Erinnern und Finden
junge Schönheit trat aus dem Tempel heraus. Ihre schwarzen Harre waren zu Zöpfen geflochten und ihr Gewand schmiegte sich fast durchsichtig an ihren makellosen Körper. Ihre Augen waren offen und nur auf Atemu gerichtet. „Sei gegrüßt Atemu, geliebter Sohn der Götter und ihrer Kinder. Meine Schwestern und Brüder erwarten dich bereits in ihre Mitte. Folge mir, mein Pharao.“
„Wer ist das?!“, wisperte Mana verdutzt.
„Nepththys…“, Mahado verdrehte die Augen: „Dein Gedächtnis ist mal wieder unter aller Sau, mein Fräulein.“
„Schon gut!“, unterbrach die Göttin. „Es ist in Ordnung, denn ein jeder Mensch sieht mich in der Regel nur hier, bei der Durchreise an seinen Bestimmungsort. Ihr jedoch habt hier gewartet um mit eueren Herren den letzten Schritt gemeinsam zu gehen. So schweigt nun, junge Dame und Magierin, denn in den Hallen der Götter darf nur der Sprechen, der göttlichen Geblütes ist oder aufgefordert wird. Halte dich daran, denn du hast dein Herz gegen die Maat bereits bewiesen.“
Mana nickte mit einem leicht eingeschüchterten Blick und sah zu Atemu der sich vor der Göttin verneigte. „Ich werde mich eurem Urteil beugen, hohe Herrin.“
Ohne ein Wort wandte sich Nepththys ab und ging vor. Sie führte Atemu, Mahado und Mana durch dunkle Gänge, die nur spärlich beleuchtet wurden, gerade soviel, das man den Weg sehen konnte. Nach geschlagen zwanzigen Minuten, in denen es Mana schwer viel zu schweigen, erreichten sie eine weitere Türe die sich vor ihnen auftat, indem die zu beiden Seiten lautlos aufglitt.
„Tritt ins Licht, junger Pharao, die Freunde bleiben zurück“, meinte die Göttin, in einer zarten Stimme und reichte ihm die Hand. „Angst ist hier nicht mehr von Nöten, mein Sohn. Hier zählt nur noch dein Herz und deine Taten über die du selbst Kenntnis hast. Wenn ein Gewissen jetzt schon rein ist, dann hast du auch schon deine innere Maat gefunden.“
Zögerlich griff Atemu nach der Hand, auch wenn er nicht wusste warum und ließ sich in den Lichtkreis führen, der vor ihm aufgeflammt war. Wie sollte er mit sich selbst im reinen Sein, wenn er nicht mehr wusste was sein damaliges Leben ausgemacht hatte?
In den Schatten zu seiner Linken und Rechten konnte er seine Freunde sehen, Karim, Shada, Mahado, Mana und Shimon. Seth und Isis war wiedergeboren, daher war klar, das sie nicht hier sein konnte nur ein Hauch ihrer Selbst schein anwesend zu sein. Verborgen in den Schatten, war das Gefühl von freundlichen wohlwollenden Augen…
Sein Blick senkte sich zu Boden, als er in der Mitte des Lichtes stehen blieb um den Göttern den Respekt zu erweisen. Ohne Erlaubnis würde er keinen der Götter ansehen, egal in welcher Form sie sich zeigen würden, aber er spürte wie sich aus dem Dunkeln Gestalten lösten.
„Hebe deinen Blick, Atemu, Sohn von Akunumkanon und seiner Schwester, der das Göttliche Blut seiner Mutter in den Adern trägt, Sohn des Nils, Herr von Ober- und Ägypten, Stellvertreter der Götter, menschlicher Horus, Starker Stier…“, dröhnte eine Stimme durch den Raum, die plötzlich innehielt… „Sag mal, bestehst du auf diese ganzen Floskeln?!“
„Ähm… Nein, Großer Gott…!“, verdutzt runzelte sich seine Stirn, als er in das Gesicht des Gottes sah, der genau vor ihm, in einem Abstand von knapp 5 Schritt auf einem Thron saß.
„Wusste ich’s doch, lassen wir das Gedöns. Immerhin bist du kein gewöhnlicher Mensch oder Pharao…“, Osiris kratzte sich unter seiner Krone und sah zu den Göttern die an seiner Rechten und Linken standen. Sie starrten ihn an, als hätte er einen riesigen Fettnapf gefunden und wäre freiwillig hineingesprungen.
„Osiris!“, Anubis nahm den Schakalskopf ab und sah ihn an: „Würdest du dich bitte nicht so gehen lassen? Wir sind das Gericht, das ist keine Plauderstunde! Das kannst du später machen, wenn wir hier fertig sind.“
„Denke ich auch… Reis dich zusammen, Liebster“, Isis, die Göttin legte ihrem Mann die Hand auf die Schulter und sah ihn gütig an: „Wir haben die Ewigkeit, vergiss es nicht und überstützte nichts.“
„Entschuldigung…“, Atemu hob die Hand als würde er sich melden wollen: „Ich will ja nicht unhöflich sein oder drängen, doch was geht hier bitte vor? Ich dachte ich muss mein Herz auf die Waagschale legen…“ Was ging hier den vor? Er konnte sich nicht erklären warum Osiris ihn so angesprochen hatte und das in die andere Götter gefahren war, die alle zwar Eindrucksvoll aussahen und wirkten, aber nicht so beängstigend wie er befürchtet hatte.
„Ja natürlich“, eine Göttin mit Fadern im Haar trat zu ihm vor und lächelte ihn sanft an: „Das würden wir auch gerne, nur leider gibt es da eine Schwierigkeit, von der wir zur damaligen Zeit ausgingen sie würde nicht eintreten… Aber leider… nun ja… ist es nun so…“
„Maat, hör auf in Rätseln zu sprechen. Der Kleine hat schon genug durchgemacht. Ihn jetzt noch Rätsel raten zu lassen, wäre mehr als Unfair. Es ist genug für seine wenigen Jahre im Leben“, mischte sich Thot ein und wandte sich ab, was zur Folge hatte das er vom Ibis zum Pavian wurde.
„Ich weiß aber nicht wie ich es erklären soll“, räumte Maat ein.
„Ich schlage vor das wir einfach ehrlich sind. Etwas anders bringt uns eh nichts. Früher oder später werden wir es ihm eh sagen müssen. Zumindest hab wie und unseresgleichen versagt. Wie haben nichts mehr das nicht versucht haben um …“
„Hallo?!“ fiel Atemu ein. Er wusste, dass es sicher nicht gut war einem Gott das Wort abzuschneiden, aber er wollte wissen was los war. „Was geht …“
„Du hast kein Herz…“, meinte Gott Seth kalt.
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do neuer FF^^ ich habs geschafft ihn zu machen^^ *Freuz*
Ich hoffe er macht euch spaß udn cih schaff mein Pensum so alle 2 bis 3 Wochen ein neues Kaip für euch zu haben! Flasuch