Into the Arm's of the Darkness
Teil 3
Ich hörte ein leises Knacksen von Ästen und auf einmal wurde ich ruckartig von Wind und Blätter'n umwirbelt. Vor mir rannte ein Tier um sein Leben, es sah aus wie ein Reh aber war doch etwas zu stämmig dafür. Hinter ihm hezte ein Mensch nach, erst auf den zweiten Blick erkannte ich die Person .. es war der Mann dem ich in meinen Träumen begegnet war. Anmutig und doch blitzgeschwind bewegte er sich auf dem trockenen von Farn bewachsenen Waldboden fort, immer mit dem Ziel im Auge. Meine Gedanken kreisten sich nur um eine einzige Frage : Was tut er da und wieso ? Gedankenverloren stand ich ruckartig auf. Dann blieb er stehen, er sah mich an und kam näher. "Leila, Liebes, was tust du hier allein im Wald ?", fragte er mich verstört. "Nenne mich nie wieder Liebes - verstanden? Ich dachte ich hätte nur von dir geträumt und nun bist du real. Woher weißt du meinen Namen? Wer bist du? Was wolltest du dem Tier antun? Warum bist .. " "Zu viele Fragen Liebes." Ich war geschockt, anscheinend hatte er mich überhört als ich sagte das er mich nie wieder Liebes nennen soll. Genau dieses Wort brachte mich noch mehr in Rage. "Du bist doch wohl nicht mehr ganz bei Sinnen .. " Er legte seine Hand an meine Wange, dann schaute er mir in die Augen. "Weißt du eigentlich wie wunderschön du bist, Leila?" "W-wie bitte?" Es war nicht das erste Mal das ich einen solchen simplen Anmachspruch von einem Jungen bzw Mann hörte, doch bei ihm war es anders. "Wenn ich doch nur wüsste wer du bist .." "Ivan, mein Name ist Ivan." Ivan, Ivan .. welch wunderschöner Name, er erklang in meinem Kopf wie musikdurchströmte Tagträume. "Ivan heißt du also, aber woher weißt du meinen Namen?" "Leila, ich sehe dich tagtäglich, normalerweise muss man so etwas mitbekommen. Seit Monaten beobachte ich die regelmäßig bei deinen Walderkundungen." "Was soll das heißen? Wieso tust du das?" "Es ist einfach zu verblüffend wie sehr du mit der Natur im Einklang bist. Du siehst sie mit ganz anderen Augen als all die rücksichtslosen Menschen." Ich brauchte einen kleinen Moment um all das soeben Geschehene zu verdauen. Von einen auf den anderen Moment spürte ich ein Stechen in meinem Hals und fiel in Ohnmacht ..