Fanfic: Die Jusenkyo-quelle des ertrunkenen Mädchens und ihre wahre Geschichte

Kapitel: Kapitel 5: Sterne lügen nicht

Schon im Morgengrauen hatte sich Kajiro auf den Weg zur Fischerhütte ihrer Eltern gemacht. Sie war es gewohnt früh aufzustehen um den Kutter für den Fischfang vorzubereiten und mit ihm auf die See hiaus zu fahren. Mühsam schleppte Kajiro mutterseelenallein die schweren Kisten für die Fangfische auf das kleine schon etwas veraltete Boot. Dabei musste sie ihre gesamme Kraft aufbringen da die Kästen nicht gerade einfach zu stämmen waren. Kiste für Kiste schaffte sie ergeizig an Deck als sie plötzlich eine starke Männerhand auf ihrer Schulter fühlte. Sie schreckte zurück da sie nicht wusste wer in so früher Stunde auf sie treffen sollte und dann auch noch an einem so abgelegenen Ort wie das Seeufer an dem ihr Boot lag. Langsam und verunsichert drehte sie sich um und atmete erleichtert auf.
,, Natakue! Hast du mir einen Schrecken eingejagt! Was tust du schon in aller Herrgotts Frühe hier am Ufer? "
,, Ich habe mich nach dir gesehnt. Da dachte ich, ich schaue nach dir, vielleicht kann ich mich ja nützlich machen. Und wie ich sehe lag ich da ja auch nicht allzu falsch. Die Kästen sind doch viel zu schwer für dich. Lass mich dir helfen. "
,, Hör auf damit Natakue.... . Nach mir gesehnt... was redest du? Außerdem schaff ich das alles auch genausogut alleine. Immerhin habe ich es die letzten 2 Jahre auch geschafft, nicht wahr?! Meinetwegen kannst duc dich ruhig wieder in deine Gemächer zurückziehen und dich ausruhen, ich halte dich nicht auf. "
,, Was bist du nur so kratzbürstig heute Früh.... Du kannst meine Hilfe ruhig annehmen. Außerdem konnte ich eh nicht besonders gut schlafen und jetzt bekomme ich garantiert kein Auge mehr zu. Also, auf auf ans Werk. "
Ohne jegliche weitere Bemerkungen und noch etwas erbost über die hartnäckigkeit Natakues, machte sich Kajiro zusammen mit ihm auf die Jagd. Lange Zeit herschte eisige Stille an Bord. Keiner der beiden vermochte einen Ton von sich zu geben.
,, Warum bist du gestern Nacht so schnell fortgegangen? "
Natakue blickte Kajiro direkt in die Augen mit einem fragenden Blick der sie mit einem Mal durchdrang und sie wieder einmal völlig aus der Bahn warf.
,,Deine Augen... . "
,,Was ist mit ihnen? "
,, Was willst du eigentlich Natakue? Warum fragst du mich das alles. Ich mag dich, ich mag dich sogar sehr, aber du weist das es nicht einfach für mich ist in der momentanen Situation. Ich habe meine eltern verloren. Ja ich weis es ist jetzt schon 2 Jahre her. Aber ich habe eine Fischerei die weiterführen muss. Ich muss die Ehre der Familie wahren. Ich habe einen kleinen Bruder der auf mich zählt und ich .... Ach ich weis es doch auch nicht. Ich habe keinen Platz in meinem Kopf für solche Spielchen. ich ahbe keine Kraft um mich auch noch mit soetwas zu beschäftigen. "
,,Hörst du dich selbst eigentlich noch sprechen Kajiro? Ich weis doch auch das es nicht gerade einfach für dich ist mit dem Betrieb und deinem Bruder. Aber du kannst dich und deine Bedürfnisse nicht immer hintenan stellen. Du belügst dich doch selbt! Denkst du nicht das ich gemerkt habe das du auch etwas für mich empfindest? Warum wedest du dich dann so von mir ab? Hast du Angst enttäuscht zu werden oder das ich dich hintergehe. So jemand bin ich nicht und das müsstest du eigentlich auch wissen. Warum nimmst du nicht einfach meine Hilfe an? Kajiro, du liebst mich auch das weis ich! Hör auf dir etwas vorzu machen. Warum kannst du es nicht einfach zu lassen? "
,, Wieviele Fische hast du bis jetzt im Netz? "
,, Weich nicht ständig vom Thema ab! Du kannst dich nicht ewig vor deinen Gefühlen verstecken! "
,, Wer sagt denn überhaupt das ich Gefühle für dich hab? Ich mag dich. ich verstehe mich gut mit dir. Das war schon immer so. Immerhin haben wir als Kinder fast jeden Tag miteinander verbracht. Mehr ist da nicht. Oder willst du mir sagen ein Vogel hat dir das zugeflüstert. Du solltest dich echt mal wieder ausschlafen Natakue, im ernst. "
,, Denkst du wirklich ich merke nicht was mit dir los ist?! Wir sind keine Kinder mehr Kajiro! Ich sehe es doch in deinen Augen. Ich habe es schon öfters bemerkt. Du kannst dich nicht vor mir verstecken. Ich liebe dich Kajiro, auch wenn du es nicht hören willst. Und du wirst es auch noch irgendwann begreifen das du mich liebst. Außerdem bin ich nicht der einzige der das sagt."
,, Ach so. Wer behauptet denn das ich dich liebe? "
,, Die Sterne haben es mir gesagt. "
,, Natürlich, die Sterne haben es dir gesagt... "
,, Sterne lügen nicht Kajiro. Das hast du selbst einmal gesagt. Errinerst du dich? "
Nachdenklich und ohne ein Wort zu verlieren fuhren die beiden zurück zum Dorf. Sie wusste das er recht hatte mit dem was er sagte. Doch einsehen wollte sie es nicht. Vielleicht weil sie Angst hatte. Angst, ihn auch verlieren zu können, so wie ihre Eltern. Aber das wollte sie sich nicht eingestehen. Sterne lügen nicht. Das wusste sie doch am allerbesten.
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