Fanfic: Wie gerne wäre ich noch jung 18
Kapitel: Wie gerne wäre ich noch jung 18
Ohne Umschweife: los gehts!
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Part18
Bulma saß noch immer am Bett, in dem ihr einziger Lebensinhalt regungslos lag.
Seufzend starrte sie auf die Decke, unter der der schmale, von zahlreichen Kämpfen geschundene Körper lag.
Sie hätte es damals besser wissen, auf ihre Freunde hören sollen. Aber sie hatte sich ja unbedingt in ihn verlieben müssen. Er hatte ihr viel Leid zugefügt, wenn meist auch unbewusst. Damals, als ihr Prinz im Kampf gegen Boo gestorben war, hatte sie gemeint, sie müsse vergehen vor Schmerz. Zu dieser Zeit hatte sie nur noch die Sorge um den Rest ihrer Familie aufrecht erhalten. Es war schwer gewesen - und es würde wieder schwer werden.
Zögernd fasste die Frau noch einmal - wohl zum letzten Mal- die Hand Vegetas, die noch unter der Decke hervor schaute. Sie war noch immer warm, wenn auch nicht mehr so heiß wie zuvor. Etwas Blut klebte an ihr, ansonsten war die Haut so weich wie eh und je.
Nichts deutete darauf hin, dass der Prinz etwas anderes machte als zu schlafen. Aber Bulma hatte kein Lebenszeichen gespürt - es war endgültig.
Sie fasste noch einmal an die Halsschlagader, alles war, wie sie es angenommen hatte, was aber noch nicht ganz in ihr Bewusstsein gedrungen war. Die Hoffnung lebte noch in ihr, aber sie wurde mit dieser kleinen Bewegung zerstört.
Wie zur Bestätigung dessen, was sie noch nicht fassen konnte griff sie auch noch einmal an die Pulsader des Handgelenks. Es war niederschmetternd, aber was hatte sie anderes erwartet, sie hatte es doch schon gewusst.
‘Lass deine Augen nicht von mir,
lass meine Hände nicht los,
ich bitte dich so sehr,
lass mich nichts vergessen.
durch deine Stimme,
durch deine Berührung,
kannst du die Ketten durchtrennen,
die mein Herz und meine Seele gefangen halten.
Ich spüre Tränen auf meinen Wangen,
wie sollte es auch anders sein?
Jetzt liegst du vor mir,
so regungslos,
das bin ich nicht gewohnt.
Was würde ich dafür geben,
noch einmal dein mürrisches Gesicht zu sehen,
wenn nicht alles nach deinem Willen geht.
aber es ist - vorbei.’
Plötzlich spürte sie etwas, ein Pochen, ganz schwach, fast nicht zu spüren. Sie wartete eine Zeit lang, aber es kam nichts - sie hatte sich getäuscht.
Gerade wollte sie die Hand wieder wegnehmen, als sie es wieder fühlte, diese kleine Bewegung unter ihren Fingerspitzen, die ihr so viel bedeutete.
Sprachlos blieb Bulma kurz regungslos sitzen uns zerrte dann mit einer hastigen Bewegung die Decke von Vegetas Kopf.
Sie hielt einen Finger unter seine Nase, in der Hoffnung einen sanften Hauch zu spüren, aber da war nichts. Schnell leckte sie sich einmal über ihren Finger und hielt diesen noch mal an das Gesicht des Prinzen. Jetzt konnte sie es fühlen - schwach, aber doch ganz klar. Ein kleiner Luftzug, der Leben bedeutete.
Die Frau war außer sich - am Leben, er war am Leben!
- Aber zweifellos in denkbar schlechtem Zustand. Sie wusste nicht, was sie tun sollte. Sie hatte alles getan was in ihrer Macht stand. Noch einmal kramte Bulma nach der Kapsel, in der sie ihren Erste- Hilfe- Koffer verstaut hatte und setzte diesen frei.
Verzweifelt sah sie alle Döschen und Tuben durch, nach etwas, dass vielleicht ihrem Gefährten helfen konnte. Hier ein durchsichtiges Gläschen mit gelben Pastillen, da ein Tiegelchen voll Salbe...
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Sagt mal, was denkt ihr von mir? Meint ihr wirklich ich lasse Veggie so einfach sterben? Ohne ihn und seinen Gesichtsausdruck ist doch alles nur halb so schön.
Naja, wie dem auch sei, hab mich mal wieder mächtig ins Zeug gelegt um ein passendes Gedichtchen zu schreiben.
Ich hoffe euch gefällt der Teil, Mit freundlichen Grüßen, Kohaku