Fanfic: Whispering In Your Heart
Kapitel: Verfallen
Ich weiß es hat eine Lücke zwischen drin, aber ich schreibe einfach das, was mir gerade in den Sinn kommt. Ich versuche die Geschichte oben noch bis zu dieser Stelle zu vervollständigen. Danke für euer Verständnis :D
Er drehte sich um und kam mit großen Schritten zu mir. Ich war noch zu beschäftigt mich aufzuregen, als dass ich es bemerkt hätte. Erst als mein Gesicht von großen warmen Händen umfasst wurde, wurde mir bewusst, dass er zu mir hergeschritten war.
Er beugte sich zu mir runter und unsere Lippen berührten sich. Ich war zu überrascht um zurück zuweichen. Er drängte sich an mich, drückte mich an den Pfosten und griff mir sehnsüchtig in die Haare. Mir stockte der Atem. Sein Kuss war drängend und ich war es ebenfalls. Ich packte ihn am Kragen seines Pullis und zog ihn näher zu mir, dabei stellte ich mich noch auf die Zehenspitzten. Ich wollte mehr, ich wollte ihn. Und dann berührten sich unsere Zungenspitzten, ganz leicht nur, sie streiften sich nur eine Nanosekunde, doch es reichte.
Mein vernünftiger Teil kam wieder zu sich und ich stieß ihn von mir weg. Ich wusste, dass ich mir das immer gewünscht hatte, doch nicht so, nicht in meinem Zustand der völligen Emotionskrise.
Ich stolperte rückwärts die Treppe hoch, konnte seine Augen sehen, den verletzten Ausdruck in ihnen. Ich hatte ihn zurückgewiesen. Niemals im Traum wäre mir das eingefallen. Ich konnte einfach nicht. Ich stieß die Haustür auf und stürmte zur Treppe. Dort angekommen, nahm ich immer 2 Stufen aufeinmal, doch dann zog dieses Ding wieder an mir, es wollte noch mehr, wollte Jake. Ich blieb stehen und spürte seine Anwesenheit unten an der Treppe. Ich drehte mich langsam um, mein Herz pochte, von der Wut, aber auch wegen ihm. Wie immer. Er sah mich an. Er sah mir einfach in die Augen.
Dann kam er langsam von der Tür zu mir, ging extra langsam. Er gab mir die Gelegenheit zurüchzuweichen, einfach zu gehen.
Doch ich ging nicht. Als er diesen Entschluss in meinen Augen las, war er in weniger als einer Sekunde schon bei mir. Es waren aber mindestens 10 Stufen gewesen, ich wunderte mich immer noch.
Er stand eine Stufe unter mir, doch trotzdem war ich noch kleiner als er.
Wieder nahm er mein Gesicht in seine Hand, wieder beugte er sich zu mir herunter. Ich ließ es zu.
Unsere Lippen berührten sich sanft, seine schmiegten sich langsam an meine.
Er küsste mich langsam, nicht so stürmisch und drängend wie vorhin. In mir tobte es, mein Herz setzte einmal kurz aus und fing noch schneller an zu schlagen. Er hörte es. Ich spürte, wie sich seine Lippen auf meinen zu einem Lächeln verzogen.
Meine Hände vergriffen sich in seinen Haaren, sie waren butterweich, und es waren meine. Sie gehörten mir, genau wie dieser Kuss hier, wie sein Körper, der sich wieder an mich schmiegte. Er gehörte mir.
Wow. Ich war wirklich sehr besitztergreifend, das wunderte mich, denn ich war noch nie geizig gewesen. Naja, wenigstens war ich nicht die Einzige, die hier so war.
Er hatte gerade gesagt: "Ich konnte nicht mit ansehen wie er dich anfasst, du gehörst mir. Ich hätte diesen Mistkerl zusammenschlagen sollen!", das war auch ein Grund für meine Wut gewesen. Wow.
Diesmal küsste er mich zwar langsamer, aber mit viel Nachdruck. Ich spürte sein Verlangen nach mir, seine Sehnsucht und seine Lust. Wieder berührten sich unsere Zungenspitzen, doch ich wich nicht zurück. Er schmeckte einfach wunderbar, nach Wassermelone und Himbeere. Ich liebte diesen Geschmack und er schmeckte danach. Was für ein Glück.
Wieder wurde der Kuss leidenschaftlicher. Wir drängten uns aneinander, wollten mehr von dem anderen. Seine Hände strichen über meinen Rücken, drückte mich an ihn und fuhren hoch und runter, blieben jedoch immer über meinem Gürtel stehen und wanderten vor dort wieder hoch zu meinen Haaren.
Dann war der Spaß vorbei, er ließ mich abrupt los und ging eine Stufe hinunter. Er brachte Abstand zwischen uns. Er fuhr sich mit der Hand durchs Haar und sah mich wieder an. Seine Augen verrieten immer noch sein Verlangen nach mir.
Er leckte sich langsam über die feuchten Lippen und lächelte mich dann schelmisch an.
"Wow."
Hmm, wir benutzten dieses Wort wirklich sehr häufig. Ich grinste ihm zurück, doch blieb wo ich war.
"Shane wird uns umbringen.", sagte ich zum Scherz und lächelte ihn liebevoll an.
"Das wird er, allerdings. Mich vielleicht sogar 2 mal.", wieder ein breites Grinsen.
Ich streckte die Hand nach ihm aus, wollte sein Gesicht berühren, doch er griff mit seiner Hand nach meinem Handgelenk und senkte sie. Seine Finger schlangen sich in meine.
Und so standen wir da, bis wir Schritte draußen hörten.
Ich ließ ihn nur widerwillig los. Noch ein Schuss Sehnsucht floss durch meine Adern. Ihn nicht zu berühren war wie körperlicher Schmerz.
Ich stapfte die Treppenstufen wieder hinunter und grinste vor Glück.
Nick und Mike begrüßten mich und verwuschelten mir beim vorbeigehen die Haare. Shane bemerkte jedoch, dass ich über mein ganzes Gesicht strahlte. Er runzelte die Stirn und blieb vor mir stehen.
Er betrachtete mich eine Weile, legte den Kopf schief und lauschte auf meinen schnellen Herzschlag. Es war nicht wie üblich, wenn ich bei Jake war, es war stärker und schlug beinahe Saltos vor Freude.
Dann sah er auf meine immer noch etwas feuchten Lippen, er sog kurz den Atem ein und bekam dann große Augen.
"Nein", flüsterte er entsetzte. Ein schmerzlicher Gesichtsaudruck bereitete sich aus und seine Augen funkelten, er fühlte sich von mir verraten.
Wie konnte das sein? Es war doch bloß Jake.
"Er hat dich gebissen und du...", wieder ein kaum hörbares Flüstern.
Meine freude und Glückseligkeit legte sich, wurde ein wenig von Shane gedämpft. Ich wollte meine Hand an seine Wange legen, ihn trösten und beruhigen, doch er wich vor mir zurück. Ich fühlte einen kurzen schmerzhaften Stich in meinem Herzen, Shane hatte mich noch nie zurückgewiesen. Meine Hand hing in der angespannten Luft zwischen uns, ich ließ sie wieder sinken und verzog mein Gesicht ein wenig.
Ich konnte Jake immer noch hinter mir spüren, doch im Moment wollte ich nicht mal mehr ihn sehen. Shane hob den Blick und ein feindseliger Ausdruck glomm in seinen Augen auf.
"Wie konntest du nur?", wieder diese verletzte Stimme, die sich verraten fühlte.