Fanfic: Goldener Herbsttraum
Untertitel: --Begegnungen in Kurzgeschichten--
Kapitel: Dunkle Stille des Raums
Hallo,
Ich fasse mich kurz: Ich weiß, ihr werdet mir alle den Kopf abreißen, dass ich nicht ehr einen Prolog geschrieben habe, aber nunhabe ich es geschafft, und er ist da. Ich gebe zu, ich habe es auch ein wenig vor mir hergeschoben und dann war hier etwas und dort noch ein Plage, aber nun ist er ja da. Ich perönlich finde ihn nicht so toll, es war auch ehr ein Experiment für den Schreibstil für diese FF, ich hoffe trotz meiner gerade misen Stimmung, dass ich schon am Prolog scheitere, dass es wenigstens einigermaßen gefällt.
Kritik erwünscht!
hel, eure hortensie
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Dunkle Stille des Raums
„ Es war dunkel in jener Nacht, als ich ankam. Ich hatte schon viele dunkle, sowie helle Seiten erlebt in meinem Leben, doch diese Dunkelheit hier übertraf alles. Kein Schwarz, nein ... dunkler als Schwarz, dunkler als Dunkel, funktionierte das überhaupt? Bei Gelegenheit sollte ich meinen Freund fragen, er war Literat und freier Publizist in einer bekannten Zeitung in seiner Heimatstadt. Er philosophierte sowieso gerne ... aber ich schweife ab.
Also, wie gesagt, es war dunkel. Studien bei diesem Wetter waren einfach nicht möglich, wie sollte man sich zu etwas Neuem inspirieren lassen, wenn es so dunkel war? Was sollte das hier überhaupt? Diese Situation war so surreal, ich konnte sie nicht richtig fassen. Je weiter ich ging, desto mehr verirrte ich mich ... wie gesagt, es war dunkler als dunkel .
Und so stolperte ich also munter weiter durch diesen Wald, das war es glaube ich, denn so häufig wie ich gegen irgendetwas knallte, stolperte oder einknickte konnte es einfach nur ein Wald sein ... Ich war nun einmal ein Stadtkind.
Und mit einem Mal, als ich wieder einknickte, dann war dort dieser Ort, etwas versteckt, aber er war eben nicht dunkler als dunkel ... er war nur dunkel, also ein wenig heller als dunkler als dunkel ... Ich hoffe ich werde nicht zu verwirrend.
Dieser eine Hoffnungsschimmer in der Nacht war das Einzige, was ihn retten konnte in jenem Moment, so schien es. Weiter stolperte er auf die kleine, im Halbdunkeln des Ortes liegende Fenster zu, gegen das er beim finalen Schritt knallte und feststellte, dass es nicht wie angenommen Fenster hatte. Und da dieses im nicht Gegenweht bieten konnte, fiel er mit Schwung durch die Öffnung in die Helligkeit des Ortes.
Ein kleiner, hell eingerichteter Raum, der doch ein wenig schummrig war in seiner anheimelnden Art. Wie konnte das sein ... er konnte es förmlich spüren, die Spannung die im Raum lag. Dunkelheit und Licht nebeneinander ... eine Vision schien ihn erfasst zu haben. Was er in diesem einem Moment nicht bemerkte war die Stille, die über diesem Ort lag. Und es war nicht die Stille, die dadurch herrührte, dass ihn fünf weitere Personen in diesem Raum anstarrten, sondern schien von einer anderen Natur zu sein.
Die im Gesicht schwarz-weiß bemalte Person, so ulkig sie aussah, schien den Ernst der Situation doch schnell zu erfassen: Folglich stand er schnell und galant auf, Strich ich die leichte Staubschicht von seiner schwarzen Hose und begrüßte alle Anwesenden durch ein Grinsen wie ein Honigkuchenpferd und ein leichtes Zwinkern der Augen, was ihn zwar sehr sympathisch erschienen ließ, doch keiner zeigte eine Reaktion darauf. Jeder schaute ihn nur erwartungsvoll an.
Ein recht hübsches, sportliches Mädchen mit schwarz-umrandeten Seenaugen und direktem Blick, daneben ein lässig wirkender Mann mit länglichen Haaren, der seine Sitznachbarin sowie die andere Frau in diesem kleinen Zimmer mit seinen Blicken jedoch förmlich auszuziehen schien. Diese andere, eine scheinbar hübsche, fremdländisch wirkende Frohnatur, versuchte jedoch sich vor diesen Augen mit einem merkwürdig anmutenden Regenschirm mit Rüschenverzierung zu verstecken.
In einer weiteren Ecke des Raums versuchte ein schmierig aussehender Mann Mitte 50 ein wesentlich jüngeres Exemplar dieser Spezies zu irgendetwas für unseren Besucher Unverständliches zu bereden, dabei holte er immer wieder komisch anmutende gegenstände aus seinem Aktenkoffer heraus, die ein wenig wie Büroartikel aussahen. Der jüngere Mann neben ihm, ein unauffällig aussehender Mann mit einem Kamera um dem Hals, betrachtete vielmehr mit einem unheimlich intensiven Blick das Innenleben des Raums und vor allem die zwischenmenschliche Situation, die der Rest des Raumes bot. Seinen vermeintlichen Gesprächspartner ignorierte er dabei geflissentlich.
Und nun war ich dort also, in jenem so dunkel scheinendem Raum, der mir, als ich noch draußen war so hell erschien. Als würde die Dunkelheit durch die nicht vorhandenen Fenster hineinkriechen, wurde es immer dunkler. Bevor ich noch mehr begann diese Dunkelheit zu sehen, setzte ich mich in eine noch nicht besetzte Ecke des Raumes und sah meine Gegenüber erwartungsvoll an. Diese starrten mit den unterschiedlichsten Reaktionen zurück: scheu hinter Schirmen, durchdringend, gar nicht, uninteressiert neben interessiert.
Dieser Raum verwirrte mich. Doch ich hatte das schummrige Gefühl, dass die Stille, die nun eine ganze Weile gewährt hatte, jene Dunkle Stille, nicht mehr lange währen würde.“