Im Zeichen des Falken
In Sanforan
Drei Tage war Haru nun schon in Sabnforan .Die Luft Über den Ziegeldächern der Stadt flimmerte vor Hitze und jeder sehnte sich nach regen.
Der Blick der jungen Falkners wanderte aus dem Fenster seines Zimmers über ein Wirrwarr von Gebäuden zur Ausenmauer bis hin zu den Wäldern und Fernen Bergen die sich verschwommen am Horizont abzeichneten .In den vergangenen zwei Jahren hatten er und sein Marvenfalke Rihscha im Dienste verschiedenster Auftraggeber viele der malerischen Regionen Nymaths bereist und doch war er jedes mal aufs Neue überwältig vom Anblick der Berge. Vielleicht Faszinierten sie ihn umso mehr, weil Rihscha aus den gipfeln der berge stammt. Ganz besonders in der letzten zeit hatte Haru das Gefühl, dass die Beziehung zwischen ihm und seinem Wildfalken noch sehr gestärkt wurde.
Der junge Falkner schloss die Augen und verbannt sich im Geiste mit Rihscha .Sovort sah er mit seinen Augen und erlebte das Gefühl des Fliegens mit .Es war für ihn nun schon so natürlich wie das Atmen, und der Übergang von einem Zustand in den anderen fiel ihm so leicht wie das Singen eines vertrauten Liedes.
Der Falke war zum Hafen hinuntergeflogen und ging einer seiner Lieblingsbeschäftigung nach .Er trieb in der sanften Brise ,die über der Meeresoberfläche strich ,Beobachtet seinen Schatten auf den Wellen und hielt Ausschau nach einem Cirlim ,dem stromlinienförmigen .grau-blauen Fisch ,der gerne die Schiffe begleitet und nach Leckerbissen Ausschau hielt .Haruka mochte diese wundersamen Tiere sehr.
Haru brach die Verbindung mit Rihscha ab und Seufzte .Das bild von Haruka formte sich deutlich vor seinen Augen. Sie war klein und Schlank .Ihre Feinen Züge täuschten über ihre Wiederstandsfähigkeit hinweg .Er erinnerte sich an ihr freches lächeln und an die art ,wie sie den kopf zur Seite neigte ,um ihre Empfindsamkeit und ihr tiefes wissen zu verbergen .Wie oft hatte er in den letzten tagen oft an sie gedacht !Er war sich so siecher gewesen das ihm die junge Wunanad-Amazone bei seiner Rücker in die Stadt Begegnen würde .Das sie aufgebrochen war , ohne eine Nachricht zu Hinterlassen ,traf ihn hard .Hatte er etwas gesagt oder getan was sie verärgert hatte? Es stimmte schon das er sie in den letzten zwei kaum sehen konnte wie es ihm lieb gewesen wäre .Aber hätte sie nicht wissen sollen dass sich ihm nur Selten Gelegenheit bot, nach Sanforan zu reisen? Ob sich ihre Gefühle für ihn verändert haben? Immerhin war sie noch jung.
Haru litt unter der Enttäuschung, sie nicht angetroffen zu haben, und je länger er darüber nachdachte desto mehr wuchs in ihm das Gefühl dass sie ihm bewusst aus dem weg ging.
Er gab sich einen Ruck. Es hatte keinen Sinn, tatenlos in diesem Zimmer herumzusitzen und aus dem Fenster zustarren. Kurt entschlossen verließ er das haus und machte sich auf den weg zur Falkenhalle. Vielleicht würde er dort dem Falkenmeister begegnen.
Brütende Hitze umfing ihn als er mit festen schritten Mitten über den Menschenleeren Platz ging, vorbei an der stolzen Statue eines Falkners mit seinem erhabenen Wildfalken auf der Faust. Der sandige Boden war ausgetrocknet und jeder Schritt wirbelte kleine Staubwölkchen auf.
Stille lag über dem inneren der Stadt. Nur die Grillen zirpten gleichmäßig .Wer in den Sommermonaten der Hitze nicht entfliehen konnte, ruhte sich nach dem Mittagsmahl im Schatten aus.
Auch Haru setzte die Hitze zu, und er lief schneller, um die kühlen mauern der Falkenhalle zu erreichen. Das weiche Licht im Inneren des Gebäudes und der Vertraute Geruch der Falken .,der in der Luft hing erhellte seine Stimmung schlagartig. Die Falkenhalle und vor allem die Bruthalle Strahlen eine ganz besondere Atmosphäre aus. Hier auf dem großen runden Steintisch in der Mitte versammelten sich Jahr für Jahr im Frühling viele Hoffnungsvolle Junge Männer, warteten mit klopfendem herzen und trauten sich Kaum zu atmen. Sie beteten Um von den schlüpfenden Falkenküken auserwählt zu werden. Mit ihnen wollen sie dann nach ihrer Ausbildung auf die Mystische reiße gehen und wie die Falkner von Nymath mit den Augen ihrer Falken sehen Keine Lehre, keine noch so Gezielte Übung konnten einen jungen Mann tatsächlich auf diesen einzigartigen Moment vorbereiten.
Harus erste Begegnung mit dem Falkenküken war gänzlich anders verlaufen. Er war den Bund mit Rihscha ganz unerwartet in der bescheidenen Hütte eingegangen in der er mit seiner Mutter am Fluss aufwuchs. Bis zu diesem Entscheidenten Moment wusste er auch nicht das sein Vater den er nie kennen gelernt hatte ein Falkner war. trotzdem konnte er sich vorstellen wie unbeschreiblich aufregend das Erlebnis ausgewählt zu sein auch für seinen Vater seine Freunde Daisuke ,Yukito, toya und noch viele andere die im Herzen der Falknerei gewesen waren sein musste .- die Freude und der Stolz - Das wissen um eine Zukunft die so aussichtsreich erschien. Doch konnte er auch den Kummer nachempfinden den sein freund Shaoran aber auch sein Lehrer Tomoeda erfahren haben mussten , denen der Bund mit dem Falken nicht erlaubt wurde.
„Bist du das Haru?“ Meister Yue riss ihn aus seinen Gedanken. Es war verblüffend das Yue stets wusste wer sich der Falkenhalle näherte.
„Ja Ich bin es“ antwortete er mit einem Lächeln in der Stimme.“ Aber ihr müsst mir wirklich einmal verraten woher ihr wisst...“
„Ich hab doch Ohren, oder?“ gab der Mann zurück.“ Die schritte eines Menschen sind eigen wie die stimme. Deutlich zu hören und genau so einfach wie deutlich zu sehen.“ Haru Schüttelte den Kopf „für manche Menschen vielleicht...“Meinte dieser grinsend.