Zimmer sie war. Auf gut Glück ging sie in eine Richtung los, in der Hoffnung, dass es die richtige sein möge.
Sie war keine 5 Minuten gegangen, als sie mit einer Person zusammenstieß. Das Tageslicht hatte sich zwar schon verabschiedet, doch wozu hatte man auf dem Schulgelände in großen Abständen Lampen angebracht? Jedenfalls hatte Helen nicht darauf geachtet und war in einen braunhaarigen Jungen hineingerannt. „Oh, tut mir Leid ich hab dich irgendwie… übersehen…“ Verlegen stand der Junge auf und hielt Helen seine Hand hin. „Ach schon in Ordnung Kiba“ Zum Glück war es dunkel, denn Helen war knallrot angelaufen. Wie lange hatte sie schon für den Hundejungen geschwärmt? Seit ihrem Zweiten Jahr wahrscheinlich. „Was machst du noch so spät hier draußen? Eigentlich müssen wir alle schon längst in den Zimmern sein, oder?“ Er grinste sie verschwörerisch an. „Naja… ich bin nur auf der Suche nach Emily“ „Hm, lass dich auf keinen Fall von der neuen Lehrerin erwischen. Ich war vorher noch im Sekretariat wegen der Bestätigung, das Akamaru wieder hier an der Schule bleiben darf und wie ich hinausgegangen bin hat die mich abgefangen. Warum ich nicht schon längst schlafen gegangen bin und so… Also wenn du mich fragst hat ist die Frau echt seltsam…“ Helen sah ihn verwundert an. „Gute Nacht noch“ Kiba winkte ihr und machte sich mit Akamaru im Schlepptau wieder auf den Weg.
Oookayy… Die Australierin wollte gerade eben weitergehen, als sie ein weiteres Mal aufgehalten wurde.
Diesmal waren es Stimmen, die unüberhörbar aus einem der Zimmer kamen. „…spinnst du jetzt schon völlig?!“… „…jaaa, fiiix,….“… „Schnauze“… „Sei selber still, wer ist auf die bescheuerte Idee gekommen…“
Helen grinste.
Bingo~ Sie schlich sich zur Tür und öffnete besagte vorsichtig. Kaum hatte sie den Raum betreten kamen ihr schon Bedenken, ob das auch die richtige Entscheidung gewesen war. Ein Schuh knallte ein paar Zentimeter neben ihrem Kopf an die Wand. Perplex sah Helen die Werferin an, welche sie angriffslustig musterte. „Uuuh, Emily-Schätzchen, sieht so aus als ob du Verstärkung bekommen hättest, was?“, flötete Mailin sarkastisch. „Helen!! Jashin sei dank, ich wollte vorher ja abheben, aber mein Handy… ist ins Klo gefallen… nein es ist ins Klo
geworfen worden“ Die letzten zwei Wörter betont, funkelte sie Alex böse an. „Ähm, ins Klo?“ „Ja… frag nicht wie es dazu gekommen ist, willst du lieber nicht wissen. Komm, ich muss hier weg“ Emily packte ihre Freundin am Ärmel und schleppte sie aus dem Raum. Mit einem zufriedenen Seufzer setzte sich die Edison hin. „Jetzt können Alex und Mailin sich in Ruhe umbringen“
Elena, Sasha, Chloe
Sasha lehnte sich an die Mauer und setzte eine zufriedene Miene auf. „Hach… wenn etwas verboten ist, macht‘s gleich noch mal so viel Spaß“ „Klar, weil rauchen ja sooo spaßig ist“, meinte Elena sarkastisch. Geflissentlich überging Sasha die Aussage ihrer Freundin und wandte sich an Chloe. „Im Zimmer hatten wir ja nicht so viel Zeit zum Reden, aber jetzt…“ Genüsslich nahm sie einen weiteren Zug und pustete Chloe den ganzen Rauch ins Gesicht. „Nun, woher kommst du? Und warum hast du auf unsere Schule gewechselt?“ Obwohl die Neue versuchte cool zu bleiben, stiegen ihr vom Rauch Tränen in die Augen und sie musste husten. „Also“ Husten „Meine Eltern sind oft geschäftlich unterwegs und da konnte sie mich nicht immer alleine zurücklassen…“ Nicken seitens der Punks. „Naja… hört sich ehrlich gesagt nicht so toll an. Also wenn man so oft umziehen muss.“ „Das ist es auch nicht, man findet so nur sehr schwer Freunde und ja“ Verlegen brach Chloe ab. „Und du keine Geschwister oder so? Also ältere, die auf die aufpassen könnten“ „Nein, ich bin Einzelkind.“ Diese Fragerei war, so gut sie vielleicht auch gemeint war, etwas anstrengend. Offensichtlich merkte man ihr das an, denn Elena wechselte abrupt das Thema. „Wenn du willst können wir dir die Schule zeigen. Es gibt hier einige ungeschriebene Regeln, an die du dich besser hältst und einige Leute, mit denen du dich besser nicht abgibst.“ „Aber wenn man erst einmal verstanden hat, worum es geht, geht’s erst richtig los. Morgen zum Beispiel, findet wieder eine Party statt.“ ergänzte Sasha ihre Freundin. „Sind Partys während der Schulzeit nicht verboten?“ Ein wissendes Lächeln stahl sich