One Piece – Die Träume eines jungen Piraten
ins Boot.
Damit konnten sie nun abreisen. Der große Junge mit den braunen haaren drehte sich immer wieder um. Jetzt war es zu spät um sich es anders zu überlegen. Was sollten sie denn machen falls sie kentern? Oder wenn sie angegriffen werde. Darüber wollte er lieber nicht nachdenken. Mike hatte immer diese negativen Gedanken, Andrew hätte ihm am liebsten eine geschossen: „Halt die Klappe Mike! Wir gehen nicht unter!“. Mike sah ihn an und musste feststellen dass er sich über den Proviant hermachte: „Andrew!! Hör auf oder willst du in ein paar Tagen verhungern??“. Dieser allerdings lachte nur und aß weiter, dafür bekam er aber auch eine Kopfnuss.
Inzwischen war es Abend. Langsam konnte man die Sterne am Himmel sehn. Andrew sah Mike an während er in ein Stück Brot biss. „Weißt du Mike, ich hätte ja gerne eine von diesen Teufelsfrüchten!“, er sah ihn an und kaute auf seinem Brot rum, „Du weißt schon. Eine von diesen, von dem man zum Beispiel… Ähm… Blitze schießen kann! Wäre doch cool!“. Mike sah ihn an. Er dachte das wäre wieder eine von seinen Hirngespinsten. Diesmal schien er es allerdings tot ernst zu meinen. Er hatte wieder dieses Funkeln in den Augen! „Andrew…“, fing er an, „Das ist ziemlich unwahrscheinlich… Die Dinger sind schrecklich selten… Und wenn du es isst kannst nicht mehr schwimmen oder?“. Das alles wollte der Blonde Junge aber nicht hören. Er drehte sich auf die Seite und schlief ein. In solchen Momenten war er ein sturer Esel, so was wollte er gar nicht hören. Mike redete zwar noch einige Zeit auf ihn ein, aber dann legte er sich auch hin um zu schlafen.
Am nächsten Tag, bei Morgendämmerung machte der 16-jährige langsam die Augen auf. Er konnte nichts sehn denn es war ziemlich nebelig. Das einzige was er merkte war, dass sie anscheinend nicht mehr fuhren. Sie schienen eine Insel erreicht zu haben. Er richtete sich auf, bekam aber eine von Andrew geklatscht. Er hatte sich umgedreht und hatte Mike somit geschlagen. „Au… Kannst du nicht aufpassen?“, meinte Mike und rieb sich den Arm.
Endlich wurde auch Andrew wach. Er schaute sich verdutzt um und rieb sich den Sand aus den Augen. „Wo sind wir hier Mike?“, fragte er. Er stieg aus und zog Mike raus. Sie zogen das Schiff an Land und schauten sich um. „Ob’s hier Menschen gibt?“, fragte Mike und kratzte sich am Kopf. Andrew antwortete mit einem kurzen Schultern zucken.
Langsam verging der Nebel und die Zwei wollten sich einmal umschauen. Vielleicht würden sie ein Dorf finden. Also gingen sie los um sich umzuschauen. Doch auch nach langem Suchen fanden sie nichts.
Die Insel sah unheilvoll aus, und in jedem Gebüsch raschelte es, Mike wäre am liebst sofort weiter gefahren. Aber sein Freund zog ihn pfeifend mit. „Andrew lass uns wieder gehen…“, sagte Mike doch niemand hörte ihm zu. Jedes Mal wenn etwas raschelte drehte er sich panisch um, es waren aber meistens nur kleinere Tiere.
Andrew war guter Hoffnung eine Teufelsfrucht zu finden. Für Mike wollte er gleich auch eine! Er war so in Gedanken, dass er über etwas stolperte. „Au…“, er rieb sich die Stirn und setzte sich langsam aus. Dann stand er auf und sah unter sich eine kleine Truhe liegen. Was das wohl war? Mike redete af ihn ein, er soll es liegen lassen, dass kann er nicht einfach nehmen. Das kam aber zu spät, denn er hatte sie schon aufgemacht. Darin waren eine Seekarte, und eine Frucht. Sie hatte eine seltsame rot-gelbliche Farbe. Sein Kumpel warf ihm einen Blick zu, der heißen sollte: Es sie nicht! Die ist bestimmt giftig! Aber Andrew hatte schon reingebissen. Mike faltete die Hände über dem Kopf zusammen. „Warum hast du sie gegessen?? Wer weiß was das war??“, er sah in vorwurfsvoll an. „Das war bestimmt eine von diesen Teufelsfrüchten! Was ich jetzt wohl kann?“, er sprang hoch und runter, schlug auf einen Baum und machte Purzelbäume. Mike sah ihn verwundert an, und Andrew ärgerte sich nur, denn er dachte das wäre eine Teufelsfrucht. „Siehst du es war keine! Ich wette die war giftig!!“, vorwurfsvoll sah Mike Andrew an. Andrew gab nicht auf, er sprang weiter, schlug auf Bäume ein und versuchte sich in ein Tier zu verwandeln: „Warum klappt das nicht?? Ich will dass das funktioniert!“.
Er schlug ihn die Luft und tritt ein bisschen gegen den Baum, der tat Mike schon fast leid. Als Andrew Hand dann jedoch Feuer fing bekam die Zwei fast einen Herzinfarkt. Es tat ihm nicht weh, dass war doch schon ein gutes Zeichen. Also das musste es sein! Er hatte von der Feuer-Frucht gegessen. Er übte ein bisschen und hatte den Dreh recht bald raus. „Ist das nicht super cool?“, grinst er breit und drückte Mike die Karte in die Hand. „Ja, aber nur solange du damit von mir wegbleibst!“, sagte Mike, schaute kurz af die Karte und steckte sie weg.
Daraufhin gingen sie wieder zu ihrem Boot. Mit viel Mühe schoben sie ihre Nussschale zurück ins Wasser. Beide stiegen ein und fuhren weiter. Andrew war überglücklich, Mike hingegen wusste nicht was er dazu sagen sollte. Lieber gar nichts, dachte er sich. Andrew redete ihn voll: „Meine Teufelskraft ist einfach unglaublich!! Damit besieg ich jeden anderen Piraten! Jetzt hat keiner mehr eine Chance gegen mich!!“. Mike verdrehte die Augen: „Bis du ins Wasser fällst meinst du, denn dann bist du ja eh K.O.! Und ich wird keine Mund zu Mund Beatmung machen! Also fall lieber nicht ins Wasser!“. Der Blonde streckte ihm die Zunge raus: „Wenn du das machst kannst du eh was erleben!“. Mike war mal wieder kurz davor ihn zu erschlagen, solche Momente hasste er auf den Tod.
Die Beiden schipperten weiter übers Wasser, Andrew war am Essen und Mike sah sich die Karte an. Vom navigieren verstand er leider kein Wort, aber es als sei die Karte von diesen Gewässern. Was ja schon ganz praktisch war, wenn sie einen Navigator gehabt hätten jedenfalls. Schmatzend sah der 15-jährige zu Mike: „Sag mal… Du kannst aber nicht navigieren oder?“. „Woher sollte ich?“, sah Mike seinen Kapitän an, „Und hör af zu schmatzen ist ja total ekelhaft!“. Grummelnd sah Andrew weg, Mike war eben doch wie seine Mutter, einfach unfassbar. Zum Glück hatte er es nicht laut gesagt, denn Mike hasste so was.
„Ich hau mich aufs Ohr Mike…“, murmelte Andrew, drehte sich zur Seite und fing an zu schnarchen. „Oh man… Jetzt fängt der an zu schnarchen! Wie ich das hasse…“, der Braunhaarige sah seinen Freund an. Er schaute aufs Meer und hielt sich die Ohren zu. Wie sollte er den Sonnenuntergang genießen wenn Andrew so laut schnarchte? Und seit wann legte sich Andrew um die Zeit schlafen?
Als es dunkel war legte sich dann auch Mike hin und murmelte nur noch: „Nacht Kumpel…“. In der Nacht hörte das Geschnarchte auch wieder auf, und zwar dann als Andrew von seinem eigenen Schnarchen aufwachte: „Was war das? Och nö… Ich bin schon wieder von meinem Schnarchen aufgewacht… Manno…“. Dann legte er sich aber wieder hin, und auch sein schnarchen wurde leiser.
Am nächsten Morgen, gerade als sie aufwachten sahen sie etwas auf dem Wasser treiben. Es war zu weit weg um genau zu sagen was es war, allerdings hielten die Beide es für ein Brett oder so etwas in der Art. Sie waren sich nicht sicher, aber Andrew wollte es unbedingt wissen, deshalb paddelt er näher hin. „Ich glaub’s ja nicht! Andrew da ist jemand im Wasser! Scheint sich an einem Brett festzuhalten!“, meinte Mike geschockt. Sie fuhren näher ran um zu sehen wer das an dem Brett war. „Wir sollten uns das besser mal ansehen Mike!“, sagte Andrew und sah zu Mike. Auch Mike fand dass er Recht hatte: „Find ich auch. Wir können ja diese Person nicht an dem Brett lassen! Wir sollten uns beeilen! Paddel schneller!“. „Du hast mir gar nichts zu sagen! Ich bin der Kapitän!“, meinte Andrew schmollend, daraufhin verpasste Mike ihm eine Kopfnuss. Die Beiden paddelten weiter, aber das Brett mit der Person trieb immer weiter weg. Dann holten sie es aber endlich ein. Keuchend sahen die Beiden zum Brett, und tatsächlich! Da hielt sich doch wirklich jemand an dem Brett fest. Das war einfach unglaublich, denn wer weiß wie lange die Person schon an diesem Brett hing. Wahrscheinlich nicht erst seit ein paar Minuten.