Der Weg des ´anderen´ Kriegers!

Die Zeit verstreicht

Ich landete in einem abgelegenen Teil von Rukongai, einem Elendsviertel wie es schien.
Die Menschen lebten in heruntergekommenen Hütten die fast von selbst einstürzten, die Menschen selbst schienen das Spiegelbild ihrer Hütten zu sein, heruntergekommen und verwahrlost.
Mein Leben dort gestaltete sich als recht eintönig.
Da man weder Essen noch Trinken brauchte und man hier auch keine Arbeit fand blieben einem nicht sehr viele Möglichkeiten etwas zu tun.
Was gab es den, was konnte man hier machen?
Nun es gab natürlich so die ein oder andere Möglichkeit, wie beispielsweise sich einer der kleinen Familien anzuschließen, natürlich waren die wenigsten Blutsverwandt, das tat ich übrigens auch allerdings klappte es nicht wirklich, ich hielt es nur zwei Monate durch, dann zog ich eine weile lang planlos durch die Gegend.
Nach knapp zwei Jahren in denen ich wie ein Pilger durch die Gegend zog und mich ständig mit irgendwelchen Gestalten Prügelte, traf ich auf einen Mann.
Er war ein Schinigahmi, wie er mir erzählte stammte er aus einer adeligen Familie die vor knapp zwei Jahrhunderten in Ungnade gefallen war, seit dem streifte er durch die Soul Society.
Ich weiß nicht wieso, und eigentlich interessierte es mich auch nicht, aber er lehrte mich den Umgang mit dem Schwert und brachte mir etliche Kido Zauber bei, wobei ich für das Schwert wenig Talent hatte, für Bakudō allerdings hatte ich Talent.
Zwar stellte ich mich beim Hadō auch nicht schlecht an, doch für Bakudō hatte ich einfach Talent.
Nach einer Zeit trennte ich mich wieder von ihm und ging wieder meinen eigenen Weg.
Fünf Jahre nachdem ich in die Soul Society kam trat ich den Schinigahmis bei, weitere fünf Jahre lang verbrachte ich in der Akademie der Schinigahmi, danach gaben meine Lehrer es auf mir beibringen zu wollen wie ich ein Zanpakuto beschwöre.
Das ist mir übrigens bis heute nicht gelungen.
Ich wurde einer Einheit von Wächtern zugeteilt, genaugenommen gehörte ich also nicht einmal zu den 13 Schutztruppen.
So erging es eben jedem der kein Zanpakuto beschwören konnte, diese Schinigahmis wurden aber auch nicht weiter trainiert weshalb sie meistens nur wenig Kenntnisse über Kido hatten, was bei mir ja schon mal anders war, diese Kleinigkeit behielt ich allerdings für mich.
In den zwanzig Jahren die ich bei den Wächtern verbrachte übte ich mich im Kampf mit verschiedenen Waffen, meine Lieblingswaffe war der Speer, im geheimen Trainierte ich auch meine Fähigkeiten im Kido weiter und erlernte das Shunpo.
Das war also der Stand nach dreißig Jahren in der Soul Society.
Nun sollte ich ein paar alte Bekannte wieder treffen.
Zuerst begegnete ich einer jungen Frau mit braunem Haar, ähnlich dem meiner Schwester, es war das Mädchen das ich damals als ich noch ein Hollow beinahe verschlungen hätte.
Mittlerweile wurde aus ihr ein Offizier, sie gehörte der siebten Einheit an und bekleidete den fünften Rang, ein Elite Schinigahmi also.
Leider hatten wir keine Zeit miteinander zu reden und ich bezweifele das sie mich überhaupt wahrgenommen hat.
Einige Wochen danach hörte ich von einer Revolte.
Eine kleine Gruppe der Schinigahmis hatte versucht sich selbst in den stand einer Adels Familie zu erheben, die Frau mit den braunen Haaren war ihre Anführerin.
Die Revolte wurde zerschlagen und die Frau wurde festgenommen.
Damals hörte ich ihren Namen zum ersten mal, Karmen Pigare.
Ich und drei andere Wächter sollten sie zu ihrer Hinrichtung eskortieren.
Der Platz an dem er uns schließlich überfiel war gut gewählt.
Wir, das heißt ich, die drei anderen Wächter und Karmen, befanden uns gerade auf einer großen Hängebrücke als er schließlich vor uns auftauchte.
Zunächst erkannte ich ihn nicht, das letzte mal als ich ihn sah trug er sein Haar als offene Mähne und seine Kleidung war damals alles andere als nobel, jetzt trug er das traditionelle Gewand eines Schinigahmis, die Haare hatte er zu einem Zopf nach hinten gebunden und auf seiner Nase hockte eine schmale Brille mit rechteckigen Gläsern.
Dese kleinen Änderungen reichten aus um aus ihm einen völlig anderen Menschen zu machen, zwar war es auch schon eine weile her aber ich hätte doch meinen Lehrer, der mir so vieles beibrachte, auf Anhieb erkennen sollen, oder?
Aber schon komisch, zwei vertraute Gesichter in so kurzer Zeit wiederzusehen.
Natürlich brüllte einer der Wächter gleich los wer er sei und was er hier machte und mein Lehrer stellte sich auf die gleiche weiße vor wie er es bei mir tat.
“Meinen Namen habe ich zusammen mit meinem Titel abgeben müssen nennt mich also Inkognito und ich bin hier um meinen Weg zu gehen! Wen ihr also so freundlich wert mir eure Gefangene auszuhändigen dann könnten wir das hier ganz ohne Blutvergießen hinter uns bringen.”
Ich weiß nicht wie es euch geht, aber wahrscheinlich wisst ihr was kommt.
Mit der typischen Arroganz eines Mannes der sich überlegen fühlte wies der erste von uns Wächtern sein Angebot zurück und meinte das er sich nicht so einfach geschlagen gäbe.
Inkognito seinerseits Seufzte, nahm sein Zanpakuto, drehte um die eigene Achse und murmelte.
“Pfad der Vernichtung 58. Tenran“
Mit diesen Worten lies er einen Sturm auf uns Wächter los.
Karmen ihrerseits wusste was sie zu tun hatte und nutzte die Ablenkung um zu fliehen.
Als das Tenran vorüber war trat Karmen zu Inkognito und bat ihn ihr die Fesseln abzunehmen, in dem Moment als er sein Schwert wegsteckte und damit begann Karmens Fesseln zu lösen trat ich mit einem Shunpo hinter ihn, nahm ihm sein Zanpakuto und das andere Zanpakuto das scheinbar Karmen gehörte, ab und trat mit einem zweiten Shunpo wieder zurück zu den Wächtern die betäubt am Boden lagen und gesellte mich wieder zu ihnen.
Als Inkognito auch die letzten Fesseln von Karmen abgenommen hatte, kam ein weiterer Schinigahmi hinzu, ich wusste zwar nicht wie er hieß, aber ich kannte ihn vom sehen her, er bekleidete den siebten Rang der sechsten Einheit.
Aus der Reaktion von Karmen und Inkognito schloss ich das er wohl nicht zu ihnen gehörte.
Karmen nahm eine Kampfposition ein und versuchte einen Kido Spruch, musste dann aber einsehen das die Gefangenschaft sie zu sehr ausgelaugt hatte und lies es bleiben.
Inkognito seinerseits griff nach seinem Schwert und lies seine Hand ins leere gleiten.
Der Offizier der gerade eingetroffen war machte eine abfällige Bemerkung darüber wie man sein Zanpakuto verlieren konnte und griff an.
Bevor einer der drei noch etwas anderes tun konnten warf ich die beiden Schwerter die ich erbeutet hatte, zwar gelang es dem Offizier die beiden Schwerter abzuwehren, doch lagen beide jetzt in reichweite ihrer Besitzer.
Noch bevor sich jemand nach mir umdrehen konnte machte ich mich mit einem Shunpo aus dem Staub.
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Bakudō deutsch Pfad der Fesseln

Hadō deutsch Pfad der Vernichtung

58. Tenran (Himmelskrieg, weitere mögliche Übersetzung: Orchideenhimmel): Lässt bei Drehung des Zanpakuto einen Sturm mit dem Zanpakuto im Zentrum auf den Gegner los.
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