Black Angelz

Wenn Engel singen

Aufbruch

Heute war ein eigentlich völlig normaler Tag, wäre da nicht noch dieses komische Gefühl im Bauch. Den ganzen Tag war von Margenschmerzen gezeichnet, selbst auf meine Violine konnte ich mich nicht konzentrieren was nicht gut war. Jeder wusste das es nur wenige gab was mich aus dem Konzept brachte. Nur heute konnte keiner von ihnen sagen was mich so durch einander brachte, die Blicke klebten auf mir. Ich setzte mich auf einen Stuhl unter dem Fenster und sah nach draußen, mein Blick blieb doch nicht lang dort. “Also nun mal wirklich!” der Leiter des Orchesters machte den anderen Violinenspieler runter. Da man ja zusammen hält wenn man dasselbe Instrument spielt bewegten sich meine Füße wie von selber zu den beiden hinüber. “Senpai?” fragte ich nachdenklich. “Miss Kisami, was kann ich für sie tun?” fragte er. “Senpai sie könnten auf hören ihn so an zu schreien.” meine Stimme war fest. Sein Blick haftete einen Moment an mir dann drehte er sich um und verlies mit schnellen Schritten den Raum. Das würde Ärger mit Großmutter geben das war mir schon jetzt bewusst gewesen und doch ignorierte ich diese Tatsache. “Das macht dir nur Ärger, kleine Lady.” ich zuckte mit den Schultern nahm meine Violine und ging ebenfalls.

Mir folgte jemand das spürte ich genau doch warum verfolgte mich jemand wenn mich doch eh jeder zu meiden versuchte, nur meine Freunde nicht. Diese Person konnte ich nicht einmal zu ordnen da sie mir fremd war. Kaum drehte ich mich um sah ich den Jungen von der Orchesterprobe hinter mir. Sein Blick blieb nur kurz auf mir hängen, denn ein paar Leute kreisten ihn ein und störten seinen Blickkontakt. Mit schnellen Schritten liefen meine Füße die Treppe zum Dach hinauf dort hatte man immer seinen Frieden. Dachte ich bis zu diesem Augenblick zumindest, was mir in der Probe verwärt war holte ich dort nach, also spielte ich die leise Melodie. Meine Sinne waren auf die Violine fixiert so sehr das ich nicht mit bekam das jemand die Tür öffnete und mir zuhörte, erst als die Melodie verstummte. “Amber du warst das also gestern Abend.” Tamara stand hinter mir. “Was meinst du Tama?” fragte ich sie verwirrt. “Dieses Lied hast du gestern Abend auch gespielt, nicht wahr?” Der Blick mit dem sie mich ansah wurde von Sekunde zu Sekunde gefährlicher, das machte mir zwar keine Angst doch irgendetwas stimmte nicht und mir war nicht danach es heraus zu finden. “Du kannst es nicht lassen alle Menschen die mir wichtig sind, von mir weg zu bringen.” ihre Gesicht zeigte puren Hass doch ihre Augen sagten etwas vollkommen anderes aus. Für Tama war ich Schuld das Tara ums Leben kam ihre geliebte Schwester, der Gedanke an Tara lies mich einen Moment lang traurig werden.

“Du bist an allem Schuld.” warf sie mir mit aller Macht in ihrer Stimme entgegen. Ohne sie an zu sehen verließ ich das Dach, es sollte sich nicht ändern, langsam wurde mir klar wie sehr es weh tat von ihr gehasst zu werden. Und obwohl es so schmerzte lebten wir weiter, Tag für Tag, Nacht für Nacht, niemand nahm uns die Hoffnung auf eine andere Zukunft, außer wir selber.
In der Cafeteria holte ich mir etwas zu essen und setzte mich dann an einen Tisch weit abseits von der Menge Schüler. Es war merkwürdig, und doch so vertraut dass es nicht anders sein konnte, geistesabwesend stocherte ich im Pudding herum. “Ist hier noch frei?” holte mich aus meinem Tagtraum. Ein kurzes bejahendes Kopfnicken und die Person setzte sich mir gegenüber. “Weshalb isst du nichts?” versuchte man ein Gespräch zu beginnen. “Mir ist das Essen vergangen glaube ich.” weshalb interessierte es diesen Mensch. Anstatt weiter herum zu stochern sah ich diesen Menschen an, der Junge von vorhin, aber warum!?

“Du?” war das einzige was meine Mund heraus brachte. “Ist das etwa das einzige was du sagen kannst?” ich schüttelte den Kopf und besah ihn mir genauer. Sein Wesen war rein, seine Augen voll von Träumen, seine Körperhaltung war gestreckt wie die von Zack es war. “Wo habe ich nur meine Manieren gelassen.” lachte ich leise. “Amber Kisami freut mich dich kennen zu lernen.” seine Hand griff nach meiner und auf einmal hatte ich ein mir unbekanntes Gefühl im Bauch. “Brain Miruma freut mich ebenfalls, Amber.” sein Lächeln konnte einem das Herz schmelzen wenn man nicht aufpasste. Das Läuten der Unterrichtsglocke trennte unsere Wege, Mathe zum letzten Mal mit meiner Klasse vor dem Stufenwechsel.
Merkwürdig wie sich die Dinge drehen und man es selber nicht merkt auch wenn man davor steht. Ja es sollte ein spannendes Jahr werden doch bis zu dem Augenblick wusste ich das nicht, ich freute mich nur ein kleines bisschen darauf nach den Sommerferien einen Klassensprung in die Abschlussklassen zu machen mehr aber auch nicht.
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