Fanfic: The Treasure of One Piece

Kapitel: Prolog

1533 anno Maris, irgendeine Insel im West Blue, 11 Jahre nach der Strohhut-Bande...

Der Regen wurde immer stärker. Auf der lang gezogenen Straße wanderte ein einsamer Mann. Er war schon drei Tage unterwegs und wollte die nächste Stadt unbedingt noch vor dem Einbruch der Dunkelheit erreichen. Doch bei dieser dunklen Wolkendecke am Himmel war es nicht möglich zu sagen, ob es noch Tag oder schon Nacht war.
Der Mann beschleunigte seine Schritte. Schon seitdem er die Hafenstadt Fluorance verlassen hatte, um sich auf den Weg zu der Stadt Chloros auf der anderen Seite der Insel zu machen, kam es ihm so vor, als würde er beobachtet. Zwar war noch nichts passiert, aber bislang war er auch nicht alleine unterwegs gewesen, sondern in einer großen Reisegruppe. Doch diese hatte ihn vor einer Stunde am letzten Gasthof verlassen. Er selbst musste weiterreisen, um seinen Auftrag zu erfüllen.
Maison Gerd war kein besonders auffälliger Typ, eher der Durchschnittsbürger. Dennoch oder gerade deswegen hatte er bislang keinen seiner Botengänge nicht erfüllt. Seine Pakete haben bislang immer ihr Ziel erreicht. Im West Blue gab es kaum einen Piraten, der seinen Namen nicht kannte. Wenn du jemanden brauchst, der für dich etwas transportieren soll, dann such Maison the Bird, hieß einer der Sprüche unter den Piraten. Von sich aus war er nie Ängstlich, vor Dieben hatte er schon gar keine Angst, aber trotzdem war es diesmal etwas anderes. Vielleicht lag es an seiner Fracht...
In seiner Tasche lag ein Kästchen, welches er an einen gewissen Gave Field, einem der gefürchtetsten Piraten des West Blues, liefern sollte. Maison wusste nicht, was sich in seiner Ware befand und das war auch gut so. Das einzige, was er wusste, war, dass sich Field genau heute Nacht auf ihn in Chloros warten würde.
Ein Blitz schlug etwas entfernt ein und beleuchtete die Straße. Stand dort unter dem Baum auf dem Hügel nicht eine Person, fragte sich Maison. Beim nächsten Blitz schaute er genauer hin. Er hatte sich getäuscht. Dort war kein Mensch, nur die Äste die sich im Wind bewegten. Maison atmete erleichtert auf. „Du Dummkopf, du siehst überall Gespenster“, schallte er sich selbst und begann zu Lachen.
Doch das Lachen blieb ihm im Halse stecken. Der Dolch, den ihm sein Gegenüber in die Brust gestoßen hatte, ragte aus seinem Rücken wieder heraus. Die Wunde war tödlich, ohne Frage. Maison brach zusammen, schaute aber in das Gesicht seines Mörders, welches unter einer schwarzen Kapuze hervor lugte. „S-sane“, röchelte er noch, bevor er vollends zusammen brach.

Sane zog seinen Dolch wieder aus dem toten Körper und wischte ihn an dessen Kleidung ab. Dann durchsuchte er die Taschen des Mantels. Er fand, was er suchte: das Kästchen. Er durchwühlte auch noch die restlichen Taschen, fand aber nichts mehr. Er fluchte innerlich. Nicht nur er, auch Maison hatte seine Vorräte aufgebraucht. Seit drei Tagen verfolgte der Assassine nun schon Maison und hatte seine eigenen Vorräte schon längst aufgebraucht. Nun müsste er nach Chloros weiterreisen oder zum Gasthof zurück, um wenigstens etwas zu essen zu bekommen.
Sane öffnete das Kästchen, um seinen Inhalt zu kontrollieren. In dem Kästchen lag ein Brief und eine Karte, genau wie er es vermutet hatte. Er entnahm den Brief und die Karte, wie sein Auftrag lautete. Als er sich zum gehen wandte, bemerkte er, dass er etwas vergessen hatte. Der Auftragsmörder kniete sich zu seinem Opfer und legte eine rote Lilie in ein identisches Kästchen. Dann legte er den Brief und die Karte wieder zurück in das ursprüngliche Kästchen und tauschte die beiden aus.
Als er das Kästchen mit der Beute in die Tasche stecken wollte, erzeugte Sane einen nicht passenden Ton. Er stockte. Klang der Boden des Kästchens nicht hohl? Sane klopfte den Boden ab. Ja eindeutig befand sich etwas darunter.
Sane hob den Boden an. Darunter kam eine Frucht ans Licht, die bei der Dunkelheit einer Tomate ähnelte. Er holte die Frucht heraus. Sofort über kam ihn das Gefühl des Hungers. Der Assassine konnte sich nicht zurück halten und biss hinein. Die Tomate schmeckt etwas komisch. Nachdem er die Frucht endlich geschluckt hatte, wurde ihm übel. Sane stand wieder auf und ging schwankend den Weg Richtung Chloros weiter, nur um kurz hinter dem Hügel in Ohnmacht zu fallen.
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