Fanfic: Whispering In Your Heart
und das beruhigende *bumbum bumbum* ließ mich schnell wieder einschlafen.
Ich wachte verschlafen auf und merkte, dass ich heute zum ersten Mal seit langem mehr als ein paar Stunden geschlafen habe. Noch benommen vom Schlaf setzte ich mich auf und streckte mich. Ich lag alleine im Zimmer, verwundert sah ich auf die Uhr. Schon halb zwei. Langsam stand ich auf und ging im Haus umher, um zu sehen wo die anderen waren. Es war niemand im Haus, selbst als ich nach ihnen rief antwortete mir keiner. Ich zuckte meine Achseln und ging Duschen.
Heute beschloss ich Spagetti Carbonara zu machen. Es duftete himmlisch als ich anfing zu Kochen. Glücklich und Ausgeschlafen pfiff ich fröhlich vor mich hin. Die lauten Schritte auf der Treppe waren kaum zu überhören.
"Wohaa, ey, was machst du denn da? Riecht ja mal so was von lecker."
"Jake hat sowas noch nie hingekriegt.", fügte Nick mit einem Seitenblick zu ihm ironisch hinzu. dieser boxte ihm scherzhaft in die Seite und holte ein paar Teller. Sie hatten heute beschlossen mir die Stadt zu zeigen, es freute mich, dass wir zusammen etwas unternahmen.
In der Stadt schleppte ich sie ins nächstbeste Kino und wir sahen uns irgendeinen Actionfilm an, dann schleppte ich sie von Schaufenster zu Schaufenster und versuchte sie zu überreden, dass sie mal mit mir shoppen gehen sollten. Alle zuckten nur die Schultern und ich beließ es dabei. Danach gingen wir Eisessen. Ich bestellte mir einen riesigen Schokoladenbecher und löffelte es mir genüsslich hinein.
"Hey, pass auf, dass du nicht fett wirst.", sagte Mike lachend. Ich bedachte ihn mit einem bösen Blick und aß beleidigt weiter.
"Jaja, ihr habt ja auch nicht gerade ein kleines Kügelchen genommen.", Chris hatte sich einen Kirschbecher bestelt, Shane aß Spagettieis, Nick hatte einen riesigen *Was-Immer-Es-Auch-Ist*- Becher bestellt, ich wusste wirklich nicht was das sein sollte. Da waren Unmengen von Sahne, Schokosoße und Keksen drin, ich sah kaum welche Eissorten darin waren. Mike hatte das Selbe.
"Naja, wir werden auch keine Fettreserven vom Eis bekommen.", fügte Shane grinsend hinzu.
"Jaja, wisst ihr was jaja heißt?"
"Klar, *Leck mich am Arsch*, aber wir *jajaen* nicht zurück weil wir liebe nette Gentlemans sind, oder?", sagte Jake ironisch.
"Wisst ihr was? Jaja!"
Die anderen lachten und ich aß beleidigt mein Eis auf.
Wir beschlossen nach Hause zu gehen, obwohl es mit dem Bus schon fast eine Stunde gedauert hat. Ich stimmte, immer noch schlecht Gelaunt, hinzu.
"Ey, das war doch bloß ein Scherz, jetzt hab dich nicht so.", sagte Shane und legte mir aufmunternd einen Arm um die Schultern.
Und so schlenderten wir durch die Stadt, lachten, alberten herum und gingen gemütlich nach Hause.
Wir waren bestimmt nur noch zwanzig Minuten vom Haus entfernt als Jake leise aber drängend sagte:
"Los verschwindet hier und bringt sie weg."
Irgendetwas war da in der kleinen, engen Straße, doch außer mir schien es jeder zu bemerken. Ich wunderte mich ein wenig. Shane, der immer noch einen Arm um mich gelegt hatte, wollte mich zur nächsten Straße ziehen, doch ich befreite mich:
"Hey, was soll das, was ist denn überhaupt los und was zum Teufel soll *weg* bedeuten?!"
Sie sahen mich alle mit schreckgeweiteten Augen an und da spürte ich diese seltsame Kälte. Erschrocken riss ich die Augen ebenfalls auf und suchte nach dieser unsichtbaren Bedrohung.
"Ja, jetzt checkt sie es, jetzt, wenn es schon zu spät ist.", murmelte Nick kopfschüttelnd.
Etwas glitt so schnell an mir vorbei, sodass ich es nicht bemerkt hätte, wenn ich in diesem Moment geblinselt hätte. Die vier waren genauso schnell bei mir wie dieser komische Schemen, sie hatten sich kaum bewegt, da waren sie schon bei mir, kesselten mich ein. Ich stand in der Mitte, die anderen außenrum mit dem Rücken zu mir gewandt. Ängstlich suchte ich immer noch dieses Etwas, doch sehen konnte ich nur einen schwarzen Streifen, der uns umrundete, nach einer Schwachstelle suchte. Ich war einfach nur perplex von dieser ganzen Situation.
Er wollte mich. Dieses Ding wollte zu mir.
Ich wusste nicht was er wollte oder was ich für einen Nutzen für ihn hätte, aber es wollte definitiv mich.
Es war unglaublich wie schnell ich denken konnte, wahrscheinlich war es der Adrenalinschub, der mir unzählige Gedanken in kürzester Zeit durch den Kpof schießen ließ. Mein Herz pochte so laut, dass ich nicht mal das wütende Schnauben der Anderen hörte. Starr vor Angst dachte ich: Was, wenn sie jetzt wegen mir sterben müssen? Was, wenn sie wegen mir verletzt werden?
Ich dachte an Shane, der in der Zeit mein liebster Freund geworden ist, an Mike, der mich immer ärgerte und mit dem man trotzdem Spaß haben konnte, an Nick, der mich manchmal wie ein kleines Kind behandelte und trotzdem immer für mich da war und an Jake. Jake, der mich anfangs sogar wieder zu meinen Eltern schicken wollte, der mich schon fast hasste, für was auch immer, der aber trotz allem wie ein großer Bruder für mich ist. Alle vier waren wie große Brüder für mich, ich liebte sie, als hätten wir uns nicht gerade erst kennen gelernt.