Fanfic: Horkruxkind vorgeschichte
Kapitel: 2. Tag
Lily, James und Danny saßen beim Frühstück. Es gab Eier und Speck. Danny glaubte, noch nie zuvor etwas Leckereres gegessen zu haben. Ihm war es anzusehen, dass es ihm schmeckte. Er strahlte.
Lily war auch glücklich. Sie wollte es sich zwar nicht eingestehen, doch hatte sie ein Kind vermisst um das sie sich kümmern konnte.
James war grummelig. Nicht, weil es ihm nicht gefiel, dass Daniel bei ihnen war, nein, er war schlicht und einfach ein Morgenmuffel.
"James! Iss vernünftig und stochere nicht einfach so in deinem Ei herum. Warum kannst du nicht einmal ein Vorbild sein?", schimpfte Lily mit ihm, doch er brummte nur.
"Lass ihn doch, Lily. Ich brauch kein Vorbild“, lächelte Danny sie an.
„Wann kommt eigentlich Siri? Ihr Drei wolltet doch heute etwas mit mir zusammen machen, oder?“
Lily nickte. "Der müsste bald kommen. Wir haben ihn für Zehn Uhr eingeladen und jetzt ist es viertel vor."
Ein dumpfes Dong! Ertönte. James hatte seinen Kopf neben dem Teller mit Ei und Speck fallen lassen. Danny kicherte.
"Du hast ihn so früh eingeladen. Ich hab damit nichts zu tun."
"Ich weiß doch, Schatz. Wenn es nach dir gegangen wäre, dann käme er erst am Nachmittag, nicht wahr?"
Krone nickte. Dabei lag sein Kopf immer noch auf dem Tisch, was etwas albern aussah.
Es klingelte.
"Ich mach auf", beeilte sich der Riddle zu sagen, hechtete vom Küchenstuhl und raste zur Haustür. Lily schaute ihm schmunzelnd hinterher.
"Siri!", rief der Kleine glücklich, nachdem er die Tür geöffnet hatte. Er sprang dem Animagus in die Arme.
"Hey! Immer mit der Ruhe, Danny! Lass mich zuerst einmal reinkommen, ja?", sagte der Mann und stellte den Jungen wieder auf seine eigenen Füße.
"Wo sind Krone und Lily?"
"Die essen noch", antwortete Danny und zog Sirius mit sich in die Küche.
Lily hatte gerade aufgegessen, aber James lag immer noch mit dem Kopf auf der Tischplatte.
Tatze fing an zu grinsen, als er seinen besten Freund sah. "Krone, du hältst die beiden anderen auf." Er war sichtlich amüsiert.
Der Angesprochene grummelte müde: "Nicht jeder kann so früh aufstehen wie du, Tatze."
Lily seufzte und schüttelte nur ihren Kopf über ihren Mann. Wie konnte James mit dieser Einstellung nur die Schule überleben?
"Komm, Darling, setzt dich auf. Du musst als einziger noch aufessen. Wenn du möchtest, kannst du dich dann auch noch für eine Stunde aufs Ohr hauen. Danny, Sirius und ich spielen in der Zwischenzeit etwas."
James nickte wieder und richtete sich auf. Mürrisch machte er sich daran weiter zu essen.
Währenddessen machten die drei Anderen sich auf den Weg ins Wohnzimmer.
"Also, hier haben wir Monopoly, Mensch ärgere dich nicht, Koboldstein und Zauberschach", zählte die junge Frau auf, als sie durch den gemütlichen Raum schritt.
"Was ist Mensch ärgere dich nicht?", fragten Daniel und Sirius synchron.
"Ein Muggelspiel", erklärte sie, als sie den Schrank öffnete, in dem sich die Spiele befanden. Sie erklärte auch noch kurz die Spielregeln.
Nach einem kurzen Blickwechsel zwischen Danny und Siri war es entschieden. Sie spielten Mensch ärgere dich nicht.
Der Riddle wollte unbedingt die grünen Spielfiguren und der Black war froh, dass der Wuschelkopf des Hauses nicht mitspielte, denn er brauchte sich nicht um die roten Figuren mit ihm streiten. Lily nahm die Gelben.
Sie spielten eine knappe Stunde, machten Späße und lachten viel dabei, obwohl Tatze etwas mürrisch wurde, als er sah, dass er wohl verlieren würde.
Als Danny nur noch eine Figur ins Haus bringen musste, trat James in das Wohnzimmer. Er war bereit zum aufbrechen.
Er sah zu den Spielenden, die auf dem Boden saßen.
Danny grinste, Lily lächelte und Tatze schmollte.
"Hey! Interessiert sich auch mal jemand für mich oder ist das Spiel interessanter?", fragte Krone schmunzelnd in die Runde. Er ging auf die drei am Boden sitzenden zu und kniete sich neben Lily.
„Natürlich ist das Spiel interessanter als du", kicherte seine Frau und gab ihm einen kleinen Kuss auf die Wange. "Aber ich kümmere mich ja trotzdem um dich.“
Danny hob den Blick von dem Spielbrett und schaute James fragend an.
"Können wir jetzt losgehen? Bist du fertig, James?"
Angesprochener sah den Jungen liebevoll an.
"Ja, wir können los. Wir wollen doch nicht, dass Tatze noch in Depressionen fällt, weil er dieses Spiel verloren hat."
"Ich werde gewinnen!", knurrte Sirius seinen Freund an, doch der lachte. "Deine Figuren sind alle nicht im Spiel." Er schaute Siri in die Augen. "Ich nehme an, du bist rot."
Sirius grummelte zustimmend, sagte aber kein Wort.
Als die vier das Haus verlassen hatten und Siri, dank Danny, wieder aufgetaut war, machten sie sich auf in die Stadt.
Auf dem Weg trafen sie einige Leute. Manche waren wohl Muggel, andere Zauberer und Danny konnte sogar bei einem jungen Mann, der ihnen entgegen kam, die spitzen Ohren der Elfen erkennen.
Alles in allem verstärkte sich des Riddles Verdacht von gestern.
„So, wo willst du als erstes hin?“, fragte Lily und Danny schaute sich um. Sie waren in der Innenstadt angekommen.
Eigentlich sah alles für ihn interessant aus. Er war ja kaum aus den Anwesen rausgekommen, in denen er bis jetzt gewohnt hatte.
„Ich weiß nicht“, sagte Danny.
„Eigentlich hatten wir gedacht, dass wir mit dir Shoppen gehen und danach wollten wir ein Eis essen.“
James war mit dem Gedanken Shoppen zu gehen nicht ganz einverstanden, aber er war von Lily und Tatze überstimmt worden.
„Ja, OK!“, strahlte Danny und ergriff Sirius Hand. „Aber für mich können wir sowieso nichts kaufen.“
Sirius schaute verwundert an seinem Arm hinab. „Wieso nicht?“, fragte er.
Auch Lily und James sahen den Jungen verwirrt an.
„Weil ich schon bald wieder nach Hause gehe“, antwortete Daniel und lächelte noch etwas breiter.
„Du kannst nicht wieder zurück“, sagte der Hundeanimagus und kniete sich zu ihm hinunter. Er legte ihm die Hände auf die Schultern.
„Du bist tot, Daniel. Gestorben. Du kannst nicht mehr zurück zu den Lebenden.“
Daniels lächeln verschwand schlagartig.
„Doch, kann ich!“, wiedersprach er trotzig.
„Danny“, sagte Sirius einfühlsam, wurde jedoch unterbrochen.
„Natürlich kann der Junge zurück. Wenn meine Vermutung richtig ist.“ Siri schaute über Danny hinweg und auch das Ehepaar schaute den Mann an, der gesprochen hatte.
„Albus! Was machst du denn hier?“, fragte Sirius erstaunt.
„Ich war einkaufen!“, bekam Siri als Antwort und Danny schüttelte die Hände von seinen Schultern, drehte sich um.
Was er erblickte war ein etwa 25 Jahre alter Mann, der zwei Plastiktüten hoch hielt. Dieser hatte jedoch ein Lächeln aufgesetzt, welches das eines alten Mannes sein könnte. Der Riddle war verwirrt. Er hatte von seinem Vater Albus Dumbledores Bild gezeigt bekommen und anscheinend sollte dieser junge Mann vor ihm der alte Mann auf dem Foto sein. Aber, dass ging doch nicht! Niemand konnte sich verjüngen. Nun gut, niemand bis auf ein paar magische Wesen.
Eigentlich sollte er Dumbledore genauso hassen wie es sein Vater tat, doch er konnte nicht. Er hasste niemanden.
Der Mann bemerkte den Blick des Jungen und setzte zu einer Erklärung an: „Wenn wir Sterben, können wir uns ein Alter aussuchen in dem wir bleiben wollen. Bei allen Wesen die jedoch unter zehn Jahren alt sind gilt das nicht. Sie wachsen auch noch bis sie zehn sind. Ach, und bevor du fragst: es geht nur zurück und nicht vorwärts.“
„Das erklärt, warum sie so aussehen und warum Sirius so gut aussieht. Mama hat nämlich gesagt, dass sein Aufenthalt in Azkaban deutliche Spuren hinterlassen hat, doch davon sieht man überhaupt nichts mehr.
Aber es erklärt nicht, warum sie mir glauben, dass ich zurück kann.“, schlussfolgerte der Kleine.
Dumbledore lächelte väterlich.
„Du bist doch der Sohn von Tom, nicht wahr?“
Der Riddle nickte verwirrt.
„Dann bist du ein Horkruxkind und kannst selbstverständlich zurück.“
Der Junge lächelte Albus lieb an und sagte: „Das sag ich doch die ganze Zeit. Ich bin kein normales Kind. Ich kann zurück, aber das glaubt mir ja keiner.“
Sirius blinzelte unverständig. „Was redest du da für einen Schwachsinn? Er kann zurück? Und was bitte, bei Merlins Namen, ist ein Horkruxkind?“
„Das erkläre ich dir, besser gesagt euch, wenn wir ungestört sind. Kommt ihr mit zu mir, ihr vier?“, fragte er und fügte freundlich hinzu: „Will jemand ein Zitronenbrausebonbon?“
Danny saß auf Sirius Arm, als die fünf bei dem Haus von Albus Eltern ankamen. Nun, eigentlich war es eher ein Häuschen. Zwischen zwei andere Häuser gedrängt stand es da, bewachsen von Efeu.
Blumenkästen standen auf den Fensterbänken und auf der winzigen Terrasse vor dem Haus stand eine Hollywoodschaukel.
Dannys Augen wurden groß vor Bewunderung die er für den Architekten dieses Hauses empfand.
„Das ist wunderschön, Professor!“
Albus schmunzelte.
„Nicht wahr, mein Junge? Meine Mutter hat es ausgesucht und hergerichtet.“
Er öffnete das Gartentor und ging voran, dem Haus entgegen. Das Ehepaar und Sirius, den Jungen auf dem Arm, folgten ihm.
„Ich will hier eigentlich gar nicht weg, aber ich muss, spätestens wenn Aberforth hier ankommt. Fünf Leute in diesem Häuschen sind einfach zu viele“, sagte Dumbledore.
Der ehemalige Prof. holte einen Schlüssel aus einer der vielen Umhangtaschen und schloss die Tür damit auf.
Er trat ein und stellte rasch die Tüten ab, denn ein kleiner Wirbelwind rauschte auf ihn zu und landete in seinen Armen.
Dieser Wirbelwind entpuppte sich als ein braunhaariges Mädchen. Sie war etwa zwölf Jahre alt und anscheinend eine sehr quirlige kleine