Alte Rechnungen

rasche Handbewegung und neben Kaiba entsteht eine braune Holztür. Überrascht schaut er auf, doch noch bevor er richtig begreifen kann wie ihm geschieht, ist Yuki auch schon neben ihm, packt ihn am Arm und zieht ihn energisch mit sich durch die Tür. „Entschuldigt uns mal für einen Augenblick!“, ruft sie noch, dann sind die beiden auch schon aus dem Blick der anderen beiden verschwunden.
Verdutzt beobachtet Yami wie sich die Tür vor ihren Augen auflöst. „Was soll das denn nun wieder? Wohin will sie denn mit ihm?“ Doch dann fällt sein Blick auf Noahs Gesicht und er hebt überrascht die Brauen. Noah steht noch immer am selben Fleck und hat die Arme verschränkt, aber nun schmunzelt er.

„Dämliche Flimmerkiste!“, schimpft Jonouchi, „Wohin sind die beiden denn jetzt verschwunden? Gerade jetzt wo es spannend wird!“ Ungehalten schlägt er auf das Gehäuse des Monitors. „Wenn du weiter auf den Apparat einschlägst, werden wir bald gar nichts mehr sehen können“, tadelt Honda. „Mir doch Wurscht!“, mosert Jonouchi, „Ich will wissen wie es weitergeht. Das ist besser als jede Seifenoper. Hätte nicht gedacht, dass es jemanden gibt der diesen chronisch unterkühlten, besserwisserischen Wichtigtuer mal zum Weinen bringen könnte.“
„Stimmt, diese Yuki hat ihn wirklich tierisch in die Mangel genommen“, bestätigt Honda, „Ich bin ja schon bei diesem Duell ins Schwitzen gekommen, wie muss es da erst Kaiba ergangen sein?“ Grinsend schaut Jonouchi auf: „Hast du sein Gesicht gesehen als ihm klar wurde, dass er verloren hat? Dieses Bild werde ich mir merken für Momente in denen mich sonst nichts mehr aufheitern kann.“
„Genau!“, gibt Honda ihm recht, „Sie hat ihn ganz schön ausgetrickst. Dieser kleine Dämpfer war schon längst mal überfällig, meinst du nicht auch Anzu?“ Doch die junge Frau bedenkt die beiden nur mit einem missmutigem Blick. „Hey Anzu, stimmt was nicht?“, fragt Jonouchi nun. „Ihr beide solltet euch wirklich schämen!“, funkelt sie. Verdutzt schauen sich die beiden an. „Hmh? Hab ich was nicht mitgekriegt? Warum bist du denn so stinkig?“, will Jonouchi wissen.
„Ganz einfach!“, erklärt sie, „Wenn ihr genau aufgepasst hättet, dann hättet ihr mitbekommen, dass Kaiba im Grunde nur ein ganz armer Kerl ist. Er hat es in seinem Leben immer sehr schwer gehabt und er musste einiges durchstehen. Dass er so geworden ist wie er nun mal ist, war eben seine Art damit umzugehen. Und es steht uns wirklich in keinster Weise zu, deswegen hinter seinem Rücken über ihn herzuziehen!“
„Schon gut!“, schmollt Jonouchi, „War ja nicht wirklich bös gemeint! Er ist zwar n Ekel aber er hat ja wohl Gründe dafür. Ich hoffe nur, dass diese Atsumi bald mit ihm fertig ist, oder sich zumindest mal wieder blicken lässt, die Neugierde bringt mich nämlich um!“
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