OS: To Hell With You, Sucker!
Wenn man Kotonoha verletzt...
Makoto Gets What He Deserves
Kapitel: Makoto Gets What He Deserves
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Es war spät am Abend und die Lichter in Makoto's Wohnung brannten immer noch. Er saß im Wohnzimmer auf der Couch, mit dem Kopf voller Gedanken. Erst zehn Minuten vorher hatte er weibliche Gesellschaft. Aber nicht auf die Art, wie man es von Makoto kennt. Diese weibliche Gesellschaft war nämlich Sekai, und diese war nicht gerade in der Stimmung für eine schnelle Nummer. Sie wollte Klartext mit ihm und dem Kind in ihrem Bauch reden. Der Itou aber blockte dieses Thema ab und es kam zum heftigen Streit. Nun saß er wieder zu Hause, allein. Das Mädchen, mit dem er momentan 'zusammen' war, Kotonoha Katsura, hatte sich auch den ganzen Tag schon nicht gemeldet. In seinem Kopf schwirrten die verschiedensten Gedanken.
Nach einigen Stunden war er längst eingeschlafen, als plötzlich sein Handy klingelte. Erst bekam der Schwarzhaarige nichts mit, doch als der Klingelton lauter und die Vibration intensiver wurde, blinzelte er mit den Augen und wurde wach. Irritiert sah er sich um als er dann Handymusik und Vibrationen in seiner Hosentasche wahrnahm. Genervt seufzte er und zückte sein Handy raus. Er bekam eine SMS. Das erste, was ihm auffiel, war der Name des Absenders. "Kotonoha!", bemerkte er und schien erleichtert zu sein. Endlich ein Lebenszeichen von ihr. Die Nachricht hingegen, wirkte für ihn suspekt:
"Ich warte auf dich auf dem Dach"
Fragend starrte er sein Handybilschirm an und las die Nachricht mehrmals. Was es wohl sein könnte, worüber man auf dem Dach reden musste? Makoto schoss hingegen ein anderer Gedanke in den Kopf und ließ ihn breit grinsen. "Sie will es mir doch nicht etwa... dort oben...?" Mit Vorfreude stand er auf und ging in den Flur. Er zog sich Schuhe und Jacke an, steckte das Handy wieder in die Hosentasche und verließ seine Wohnung. Er schloss noch die Tür hinter sich zu und machte sich auf den Weg auf's Dach.
Oben angekommen begab er sich sofort auf die Mitte des Daches. Es war Vollmond, und dieser schien auch in seiner ganzen Pracht. Bis auf einige Autos, die auf der Straße fuhren, konnte man weit und breit nichts hören. Der Itou schloss die Augen und genoss für einen kurzen Moment die Schönheit der Nacht. In der Luft lag der nächtliche, süßliche Duft, den er mit großen Zügen einatmete. Ja, für diesen Moment schien alles für Makoto gut zu sein. Und nun würde er auch seine Kotonoha sehen, was sollte er sich noch wünschen.
"Da bist du ja, Makoto-kun.", hörte er eine Stimme plötzlich sagen. Er drehte sich um und sah eine Person auf ihn zukommen. Es war ein mittellanges Mädchen mit langen, schwarzen Haaren und genauso schwarzen Augen. Sie trug eine weiße Jacke und einen Rosa Schal, der ihren Mund fast komplett bedeckte. Sie ging nur kleine Schritte und fixierte ihren Freund mit ihren leeren Augen.
Makoto lächelte und ging langsam auf sie zu. "Kotonoha, wo warst du heute? Du warst heute gar nicht in der Schule...", bemerkte er verwundert und stand genau vor ihr. Er packte sie leicht an den Armen und zog sie zu sich, um sie küssen zu können. Die Katsura aber erwiderte ihn nicht. Er löste sich von ihr und sah sie fragend an. "Was ist, Kotonoha?", fragte er sie. Keine Antwort. "Hallo?" Wieder kein Ton ihrerseits. "Hab ich was falsches gemacht oder gesagt?", fragte er sie dann. Ihr Blick wich nicht von ihm ab.
Plötzlich zeigte sie eine Reaktion. Ein Lächeln bildete sich auf ihren Lippen. Es war jedoch kein Lächeln aus Liebe oder Glückseeligkeit. Es war ein ironisches Lächeln. "Jeder hat es mir gesagt. Ich habe es selber gesehen. Aber ich ignorierte es. Jedes Mal sagte ich mir "Makoto-kun liebt mich. Nur mich." Immer und immer wieder habe ich es mir gesagt. Aber jetzt bin ich zu Müde dafür.", sagte sie leise. Auch wenn ihm die Intelligenz fehlte, das zu verstehen (Sorry, das musste UNBEDINGT sein! ;P), hörte man aus Kotonoha's Stimme Trauer raus.
"Kotonoha?", fragte er verwirrt. "Ob du was falsches getan hast? Ich weiß es nicht, fragen wir doch einfach die intimen Körperteile von Saionji-san, Katou-san oder Kiyora-san.", schlug sie sarkastisch vor. Makoto wusste nicht, was er hätte sagen sollen, verstand aber, worauf sie anspielte. "Kotonoha, i-ich-" "Erspar es dir. Ich weiß alles, was du mit ihnen getan hast. Ich habe angefangen mich zu fragen, ob du mich genauso liebst wie ich dich liebe, aber vielleicht bin ich auch nur ein stinknormales Püppchen für eine Nacht, habe ich nicht Recht, Makoto-kun?"
Erschrocken schüttelte der Schwarzhaarige den Kopf. "Es ist nicht so wie du denkst! Wirklich, ich habe mich geändert! Ich liebe dich, Kotonoha!", verteidigte er sich verzweifelt. Seine Atmung wurde schneller. Die Katsura hingegen blieb stumm und sah ihn traurig an. "Ich liebe dich, Makoto-kun. Aus tiefstem Herzen. Aber du bist ein schlechter Mensch." Sie zückte etwas aus ihrer Jacke. Etwas, das in einem Tuch gewickelt war und einen Griff hatte. "Bitte! Kotonoha! Ich bin nicht mehr der, den du am Anfang kennengelernt hast!"
Das Tuch löste sich von dem Gegenstand und fiel sanft zu Boden. Jetzt verstand Makoto, wie es ihm geschah. Es war eine typische japanische Säge. "Ich kann dir nicht vertrauen. Du bist schlecht. Und ich muss dafür sorgen, dass du niemandem mehr wehtust." Das war das Stichwort. Makoto versuchte ihre Hände zu packen, doch zwecklos. Sie holte mit dem Arm, welcher die Säge trug, aus und versetzte den entscheidenen Schlag. Sie traf den Schwarzhaarigen, der keine Möglichkeit der Reaktion hatte, seitlich am Hals. Sie lächelte wieder. Sein ganzer Körper zitterte.
Mit einer schnellen Bewegung zog sie die Säge wieder raus. Sie war beinahe komplett mit seinem Blut befleckt. Aus seinem Hals schoss eine Riesenfontäne mit seinem Blut in den Himmel. Er fiel tot zu Boden. Kotonoha blickte ihn kaltherzig an. Sie betrachtete eine Weile seinen leblosen Körper, bis sie zur nächsten Aktion schritt. Sie kniete sich zu ihm runter und begann, seinen Hals freizumachen. Als dieser von nichts mehr bedeckt war, griff sie wieder nach der nun blutroten Säge. Sie richtete es genau vor seinem Hals, um den richtigen Punkt zu treffen und nicht zu verfehlen.
Dann holte sie, mit beiden Händen, langsam aus. Ihre Hände zitterten leicht. Sie schüttelte sich aber sämtliche Gedanken aus dem Kopf und schloss die Augen. Sie schlug wieder zu und durchbohrte sein Hals. Ganz abgetrennt vom Körper war sein Kopf aber noch nicht. Wieder holte sie aus, dieses Mal etwas weiter. Wieder schlug sie zu, dieses Mal etwas fester. So durchtrennte sie komplett seinen Kopf vom Körper. Durch den Schlag flog sein Körper leicht in die Luft und rollte zur Seite. Sie stand auf stellte sich davor. War es das, was sie erreichen wollte?
Er war ein Arschloch, ein großes sogar. Sie war tief gekränkt. Und sauer. Nun bekam er das, was er verdient hatte. Sie ballte die Fäuste zusammen. "Schmor in der Hölle.", flüsterte sie dem Kopf zu und trat leicht dagegen.