Licht...?

Relativ Kurze Story

Eine Einzelmission - wie langweilig...oder doch nicht?

Er war auf dem Weg zum Forschungslabor von Konohagakure um wichtige Dokumente abzuholen.
Der Braunhaarige fragte sich, wieso gerade er dies tun müsste. Er stellte Theorien auf und überlegte lange, doch die Theorie, dass er dies machen sollte, weil seine Teamkollegen auf einer Dreier-Mission
waren, klang am simpelsten.

Naja, dachte er sich, er müsse das eben durchziehen.
>Vielleicht wird es ja ganz interessant da unten und ich lerne was dazu…<, dachte er und achtete nicht auf den Weg.
Er stolperte über einen mittelgroßen Stein und flog beinahe auf die Nase, dann seufzte er auf.

Er schaute auf die Uhr und bemerkte, dass er schon seit einer geschlagenen viertel Stunde herumlief.
Er seufzte erneut, da er Eile nicht mochte, und fing dann endlich an zu rennen.
Nach weiteren fünf Minuten war er endlich angekommen und bestaunte die kleine Hütte, die er vorfand. Er hatte sich das Forschungslabor irgendwie größer vorgestellt.
Er ging zur morschen Holztüre und klopfte dreimal an.

Er schaute verwirrt in ein altes faltiges Gesicht, als ihm die Tür geöffnet wurde.
Ob er auch wirklich richtig hier war, wusste er nicht.
Doch als der Mann ihn hereinbat und ihn fragte, was ihn hierher führte, sagte er nur: „Rotes Feuer lodert höher, klares Wasser fließt weniger und grüne Blätter zerfallen.“ ( Geheimnachricht durch Tsunade erhalten um ins Labor, welches ja geheim war, zu kommen )
Der Mann nickte, verschloss die Tür und die beiden Fenster im Raum, stopfte die Löcher in den Wänden mit Tüchern und machte dann blitzschnell ein paar Fingerzeichen.
Im Boden Tat sich ein Loch auf, von welchem aus eine Treppe in einen finsteren Keller führte.

Er staune nicht schlecht, ging dann mit dem Mann die Treppe hinunter.
Unten erwartete ihn ein riesiges Labor. Als er dies sah, fiel ihm beinahe der Kinnladen runter.
Er schaute sich um und fragte dann den Mann, wo er denn die Dokumente jetzt bekomme.
Der alte Herr deutete auf ein Mädchen – das Einzige in diesem Labor um genau zu sein – und meinte dann, sie habe die Informationen, die er suche.

Also ging er auf dieses Mädchen zu und schaute ihr kurz zu, wie sie konzentriert auf den PC starrte und mit irgendwelchen Zahlen jonglierte.
„Ähm…entschuldigen sie mal.“, fing er nach ein paar Minuten an.
„Shiho.“, meinte sie knapp, „Sie müssen Shino Aburame sein.“
„Ähh…ja.“, stotterte er unsicher. Er war erstaunt, dass sie so bescheid wusste.

Der Aburame schaute ihr in die Augen und lächelte leicht.
„Na dann wollen sie bestimmt die Dokumente über die High-Performance-Light-Chromatographie der letzten Medikament-Serie 22934 mit den Proben 1 bis 103 haben.“, sagte sie dann.
Er nickte nur kurz, woraufhin Shiho anfing zu kramen um die Dokumente herauszusuchen.

Wieso ist eine solche Schönheit nur hier unten eingesperrt, dachte er sich im Heimlichen.
Er starrte sie hinter seinen Brillengläsern an und bekam gar nicht mit, was sie zu ihm sagte.
Als sie ihn sachte schüttelte, kam er endlich wieder zur Besinnung.
„Ohh… Entschuldigung…ich habe gerade geträumt…“, murmelte er gerade noch verständlich.
„Schon okay. Hier sind die Dokumente, die sie suchten. Bitteschön“, sie reichte ihm mit einem kalten Blick einen riesigen Stapel zusammengehefteter Blätter.
Schon seit Jahren kam kein – noch nicht mal ein kleines – Lächeln über ihre Lippen.

Shino schaute sie etwas entsetzt an – so etwas hatte er ja noch nie gesehen.
Er nahm den Stapel mit einem „Danke“ entgegen und fragte sie dann, ob sie Lust auf einen gemeinsamen Tee hätte.
Shiho meinte dann aber nur, sie könne hier nicht weg, da sie noch Einiges zu erledigen habe.
Der „Käfermensch“ seufzte kurz auf und bewegte sich zum Ausgang.

Er stand vor der kleinen Hütte und starrte sie an.
Wieso war sie so kalt?
Sie ist doch so hübsch.
Sie hat bestimmt schon lange nicht mehr herzhaft gelacht – oder wenigstens etwas gelächelt.

Er seufzte erneut auf, drehte sich daraufhin um und rannte zurück zur Hokageresidenz.
Auf seinem Weg dachte er die ganze Zeit an die Begegnung mit der wunderschönen Shiho.
Nach ein paar Minuten stand er dann endlich vor der Residenz.
Er ging hinein und klopfte, vor Tsunades Bürotür angekommen, an.
Ein genervtes „Herein!“ erklang, er machte die Tür auf, trat ein und schloss sie wieder hinter sich.
Nun ging er mit den Dokumenten auf die Hokage zu und legte ihr den Stapel aufs Pult.
„Mission erfolgreich ausgeführt…“, warf sie ihm an den Kopf.

Shino stand ihr noch ein paar Minuten gegenüber und überlegte, bis Tsunade anfing zu schmunzeln und ihn fragte, ob denn noch etwas Wichtiges wäre.
Er nickte und sagte dann entschlossen: „Das Mädchen in diesem Forschungslabor, Shiho, ist dort unten niemals glücklich. Kann ich sie vielleicht mal für ein zwei Tage mit ans Tageslicht nehmen?“
Tsunade überlegte und stellte dann etwas fest: „Du hast dich in sie verguckt, was?“
Die Hokage grinste fies, da sie den zum Boden gerichteten Blick von Shino sah.
„Hmmm…Na gut…du kannst sie drei Tage von ihrem Job da unten befreien.
Sag ihr sie hat Urlaub.
Sie wird dich daraufhin schief ansehen.
Sag ihr einfach, sie habe im Moment nichts zu tun.
Sie wird mit dir gehen.
Sag ihr aber, dass sie dir vertrauen kann und dass du sie mit auf ein Hotel oder mit zu dir nach Hause nimmst und sie dort in einem Bett schlafen wird.
Sie wird etwas beängstigt sein.
Sag ihr dann einfach, dies sei eine Anweisung des Hokagen.
Sie wird es über sich ergehen lassen.
Verstanden?
Und bitte gebe ihr eine Sonnenbrille und Sonnencreme.
Sie wird sie verdutzt entgegennehmen.
So…das war’s…tu dies alles um auch sicher zu sein, dass es ihr auch gut gehen wird.“, erklärte ihm Tsunade ausführlich.

„Aber…wieso Sonnenbrille und –creme?“, er verstand nicht wirklich, wieso er das tun sollte.
„Weil ihre Haut nicht an das Tageslicht gewöhnt ist und du sie damit nur schützt.“, sagte sie dann.
Er nickte und grinste dann fröhlich in sich hinein, denn er hatte eine große Vorfreude auf ihr Wiedersehen.
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