Fanfic: Auch Vampire haben Gefühle
winden ohne, dass ich am Ende als Spinnerin da stand. Ciro aber schüttelte nur den Kopf und schaute mich nun eher skeptisch und leicht verärgert, als überzeugt an. So verhaspelte ich mich immer mehr in meinem Wortschwall und fing immer öfter an zu stottern, wie ich es doch hasste. Immer wenn ich zu nervös wurde fing ich an zu stottern, schließlich gab ich meinen Versuch ganz auf und schwieg. Doch die Stille die sich nun ausbreitete war eher noch schlimmer, als besser. Ciro war schließlich Derjenige der das Schweigen brach. „ Du glaubst also, dass es dir gut geht, und dass insbesondere ICH es dir abkaufe? Jeder Blinde mit einem Krückstock erkennt doch sofort, was mit dir los ist. Du hast Liebeskummer von der schlimmsten Sorte und DU sagst DU seist in ORDNUNG? Das ich nicht lache!“ Daraufhin konnte ich ihn nur wie ein Auto anstarren. Wir kannten uns doch gar nicht, und er sollte alles von mir wissen, mein Befinden, den Zustand meiner Seele? Eine kleine Hoffnung breitete sich aus, doch schnell unterdrückte ich dieses Gefühl wieder. Es war einfach nicht gesund für mich und es war albern zu glauben jemand könne jemanden anderes so schnell so gut kennen, schließlich war ich nicht in einem Märchen. Ciro musste meine sich rasch wechselnden Gefühle an meinem Gesicht erkannt haben, denn er nahm mein Gesicht vorsichtig zwischen seine beiden Hände. „ Ich verstehe sehr gut, was dich bedrückt, doch kann nur einem Menschen geholfen werden, wenn er seine Probleme anerkennt und sich auch helfen lässt. Du darfst die Menschen nicht länger abblocken, sonst wirst du dich so langsam immer weiter zerstören und was bringt dies? Es bringt IHN nicht zurück, wer immer er auch sein mag“. „ Du verstehst rein gar nichts“, schrie ich ihn an, wobei mir erneut Tränen hoch kamen, “ Du weißt nichts über mich, noch über meine Situation! Wie kannst du nur mich mit dir vergleichen?! Keiner versteht mich, verstehst du, KEINER!“ Damit rappelte ich mich schnell auf und rannte den Flur entlang. Ich rannte und rannte, raus aus der Schule, und rannte immer noch weiter. Durch meine Tränen sah ich kaum was, dennoch rannte ich so schnell ich konnte. Ich achtete nicht darauf wo ich hinrannte, dass war für mich auch bedeutungslos. Alles war bedeutungslos. Es begann zu regnen, doch ich bemerkte es kaum. Schließlich kam ich zu dem Wald der nicht weit von meinem Zuhause wuchs. Ich lief trotzdem weiter, tief in den nun finsteren Wald und bald begann ich zu frieren, doch noch immer hielt ich nicht an. Allmählich bekam ich Seitenstechen und wurde langsamer, bis ich mich schließlich erschöpft an einen Baum sinken ließ, die Beine anzog und meinen Kopf in meine Arme vergrub. Der Schmerz ließ jedoch nicht nach. Es fühlte sich an, als ob mir jemand mit einer stumpfen Axt in die Lungen schlüge.
So, dass war mein erstes Kapi zu meiner neuen Story, hoffe es hat euch gefallen und ihr gebt reichlich Kommis ab =)