Fanfic: Release Me!

Kapitel: Die Ruhe vor dem Crash

Kapitel 1:
Die Ruhe vor dem Crash



Ein paar Worte vom Autor
Ja, endlich ist das erste Kapitel meiner neuen FF da.
Nach dem Prolog hatte ich zuerst keine Ahnung, wie ich anfangen sollte, hatte dann aber eine geistige Eingebung und habe sie direkt niedergeschrieben +lach+
Ich weiß, der Anfang scheint noch recht kurz, aber ich werde mich bemühen, bei den noch folgenden Kapiteln mehr zu schreiben. Damit ihr auch einiges zu Lesen habt.

Ich bin echt skeptisch, ob das folgende Kapitel nicht misslungen ist...ich habe echt Angst davor, dass die ganze FF ein Griff ins Klo wird. Ich bitte deshalb um viele Verbesserungsvorschläge und auch um Kritik, falls notwendig...

Außerdem weiß ich nicht, ob der Titel so gut passt, da Kaiba in diesem Kapitel alles andere als ruhig ist. Aber irgendwie passt das so gut zu ihm... Schon so komisch, dass es fast wieder passen könnte. Und obwohl es für ihn zum Ende hin aussichtslos scheint, es gibt für ihn doch noch ein Happy End. Aber lest selbst. +gg+

Viel Spaß beim Lesen, ich hoffe, es gefällt euch und ihr bliebt mir und meiner Story treu. Ich geb' mir auch ganz viel Mühe. Versprochen.
Eure Rioku



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~~Am nächsten Morgen~~

~An einem noch immer unbekannten Ort~ (xD)

„Riiko, Frühstück ist fertig! Komm' schon, raus aus den Federn, Kleine!“, rief der Junge, der am Bett des Mädchens stand, seine Schwester sanft an der Schulter festhielt und sie schüttelte. „Du hättest nicht so lange auf bleiben sollen. Selber Schuld, wenn du jetzt nicht aus dem Bett kommst.“
Das Mädchen gab nur ein Stöhnen von sich.
„Lass' mich in Ruhe, Jun. Du nervst. Verschwinde aus meinem Zimmer. Und lass' mich schlafen.“, knurrte sie. Sie steckte ihren Kopf in ihr Kopfkissen und presste es zusammen. Ein Seufzten war zu hören. Als sie merkte, dass er sich nicht abwimmeln ließ, wurde sie lauter. „Worauf wartest du? Auf 'ne Extra-Einladung? Raus hier, lass' mich ausschlafen!“
„Aber wir haben schon 10 Uhr! In einer Stunde fängt das Turnier an!“, brüllte er panisch und sein Gesicht zierte ein fieses Grinsen, das sie, die noch im Bett lag, nicht bemerkte.
„WAAAS?“ Das Mädchen sprang aus dem Bett, rannte zur Türe, riss sie auf und rannte schnurstracks nach unten, um zu frühstücken.

Jun ging lässig die Treppe herunter und sah zum Esstisch. Er sah, wie das Mädchen, das sich an den Tisch gesetzt hatte, so schnell wie möglich alles in sich hineinstopfte. Es erinnerte ihn an ein Wettessen. Ein weiteres belustigtes Grinsen zeigte sich auf seinen Lippen und er begann unscheinbar ein Lied zu summen.
„Du kannst ruhig langsam essen.“ Der Junge kugelte sich schon fast vor lachen.
„Wahsch sahksd duh djah?“ (Was sagst du da?)
Das Mädchen schaute auf die Wanduhr, die gerade acht Uhr schlug. Schlagartig hörte sie auf zu kauen, stand auf und schlug ihre Essstäbchen auf den Tisch. „Duh klaihnar Mischtkeahrl...“ (Du kleiner Mistkerl...) Sie schluckte. „Du hättest mich noch ne ganze Stunde schlafen lassen können! Du bist echt das letzte!“, brüllte sie, rannte mit geballten Fäusten auf ihren Bruder Jun zu und sprang ihn an.
„Riiko, lass' das! Du tust mir weh!“, jammerte der Junge, der mittlerweile auf dem Boden lag und von seiner Schwester gewürgt wurde.
„Selber Schuld, wenn du mich viel zu früh weckst!“

Kurz darauf saßen beide am Tisch und aßen, was kurz zuvor von Riiko verschont geblieben war.
„Und, bist du gut vorbereitet?“, fragte er, während er sich an einer Schale Reis und einem gebratenen Fisch zu schaffen machte.
Selbstsicher hob Riiko die Hand und ballte diese zur Faust. „Aber klar doch! Ich bin immer gut vorbereitet! Vor allem, wenn ich diesem arroganten, gefühlskalten, gar nicht so toll aussehenden, nie zufriedenen, scheinbar perfekten, großkotzigen, rund um die Uhr arbeitenden Ich-bin-über-eurem-Niveau-Arsch endlich einen gewaltigen Tritt verpassen kann. Am besten so, dass er sich immer, wenn er sich in seinen riesigen Chefsessel setzt, vor Schmerz laut aufschreit, weil er auch Jahre später noch den gewaltigen Schmerz verspürt, den mein Fuß an seinem Allerwertesten verursacht hat. Der hat echt 'ne Abreibung verdient.“, sagte sie und grinste.

Doch nach kurzer Zeit verschwand das Grinsen wieder und sie blickte traurig auf die Tischplatte. Dann fuhr sie fort: „Er kann sich nicht vorstellen, was ich durchgemacht habe. Wenn ich in ihm doch nur einen Funken Mitleid in ihm entzünden könnte. Er soll endlich begreifen, wie ich gelitten habe. Und das, obwohl er mir versprochen hat, dass er...“
Ihre Tränen konnte sie nicht zurückhalten, nachdem sie wieder an ihre Kindheit dachte. Sie wischte sie sich aber schnell aus dem Gesicht.
„Vergieß' doch keine Tränen für diesen Kerl. Er ist es nicht wert. Und jetzt lächle wieder. Das steht dir viel besser, als diese verheulten Augen.“, sagte Jun und legte seine rechte Hand auf ihre linke Schulter.
„Wenn ich dich nicht hätte, dann hätte ich alles schon lange aufgegeben. Danke, dass du noch immer zu mir hältst, Jun.“
„Du bist und bleibst eben meine kleine Schwester.“ Er lächelte sanft, was in Riikos Innerem einen Hoffnungsschimmer aufkeimen ließ.
Kurz darauf warf er einen Blick in die Zeitung und fand einen Artikel, der über eine erfolgreiche Duellantin geschrieben wurde. Er lächelte und zeigte ihr den Zeitungsartikel. „Sieh' mal, du stehst in der Zeitung, Riiko.“


~Derweil in der Kaiba-Villa~

Kaiba saß mit seinem kleinen Bruder Mokuba im Speisesaal und frühstückte. Er blätterte in der 'Domino Times' und nippte ab und zu an seinem dampfenden Kaffee. Er studierte, wie sein kleiner Bruder vermutete, Börsengänge und Aktienkurse.

„Sag' mal, Bruder, wieso muss ich eigentlich hier blieben, während du das Turnier eröffnest?“ Mokuba stocherte mit seiner Gabel in seinem Rührei und hinterließ mit jedem Stich drei weitere tiefe Löcher. Er blickte traurig auf das bereits völlig durchlöcherte Toastbrot, dessen Krümel um den ganzen Teller des kleinen Jungen lagen. Kaum einer war noch da, wo er sein sollte, auf dem Teller.
„Mokuba, ich dachte, das Thema wäre abgehakt. Ich habe dir gesagt, du bleibst hier, weil dort viel zu viel Trubel herrscht. Jede Menge Journalisten, Duellanten, Zuschauer. Und jetzt sieh' zu, dass du nicht noch den Rest deines Essens über den Tellerrand auf die Tischdecke beförderst.“
„Aber Seto, wenn ich ganz brav bin, darf ich dann mitkommen?“
„Nein.“, antwortete der ältere eiskalt, ohne seinen Bruder auch nur anzusehen.
„Und wenn ich die ganze Zeit bei dir bleibe?“
„Nein.“ Wieder eiskalt.
Der Dackelblick, den Mokuba aufgesetzt hatte, hatte nichts genützt.
Mokuba wurde nun sauer. Nie hatte er seinen Bruder begleiten dürfen. Doch diesmal gab er sich nicht mit einem 'Nein' zufrieden. „Wieso willst du mich nicht dabei haben? Ich bin dein kleiner Bruder! Ich bin kein Kleinkind mehr!“
„Und trotzdem sage ich nein. Du bliebst hier!“ Er hielt es noch immer nicht für notwendig, seinem kleinen Bruder ins Gesicht zu schauen, wenn er mit ihm redete.
„Du bist gemein, Seto...!“
„Ich habe nein gesagt und dabei bleibt es auch!“, brüllte er wütend und schlug mit der flachen Hand so stark auf den Tisch, dass seine Kaffeetasse umkippte, der Kaffee auslief und von der Tischplatte auf seinen Anzug und den Teppichboden tropfte. Mokuba zuckte im ersten Moment zusammen, wandte dann seinen traurig werdenden Blick ab und aß den Rest seines Rühreies (Ruhreies oder Ruhreis? Sieht beides komisch aus xD) auf.
Seto begann währenddessen zu fluchen, warf die Zeitung auf den Tisch und ging auf sein Zimmer, um sich einen anderen Anzug auszusuchen und ihn anzuziehen. Der weiße, den er jetzt trug, war voller Kaffee-Flecken.
Seto sah aus, wie eine braun-gefleckte Kuh. Fehlte nur noch, dass dieser auf allen Vieren durch die Gegend lief und sich hinten einen Kuhschwanz an die Hose klebte. Dieser Gedanke ließ Mokuba schmunzeln.

Kurz nachdem der Schrecken aller Chefs den Raum verlassen hatte, kam eine seiner Dienstmädchen hereingelaufen und wischte den Kaffee auf. Ein anderes begann damit, den Fleck im Teppichboden zu entfernen. Als ein drittes nach der Zeitung griff, um sie wegzuwerfen, hielt Mokuba sie zurück. „Ich möchte auch noch einen Blick in die Zeitung werfen.“ „Wenn Sie meinen, gern, Herr Kaiba. Wenn ich Ihnen sonst noch helfen kann, dann sagen sie mir Bescheid.“ Das Dienstmädchen überließ Mokuba die Zeitung und verschwand in der Küche. Er blätterte und blätterte, bis er einen riesigen Artikel fand. „Was ist das? 'Erfolgreiche Duellantin nimmt an neuem Duel Monsters Turnier teil'.“ Er blickte auf ein Foto, das neben dem Artikel beigefügt wurde. „Das ist doch...“, begann Mokuba, brach aber ab.

Der Morgen war echt chaotisch. Erst fällt Master Kaiba aus dem Bett, als er den Wecker hört, beim Gang unter die Dusche macht er das letzte Handtuch, was noch im Schrank lag, völlig nass, er findet keinen passenden Anzug für das Event in seinem Schrank (das Event ist nicht in seinem Kleiderschrank, sondern die Anzüge xD) und dann kippt er noch die Kaffeetasse um, verbrennt sich und sein dann doch noch gefundener Anzug ist ruiniert. Und er ließt einen Artikel, einen Artikel über sie.

Es brachte ihn zur Weißglut. Sie hatte der Presse bekannt gegeben, dass sie ihn vom Thron stürzten würde und er dann nur noch drittbester Duellant der Welt sein werde. Sie wäre an seiner jetzigen, direkt hinter dem König der Spiele, Yugi Muto.
„Wie kann es diese Göre wagen....?“, flüsterte Kaiba und wühlte zum zweiten Mal an diesem Morgen in seinen Kleiderschrank.
Er fand nichts, was ihm gefiel. Also tobte er durch den
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