Fanfic: Horkruxkind vorgeschichte

gemütliche Couch. Danny krabbelte auf seinen Schoß. "Wo ist Krone?", fragte Sirius und sah sich suchend im Wohnzimmer um. "Ach, der ist noch auf der Toilette", sagte Lilly. "Nein, bin ich nicht", sagte Krone und kam ins Zimmer. "Du bist aber wirklich zu früh, Tatze", maulte dieser jetzt. "Krone, ich komme fast immer zu früh und du bist immer zu spät dran." "Pfö!"
Lilly versuchte ihren Mann zu beruhigen. "James, du und Siri seid die besten Freunde. Du kannst doch gar nicht böse auf ihn sein." "Genau, du kannst ja gar nicht böse auf mich sein", stimmte ihr Sirius zu und zur Verdeutlichung schenkte er Krone seinen niedlichsten Welpenblick. Er wusste, dass er Krone damit zum Schmelzen bringen würde. Und auch diesmal hatte er recht. James starrte ihn erst noch trotzig an, nicht gewillt dem Blick nach zu geben, aber dann rollte er die Augen. Er setzte sich zu seiner Frau auf die Sessellehne. "Du hast gewonnen. Mal wieder. Aber sag, wer ist der Junge auf deinem Schoß?", fragte Krone noch immer etwas grummelig.
Jetzt ergriff Danny das Wort. "Wenn ich mich selbst vorstellen dürfte?", er hopste von Sirius' Schoß und verbeugte sich, nicht ahnend, dass er gerade zuckersüß aussah. "Mein Name ist Daniel Thomas Riddle. Ich bin der Sohn vom Dunklen Lord." Er richtete sich wieder auf und richtete seinen Blick auf die erschrockenen zwei Erwachsenen. Der Riddle setzte sein strahlendstes Lächeln auf. "Ich bin in Sirius reingelaufen."
Und er wartete. Genauso wie sein Großcousin. Sie wollten die geschockte Stille nicht stören, dass sollten die Verheirateten schön alleine machen.
Lilly war entsetzt. Dieser super süße Junge war der Sohn von dem Mann, der James und sie getötet hatte? Zum Glück hatte der grausame Mann es nicht auch noch geschafft, ihren kleinen Harry zu ermorden. Aber jetzt hatte Lilly seinen Erben im Wohnzimmer stehen.
Sie schaute verängstigt zu ihrem Mann. James schaute den Kleinen sehr skeptisch an.
"Du bist der Sohn von dem Lord? Er ist ein gefühlskaltes Monster." "Ich weiß. Aber dass mein Vater so ist, muss nicht heißen, dass ich auch so bin", erwiderte Danny.
"Weißt du, Krone, vielleicht könntet ihr einfach darüber hinweg sehen, wer sein Vater ist und ihn so behandeln wie mich auch? Er ist wirklich nett!", sprang Sirius für Daniel in die Bresche. "Nun, natürlich ist mir klar, dass Daniel nicht sein Vater ist, aber wer sagt mir, dass er nicht mit ihm sympathisiert, ihm treu ist?"
Daniels Lächeln machte einem ernstem Ausdruck platz. "Du willst einen Grund, dass ich auf eurer Seite stehe?", fragte er leise und schaute James traurig in die Augen. Dieser nickte und beobachtete den Jungen. Auch Lillys Augen hafteten auf ihm.
Danny schaute sich noch einmal zu Siri um, begann dann aber, sich sein T-Shirt über den Kopf zu ziehen. Die Erwachsenen starrten ihn überrascht an, doch als sein kleiner Rücken und somit auch Brust und Bauch zum Vorschein kamen, zogen sie alle scharf die Luft ein. Lily schlug die Hand vor ihren Mund.
"Wer… wer tut sowas einem Kind an!", flüsterte sie aufgelöst, stand auf und ging vorsichtig zu Danny hin. Langsam kniete sie sich vor ihm hin und strich behutsam über die vielen Narben, die seinen ganzen Oberkörper bedeckten.
"Das war Papa."
Diese Information ließ Lily Danny in die Arme ziehen. "Du brauchst keine Angst mehr zu haben. Jetzt bist du ja hier. Er kann dir hier nichts tun." Sie wollte beruhigend klingen, aber es klappte nicht richtig. Sie klang den Tränen nahe.
Der Riddle erwiderte die Umarmung.
"Das weiß ich doch, Lily. Das weiß ich", murmelte er und kuschelte sich in Lilys Arm.
James hatte jetzt auch seine Stimme wieder erlangt. Er sagte: "Es tut mir leid, was ich da eben gesagt habe, Daniel, aber du musst verstehen! Da kommt ein wildfremdes Kind in mein Haus und behauptet, der Sohn von Voldi zu sein. Das ist verwirrend… Ich hab nicht gewusst, dass er einen Sohn hat."
Danny lächelte James warm an. "Das weiß auch kaum jemand. Und die wenigen Ausnahmen sind mit einem Erinnerungsbann belegt. So können sie mit niemandem über mich reden." "Wer weiß denn von dir, Kleiner?", fragte Sirius, der seinen Schock überwunden hatte.
Danny löste sich aus der Umarmung, lächelte Lily noch einmal an, dann verkrümelte er sich auf Siris Schoß.
"Natürlich mein Papa und meine Mama. Aber auch Draco und Blaise wissen von mir. Ihre Eltern auch. Dann noch Onkel Fenrir und…"
"Onkel Fenrir? Meinst du damit Fenrir Greyback?", fiel Lily ihm ängstlich ins Wort. "Er ist nett! Er bringt mir immer Schokolade mit und gibt sie mir, wenn Papa nicht hinschaut." "Er will dich mästen! Damit er später mehr davon hat, wenn er dich verspeisen kann. Aber da hat er sich geschnitten! Du bist schon tot", ereiferte sich jetzt auch Sirius und zog Danny näher zu sich. Krone nickte zustimmend. Auch er war sauer auf Fenrir.
"Das stimmt doch gar nicht! Er mag mich wirklich! Er hat mal gesagt, dass ich für ihn wie sein eigener Welpe wäre. Natürlich schlachtet er Menschen ab, aber doch nur, weil mein Vater ihn sonst umbringen würde. Ihr kennt ihn nicht!", versuchte der Junge seinen Freund zu beschützen.
Lily lächelte. "Was sagt ihr, wenn wir erst mal das Gespräch hier beenden und etwas essen? Ich hab mir gedacht, ich mache Spagetti." Der Kleine war sofort vollauf begeistert. "Au ja! Spagetti!", rief er und hopste auf Sirius Schoß herum. Die beiden Männer schauten verwundert auf ihn. Er war eben doch noch ein Kind.

Spät abends saßen die drei Freunde noch zusammen und unterhielten sich über Daniel. Lilly hatte ihn, als er kaum noch die Augen offen halten konnte, zu Bett, ins Gästezimmer, gebracht.
"Ich verstehe das nicht. Wer könnte sein eigenes Kind foltern? Auch wenn es Lord Voldemort ist, hätte ich ihm mehr Menschlichkeit zugetraut." "Menschlichkeit? Lily! Er hat alle Menschlichkeit aus sich verbannt! Er hat mehrere Horkruxe geschaffen. Du hast Albus selbst gehört." James umschloss Lilys Hände mit den seinen.
Ein Blitz und Donnergrollen. Ein Gewitter. "Auch das noch", sagte Tatze ängstlich "Ich hasse Gewitter!" Und schon war er in seine Animagusgestalt geschlüpft und hatte sich unter dem Tisch verkrochen.
"Askaban hat dir gar nicht gut getan, mein Freund", meinte James betrübt und Tatze wimmerte ängstlich.
Es donnerte wieder. Tatze zuckte zusammen.
"Vielleicht sollten wir einmal nach Daniel schauen. Er hat wahrscheinlich Angst. Harry hatte immer Angst bei Gewitter", überlegte Lily und schaute James dabei nachdenklich an. "Geh du", sagte dieser "Ich passe auf unseren Schoßhund auf." Er lies Lilys Hände los. Nun krabbelte der erwachsene Mann ebenfalls unter den Tisch und fing an den zitternden Animagus zu streicheln.
Lily stand währenddessen auf und ging zum Gästezimmer.
Sie konnte ein Stimmchen in ihm ausmachen. Das war Danny. Und er sang. Wenn auch von Schluchzern unterbrochen, hatte er doch eine sehr schöne Stimme.
Lily horchte.



...unwanted stranger, there is (schnief) no danger
I am here tonight

Little child, be not afraid
the thunder explodes and (schnief) and lightning flash
illuminates your tear-stained face
I am here tonight



Sie war eingetreten und zum Bett gegangen, in dem sich Danny unter der Decke ganz klein gemacht hatte.
Sie kannte das Lied. Ihre Mutter hatte es Tunia und ihr oft vorgesungen. Sie lächelte leicht und löste den Riddle mit dem Singen ab.



And someday you'll know
that nature is so
the same rain that draws you near me
falls on rivers and land
on forests and sand
makes the beautiful world that you'll see
in the morning



Danny war zusammen gezuckt, als Lily angefangen hatte zu singen, doch jetzt hörte er ganz ruhig zu. Sie hatte sich aufs Bett gesetzt und streichelte seinen kleinen Rücken.



Little child, be not afraid
the storm clouds mask your beloved moon
and its candlelight beams, still keep pleasant dreams
I am here tonight

Little child, be not afraid
the wind makes creatures of our trees
and their branches to hands, they're not real, understand

And I am here tonight
and someday you'll know
that nature is so
the same rain that draws you near me
falls on rivers and land
on forests and sand
makes the beautiful world that you'll see
in the morning

For you know, once even I was a
little child, and I was afraid
but a gentle someone always came
to dry all my tears, trade sweet sleep for fears
and to give a kiss goodnight

Well now I am grown
and these years have shown
that rain's a part of how life goes
but it's dark and it's late
so I'll hold you and wait
'til your frightened eyes do close

And I hope that you'll know...
that nature is so
the same rain that draws you near me
falls on rivers and land
on forests and sand
makes the beautiful world that you'll see
in the morning

Everything's fine in the morning
the rain'll be gone in the morning
but I'll still be here in the morning



Danny schlummerte schon friedlich. Sie beendete das Wiegenlied und richtete die Decke noch bevor sie das Zimmer verließ.
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