Fanfic: Auch Vampire haben Gefühle
Kapitel: " Böse Mädchen habens immer leichter"
So mein 2tes Kapitel^^ Wer sich wundert warum noch keine VAmpire aufgetaucht sind, die kommen noch^^
Jetzte gehts aber weiter^^
„Böse Mädchen habens immer leichter“
Ich war ja so ein Idiot. Da sah ich sie entlang laufen, den Flur hinunter und durch die Tür am anderen Ende verschwinden. Ich hätte nicht so direkt sein sollen. Nun saß ich hier im leeren Flur, in einer verlassenen Schule und machte mir Gedanken über eine Sterbliche, die mich entschieden nichts anging.
Mein Lehrmeister hatte es mir doch immer wieder eingeschärft, so wenig Umgang mit Sterblichen zu pflegen, wie nur möglich. Und nun stürzte ich Hals über Kopf in etwas hinein, was ich noch nicht fassen konnte. Das zwischen uns konnte einfach nicht gut gehen.
Doch sollte ich mich erst mal vorstellen. Ich bin Ciro Caspaíre, ein Dämon. Na ja, sagen wir, in Ausbildung. Ich sollte meine letzte Prüfung bestehen, um endlich als richtiger, erwachsener Dämon angesehen zu werden. Ich musste einen Menschen hereinlegen und in meine Welt entführen. Und ja, ihr habt es erraten, nicht irgendeinen Menschen. Nicht Cloudia, wäre auch zu schade. Nein ich sollte ihren Exfreund verschleppen. Natürlich nicht auf die stumpfsinnige Art, einfach schnappen und weg. Nein, sondern mit List und Tücke, eben auf die alt bewerte Dämonenart.
Ich machte mich langsam auf den Weg nach Hause, meinem Haus auf der Erde. Ich vermisste die Hölle, mein bescheidenes Zimmer in den Räumen meines Meisters. Die Erde war mir einfach zu fremd, zu unübersichtlich, zu, anders.
Ich hatte mir überlegt, über Cloudia, an ihren Ex, ranzukommen. Doch jetzt hatte ich meine Bedenken, etwas was nie gut auf einer Mission war. Auch diese Lektion hatte ich schmerzhaft lernen müssen, man durfte keine Reue zeigen, kein Mitleid, sonst kostete es jemand Anderen das Leben.
Menschen waren so schwer zu verstehen. Cloudia hatte mit ihrem Freund Schluss gemacht, und dennoch hatte sie Liebeskummer. So etwas konnte ich nicht nachvollziehen. Vielleicht, weil es für Dämonen unmöglich war zu lieben, jedenfalls hatte ich noch nie von so etwas gehört. Beziehungen körperlicher Art, zum Spaß oder aus Gründen der Fortpflanzung, ja, aber Liebe?
Ich kam an meinem Häuschen an und schmiss meine Klamotten achtlos irgendwo in den Flur. Meine beiden Mitbewohner, meine „Brüder“ würden sich darüber wieder aufregen, aber darüber wollte ich mir im Moment keine Gedanken machen. Wie sollte ich es anstellen, an diesen Kerl ran zu kommen? Er war nicht gerade der Sunnyboy-Typ, der gerne Leute um sich scharte. Er war eher einer der „Ich-lass-niemanden-an-mich-ran „ Sorte. Warum Cloudia sich gerade den genommen hatte, war absolut unverständlich. Aber vielleicht der Schlüssel zu meinem Erfolg.
Am besten ich spielte weiter den hilfsbereiten, netten Kerl und sie würde mir ihr Herz ausschütten. So konnte ich mit ziemlicher Sicherheit seine Achillesferse entdecken. Ich musste nur meine beiden Bewacher davon überzeugen, mich in Zukunft etwas mehr in Ruhe zu lassen, und nicht nur, wenn sie gerade zur einer Dämonensitzung mussten. Beide Cliff und Ralf, ich fand ihre Namen äußerst merkwürdig für Dämonen, waren nämlich Mitglieder des Dämonenrates. So ziemlich jede Spezies hatte einen Rat, der wiederum die Mitglieder für den Zyrkel stellten. Der Zyrkel war der Zusammenschluss aller Spezies, um das Gleichgewicht des Kosmos zu erhalten. Nur die Menschen hatten schon seit über 2000 Jahren keine Mitglieder mehr gestellt. Der Grund war einfach: Jesus.
Als ich so vor mich hindachte viel mir auf einmal ein viel leichterer Weg ein, um an wichtige Informationen über mein Opfer zu bekommen, die Akte.
Jedes Lebewesen bekam im Tempel des Seins ein Akte, in ihr wurde alles Festgehalten, was man dachte und fühlte, was man tat, wen man liebte, einfach alles, selbst nach dem Tod wurde die Akte weiter gefüllt. Lebewesen wie wir, mit einer unbegrenzten Lebenszeit, wenn man uns nicht tötete, füllten ganze Aktenschränke. Meine eigene Akte war in dem Vergleich mickrig. Unter den Dämonen gab es regelrechte Wettkämpfe darum, wer seine schneller füllte.
Blöd war nur, um die Akte zu bekommen musste ich zu dem Tempel des Wissens, ich fand es blöd so ziemlich alles nach seiner Funktion zu benennen. Der Tempel stand in Vlares, die Hauptstadt in der Hölle. Endlich würde ich wieder etwas Wärme bekommen, die Kälte hier auf der Erde war ja nicht auszuhalten.
Also Sachen wieder an und in die Disco gefahren. Das gute an diesem Ort war, dass hier, mehr als anders wo, Dämonen ein und aus gingen. Zu diesem Zweck hatten man ein festes Tor eingerichtet und zu diesem Tor wollte ich, da es der einfachste und schnellste Weg war um in die Hölle zu gelangen. Ich wäre auch gleich in meiner Zielstadt. Mir grauste es jetzt nur schon vor dem ganzen Papierkram.
Mit meinem Volvo fuhr ich in die Innenstadt und parkte in ordnungsgemäß in einem Parkhaus, den Rest des Weges ging ich zu Fuß. Die Disco war von außen ein unscheinbares Gebäude ohne Fenster. Doch drinnen war es der angesagteste, stylichste Schuppen weit und breit.
Da in dieser Gegend so viele Geschöpfe verkehrten, war der Laden rund um die Uhr geöffnet, weswegen das Tor zu jeder Zeit passierbar blieb.
Rasch ging ich auf den Eingang zu, winkte Fred, dem Türsteher, und trat ein. Harte Beats umhüllten mich sofort und ich schaute in den gedämpften Raum. Zu dieser Tageszeit feierten nur wenige Leute, vorwiegend irische Kobolde, die sich auf dem Bartresen gerne einen oder mehrere genehmigten und darauf tanzten. In einer der hinteren Ecken sah ich zwei Elfen sich angeregt über etwas unterhalten. Doch das kümmerte mich nur wenig. Schnell ging ich zum erhöhten Bereich der Disco. Dies war der V.I.P Bereich. Zwar konnte man mit genügend Knete, auch als nicht Dämon hier sich aufhalten, jedoch kam niemand in den Bereich dahinter, der war ausschließlich für Dämonen und da wurde niemals eine Ausnahme gemacht, selbst das ganze Geld der Welt reichte da nicht. Wäre ja noch schöner, wenn jeder dahergelaufene Dummkopf Dämonengeheimnisse ausspionieren könnte.
Ohne viel Aufhebens ließen mich die beiden Türsteher zu dem V.I.P Bereich und in den dahinter liegenden Raum. Dieser Raum war nur mit verschiedenen Sitzmöglichkeiten und ein paar Tischen möbliert. Da in dem Moment keine Rushhour war, konnte ich problemlos zu dem Fahrstuhl am Ende des Raumes gehen. Ich drückte auf den Runter-Knopf und wartete.
Der Fahrstuhl kam dann auch schnell und ich stieg ein. Für jemanden der den Fahrstuhl zum ersten Mal benutzte, waren die vielen Knöpfe irritierend. Ich drückte auf den untersten Knopf, mit der Aufschrift „Hölle“ und der Fahrstuhl setzte sich langsam in Bewegung. Auf dem Weg nach unten passierte ich verschiedene Welten, denn es gab nicht nur Welten die parallel zueinander existierten, sondern auch welche, die übereinander lagen.
Da es zu dieser Zeit so gut wie kein Betrieb gab fuhr der Fahrstuhl ohne Stopp direkt in die Hölle. Als ich nach einer Weile schließlich aussteigen konnte überkam mich das Gefühl, wieder Zuhause zu sein. Zwar war ich nicht in der Höllenhauptstadt geboren worden und lebte dort auch nicht, aber Hölle war Hölle.
Wohlige Wärme umfing mich und ich blickte meinem Vorhaben nun entspannter und gelassener entgegen. Es konnte nicht so schlimm werden eine lausige Akte zwischen die Finger zu bekommen. So marschierte ich schnurstracks auf die Hauptstadt zu. Die Häuser waren in dunklen Rottönen, schwarz und Gold gehalten. Meistens waren die Häuser aus schwarzem Lavastein gefertigt und mit roten und goldenen Spiralmustern verziert. Viele der Türen, sowie ihre Rahmen waren vergoldet, so sollte das Glück immer den Weg ins Haus finden.
Auch die Dämonen waren dunkel gekleidet, nur die, die gerade aus anderen Welten kamen und noch keine Zeit gehabt hatten sich umzuziehen, trugen bunte oder helle Kleidung. Man konnte zwar schnell seine Gestalt, und somit auch seine Kleidung ändern, vorausgesetzt man wusste wie, jedoch gab es manchmal wichtigere Dinge zu tun und dann vergas man sein Äußere auch gerne mal. Der Grund warum ich die Hölle so mochte, war der, dass man hier in seiner normalen Gestalt herumlaufen konnte, versuchte man das in einer anderen Welt, so fingen die Leute meistens an zu schreien, was kein Wunder war, denn wir Dämonen waren berühmt und berüchtigt für unsere Verschlagenheit und unsere Hinterlist.
Zwar trug ich dunkle Kleidung, jedoch stach ich trotzdem aus der Menge heraus. Meine Flügel waren nicht schwarz, wie die bei den Anderen, sondern weiß wie der Schnee und das machte mir zu schaffen, sehr zu schaffen. Mein Meister wollte mir einfach nicht sagen, was der Grund dafür war, er meinte nur, ich solle das selber herausfinden.
So bewegte ich mich auf das Stadtzentrum zu, in dem der Tempel der Weisheit stand. Das Gebäude bestand aus einer silbrigen Halbkugel, die die meisten Gebäude überragte, nur der Palast in der Nähe war höher. Die Flügeltüren des Tempels standen weit offen, um jeden willkommen zu heißen.
In der Eingangshalle angekommen registrierte ich die lange Rezeption in der Mitte der Eingangshalle. Eine mürrisch dreinblickende Frau saß dahinter und sortierte Papiere.
Sie schenkte mir keinerlei Beachtung, also räusperte ich mich, um sie auf mich aufmerksam zu machen. Sie warf mir daraufhin einen finsteren Blick zu und verrichtete ihre Arbeit weiter. Das konnte doch nicht sein, so viel Ignoranz. Ich räusperte mich erneut. Wütend zischte sie mich an ob ich nicht das Schild gelesen hätte, auf dem stand, dass sie beschäftigt sei und man nicht stören sollte. Leicht eingeschüchtert blickte ich mich nach jemand Andern um, der mir helfen konnte, in die Abteilung der Akten zu gelangen.
Vom anderen Ende des Raumes lächelte mich eine kleine Dämonin verschmitzt an. Irritiert starrte ich sie an, bis sie schließlich mich zu sich winkte. Zögernd ging ich zu ihr