Fanfic: Game of Live - Teil 3

Wir sahen uns nicht an, sagten auch nichts. Wir sahen beide aus den Fenster. Anfang entdeckte man überhaupt nichts. Doch dann schimmerte kurzzeitig etwas auf. Was war das? Ich und Ran waren sofort aufgesprungen und zum Fenster geeilt. Wir starrten gebannt in die Dunkelheit. Da war es wieder. Etwas stand dort unter den Bäumen. Oder besser gesagt jemand? Ich wollte hinaus, wollte wissen, wer uns da beobachtete. Doch wenn ich jetzt hinausgerannt wäre, dann hätte derjenige die Flucht ergriffen. Wir mussten als da stehen und warten was passierte. Irgendetwas in mir, sagte mir, dass der, der dort draußen stand, keiner unserer Feinde war, mehr ein Freund. Ich sah Ran an. Sie schien auch das Gleiche zu denken und sofort fiel uns das Mädchen wieder ein. Warum hatten nur wir zwei sie damals in der Schule gesehen? Und dann, als sie mich gerettet hatte, alle? Woher war sie damals eigentlich gekommen? Die Straße war doch überschaubar gewesen und wäre sie dort entlang gekommen, hätte ich sie schon von weitem gesehen. Doch ich hatte sie nicht gesehen. Ich wusste auch noch nicht, wer den Schuss abgegeben hatte. Wer mich damals umbringen wollte. Seitdem war es seltsamerweise ruhig geworden. Bis auf Reiika und Kenjii. Sie waren aufgetaucht. Am gleichen Tag. Und damals am Spielplatz hatte ich sie auch schon gesehen. Sie waren dort. Es war das Paar, das mir wegen der Kleidung aufgefallen war. <br><br>„Ob sie da draußen steht?“, fragte Ran mich. Ich zuckte nur mit den Schultern. Es war zwar möglich, aber so richtig glaubte ich nicht daran. Ich musste daran denken, wie blöd ich doch war. Ich hatte Gelegenheit mit ihr zu sprechen und habe sie nicht genutzt. Warum nur? Ich hätte etwas über sie herausbringen können. Aber ich war damals einfach zu benebelt gewesen. Ich wusste nicht so recht, was passiert war. Darum hatte ich damals auch keine Fragen gestellt. Und jetzt bereute ich es. Ich wollte genauso wir Ran wissen, wer dieses Mädchen war. Es war wie ein Zwang. Ich wendete mich schnell vom Fenster ab. Ich wollte nicht hinausstürmen und die Person dort ansprechen. Ich hatte das Gefühl gehabt, als ob mein Körper mir beinahe nicht mehr gehorcht hätte und ich aus dem Fenster gesprungen wäre. Auch Ran hatte dem Fenster inzwischen den Rücken zugekehrt. Wir gingen auf das Sofa. <br><br>„Sag mal, bist du eigentlich sauer wegen damals?“, fragte sie mich. Ich sah sie nicht an. Ich war eigentlich sehr sauer. Ich wollte doch nur nicht noch mehr in Gefahr bringen. Und sie hatte über meinen Kopf entschieden, dass Ayumi, Mizuhiko und Genta mitkamen. Ich sah zu Boden. Natürlich wusste Ran sofort was los war. Sie wusste sofort, was ich dachte. „Ach Shinichi. Ich wollte doch nur..... Ich wollte dir damals doch nur die Entscheidung abnehmen. Du hättest dich dagegen entschieden, da du die Detektiv-Boys nicht in Gefahr bringen wolltest. Aber wir vier waren alle fest entschlossen, dich zu begleiten. Warum solltest du das Angebot also ablehnen. So eine Chance bekommst du so schnell nicht noch mal“, sagte Ran. Ich konnte ihrer Stimme anhören, dass es ihr wirklich nicht leicht gefallen war, so zu handeln. Ich sah sie an. Sie hatte selbst den Blick gesenkt. Ich hätte vielleicht auch so gehandelt, wenn ich in ihrer Situation gewesen wäre. „Ran.....“, was sollte ich jetzt nur sagen? Sie sah nicht vom Boden auf. Ich war mit der Situation völlig überfordert. „Es ist schon in Ordnung. Entschieden ist Entschieden und nicht mehr rückgängig zumachen“, meinte ich schließlich. Nun sah Ran auch endlich wieder vom Boden auf. „Echt?“, fragte sie. Ich nickte. Wir sahen uns an. Es war schon komisch. Kaum wussten wir von den Gefühlen des jeweils anderen bescheit, schon war so ein komisches Gefühl immer da, wenn wir uns näher kamen.<br><br>Doch schließlich gelang es uns doch noch, uns wenigstens zu umarmen. Doch kaum waren wir ein paar Minuten so, kam schon Kogoro, dieses mal nicht betrunken, nach Hause. Wir merkten es nicht. Er stürmte das Wohnzimmer und riss ungläubig die Augen auf. Da saßen doch auf seinem Sofa Ran und ich und hielten uns im Arm. „Ähmm..... Was soll das werden, wenn es fertig ist?“, fragte er. Erst jetzt merkten wir, dass wir nicht alleine waren. Wir rissen uns richtig voneinander los. „Oh, hallo Paps..... Was …. Was suchst du denn schon zu Hause?”, fragt Ran. Ich hätte am liebsten noch hinzugefügt: „Und das mal nüchtern.....“, was ich aber doch unterlies. Er sah Ran an. „Antwortet erst mal auf meine Frage.....“, sein Blick wanderte von Ran auf mich und wieder zurück. „Oh Conan, es ist schon spät, wir sollten ins Bett.....“, Ran war aufgesprungen. Ich ebenfalls. Wir wollten uns aus den Wohnzimmer schleichen. Kogoro stand da, als ob er gleich in die Luft gehen würde. „Ich möchte noch die Antwort“, sagte er in ärgerlichem Ton, packte mich noch kurz an der Schulter, doch gleich darauf waren wir im Flur und ergriffen die Flucht. Keiner von uns beiden hatte wirklich Lust, Kogoro dies zu erklären. Schnell hatten wir die Tür meines Zimmers hinter uns geschlossen und standen nun da und lehnten an der Tür. Warum war Onkelchen heute eigentlich mal nicht betrunken? „Das war knapp. Ich hätte ich das heute nicht erklären wollen“, sagte Ran und lies sich auf die Knie fallen. Warum war sie eigentlich mit in mein Zimmer gekommen? Ich wollte sie eigentlich fragen, doch auf einmal merkte ich, wie meine Beine unter mir nachgaben und ich nach vorne stürzte. Dann hörte ich nur noch kurz Ran’s Schrei: „Shinichi, was ist mit dir?.....“ (Anmerkung der Autoren: Eigentlich könnten wir ja Schluss machen..... Aber nein, weiter geht’s!)<br><br>Ran beugte sich über den Kleinen, der auf einmal zu Boden gesunken war. Was war nur mit ihm? Sie drehte ihn auf den Rücken. Zum Glück atmete er. Dies lies schon mal eine Gerölllawine von ihrem Herzen fallen *ggg*. Aber warum war er so urplötzlich umgekippt? Vor wenigen Minuten ging es ihm doch noch gut. Sie prüfte ob er Fieber hatte, doch auch Fehlanzeige. Sie wollte ihn gerade aufheben, da hörte sie, wie sich Schritte der Tür näherten. Sicher war es nur Kogoro. „Was ist den Mausebein, warum hast du so geschrieen?“, fragte eine, ihr unbekannte, Stimme. Die Tür öffnete sich. Kogoro kam herein. Aber wer hatte dann vorhin gesprochen? Sie musste sich in Acht nehmen. „Aber Mausebein. Du brauchst doch keine Angst vor mir haben.....“, wieder diese fremde Stimme. Erst jetzt schien auch dieser es zu merken. Er sah ärgerlich zu Ran hinüber. „Nun ja, dann eben ohne Tarnung“, meinte dieser nur. Ran war etwas zurück gewichen. „Wer sind sie?“, fragte sie. Sie musste Zeit schinden. Sie musste sich erst konzentrieren, bevor sie ihm mit einen Karatetritt außer Gefecht setzten konnte. „Denkst du echt, dass ich dir sage wer ich bin?“, fragte der Unbekannte und fing an zu lachen. Diese Chance musste sie nutzten. Sie griff an und..... traf nicht. Er war ihrem Tritt geschickt ausgewichen. Wie konnte das sein? Sie war Kapitän einer Mädchen-Karatemannschaft. Und dieser Unbekannte wich ihrem Tritt einfach aus. Nun standen sie sich gegenüber. Der Unbekannte und sie. Was wollte er eigentlich hier? „Was wollen sie?“, fragte sie. Wieder lachte der andere auf. „Wollen sie Conan?“, fragte Ran. Nun sah der Unbekannte noch mehr belustigt zu Ran hinüber. „Nicht ganz. Ich gebe mich auch mit dir zufrieden.....“<br><br>Dann griff er an. Schnell und präzise. Ran hatte Müh und Not seinen Angriffen auszuweichen. Sie musste auch noch Acht geben, nicht in die Ecke gedrängt zu werden. Doch er war um einiges besser als sie. Schon als er ihrem Tritt ausgewichen war, hätte sie wissen müssen, dass sie keine Chance gegen ihn hatte. Schließlich hatte er sie nämlich doch noch in die Ecke gedrängt. Ein paar ganz gut gezielter Schläge und schon sank sie zu Boden und rührte sich nicht mehr. Er sah auf sie hinunter, dann zu Conan. Wendete den Blick jedoch wieder von der kleinen Person, die er vorher betäubt hatte ab und hob Ran auf. Dann verlies er da Haus, zusammen mit Ran auf dem Arm.....<br><br><br><i>Ein paar Stunden später:</i><br><br>Er kam wie üblich betrunken nach Hause. Zwar hatte er heute mal nicht so viel in sich reingeschüttet wie sonst, aber trotz allem hatte er sicher einiges an Alkohol getankt. Er fand es seltsam, dass Licht noch brannte. Ran und Conan mussten doch eigentlich schon längst im Bett sein. Immerhin hatten sie morgen noch einmal Schule. „Ran, Conan, wo seit ihr?“, rief Kogoro, als er die Wohnung betrat. Irgendwie befiehl ihn ein merkwürdiges Gefühl. Er lief zum Wohnzimmer, dann zur Küche und dann zum letzten Zimmer, in dem noch Licht brannte. Conan’s Zimmer! Er sah hinein. Dort lag Conan. Mitten auf dem Boden. Schnell lief er zu ihm hin. Auch wenn er es eigentlich nicht wahr haben wollte, hatte er diesen kleinen Jungen, doch schon sehr in sein Herz geschlossen und ihn inzwischen als Mitglied der Familie akzeptiert. Wo war nur Ran? Im Haus hatte er sie nicht finden können. Er hob Conan auf und legte ihn auf das Bett, dann verließ er das Zimmer und sah noch mal gründlichst in jedem Zimmer nach. Er konnte Ran nicht finden. Dan rief er bei Sonoko an. Auch dort war sie nicht. <br><br><br><i>Aus Conan’s Sicht:</i><br><br>Ich wachte wieder auf..... Ich lag im Bett. Ich konnte mich nur dunkel daran erinnern, das ich zusammengebrochen sein musste. Dann, was war dann passiert? Kurzzeitig hatte er noch Ran’s Stimme wahrgenommen, dann wusste ich nichts mehr. Wer hatte mich ins Bett gelegt? Wo war Ran? Ich stand auf, und verließ das Zimmer. „Ran? Wo bist du?“, fragte ich, als ich im Flur stand. Kogoro’s Kopf erschien aus der Tür des Badezimmers. „Ach Conan, weist du auch nicht, wo Ran ist? Ich such sie schon, seit ich zu Hause
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