Fanfic: Dragonball Z feat. Futurama 21 + Epilog
Ruhe alles absuchen können.
Wenig später kamen auch Son-Goku und Vegeta die Treppe rauf. Auch die beiden hatten nichts entdeckt. Gemeinsam inspizierten sie nun die Gästezimmer auf der Etage und gingen dann hoch auf den Dachboden. Selbst Bulma war erstaunt wie viel dort oben rum lag. Sie durchsuchten wirklich alles, drehten jedes Möbelstück dreimal um, öffneten alle Schubladen, Kästen, Schränke, Kisten, alten Truhen und was nicht noch alles, aber kein verdächtiges Ding tauchte auf, nichts.
Seufzend liess sich Bulma in einen alten staubigen Sessel fallen. „Nichts! Da ist kein Kasten oder so, rein gar nichts! Jetzt haben wir alles durchsucht und nichts gefunden. In einer halben Stunde kommen Trunks und Son-Goten von der Schule nach Hause.“ Sie seufzte nochmals. Son-Goku blickte ernst zu Boden. „Einen Raum haben wir noch nicht durchsucht.“ Er schaute auf. Seinen Gedanken auffassend blickten ihn die anderen erschrocken an. „Meinst du etwa…?“ fing Son-Gohan an. Son-Goku nickte. „Genau, der Saal, in dem das Essen stattfindet und jetzt Bulma und Vegeta sitzen.“ „Und was tun wir jetzt? Der Kasten muss dort drin sein, aber wie können wir ihn entschärfen, ohne dass uns unsere Doppelgänger sehen?“ fragte Bulma. „Gar nicht! In wenigen Augenblicken tauchen wir anderen auf. Unmöglich, dann unbemerkt in den Saal zu kommen!“ antwortete Son-Goku. „Und was tun wir dann? Wir werden auch eingefroren und sind für immer verloren!“ sagte Bulma verzweifelt. „Wir warten, bis Son-Goten und Trunks da sind und lassen uns mit einschliessen.“ sagte Son-Goku. „Und was soll das bringen, Kakarott?“ wollte Vegeta mürrisch wissen. Son-Goku sah seine Freunde eindringlich an. „Wir lassen uns mit einschliessen und warten, bis das Essen zu Ende ist. Dann gehen wir alle nämlich ins Wohnzimmer rüber. Der Saal steht dann leer, wir können unbemerkt rein gehen und die Maschine entschärfen. Wir können nur darauf hoffen, dass mit dem Kurzschluss auch die Verriegelung der Fenster und Türen aufgehoben wird, sonst haben wir ein echtes Problem.“ „Klingt nicht gerade aufmunternd, aber wir haben keine andere Wahl. Wir müssen die anderen draussen verständigen, dass es etwas länger dauert.“ sagte Krillin. Das übernahm Son-Goku und kommunizierte mit Piccolo, der über dem Haus schwebte. „In Ordnung, Piccolo meldet es ihnen weiter. Kommt, lasst uns wieder nach unten in den zweiten Stock gehen, wir müssten gleich klingeln!“
Und wirklich, als sie leise die Treppe runter gingen, klingelte es an der Haustür. Sie hörten die Schritte eines Angestellten, der die Tür aufmachte und gleich darauf das Geschnatter ihrer Doppelgänger. „Ganz schön unheimlich, sich selbst zu hören und zu wissen, dass man da unten gerade den Flur lang geht!“ meinte Son-Goku. Die anderen neben ihm schwiegen, doch sie dachten ungefähr das Gleiche. Krillin hörte sich sagen: „Hey, Vegeta, altes Haus!“ Vegeta neben ihm schnaubte verächtlich. „Ok, wir sind drin. In etwa 10 Minuten tauchen die Jungs auf, dann haben wir keinen Kontakt mehr zu aussen.“ sagte Son-Goku leise.
Die Minuten vergingen. Dann flog die Haustür auf und sie hörten Trunks und Son-Goten vergnügt miteinander plaudern. „Mutter hat heute Morgen gesagt, wir sollen gleich in den Saal kommen. Allerdings hab ich nicht die leiseste Ahnung, warum. Wir essen sonst nie dort. Kannst du dir das erklären?“ plapperte Trunks. Dann hörten sie Son-Gotens Stimme. „Ne, aber komm, schauen wir mal nach!“ Und beide gingen den Flur entlang. Augenblicke später war ein lautes, mehrstimmiges „Überraschung!!“ zu hören.
„Jetzt sind wir vollzählig. Wir können jetzt nur noch warten.“ sagte Son-Goku und setzte sich auf die Treppe, die von dritten Stock herab kam, damit sie von unten nicht gesehen werden konnten. Die anderen taten es ihm gleich.
Die Minuten versickerten, unendlich lang kam ihnen dieses Warten vor. Krillin nickte sogar ein. Bulma lehnte an Vegeta und hielt seine Hand. Son-Gohan horchte auf einmal auf. „Wir verlassen den Saal und gehen jetzt ins Wohnzimmer!“ flüsterte er. Son-Goku stand auf. „Jetzt muss es schnell gehen! Los, Krillin, wach auf!“ Er rüttelte Krillin wach und sogleich huschten sie so leise es ging die Treppe runter ins Erdgeschoss. „Scht, keinen Mucks jetzt!“ Sie schlichen sich an der Tür zum Wohnzimmer vorbei und schlüpften in den Saal. Vegeta schloss hinter sich die Tür. Sofort begannen sie so leise wie nur möglich, alles umzudrehen, zu wenden und zu verschieben. Vegeta riss die Lampions von der Decke. Es gab ein schepperndes Geräusch. Alle zuckten erschrocken zusammen. Son-Goku drehte sich zu Bulma um, die sich in leiser Vorahnung schon mal duckte. „Du hängst gläserne Lampions auf?“ fragte er verständnislos und nicht gerade flüsternd. „Jaa, die hab ich irgendwann mal gekauft…“ sagte Bulma kleinlaut.
„Hey, kommt mal alle her, ich glaub, ich habs gefunden!“ sagte Son-Gohan. Vor seinen Füssen lag einer der kaputten Lampions. Zwischen den Scherben lag ein schwarzes Kästchen. Ein langes dünnes Kabel ging davon aus, das Ende verschwand in der Zimmerdecke. An der einen Seite des Kästchens blinkte ein grünes Lämpchen. Bulma bückte sich und hob es vorsichtig auf. Sie drehte es ein paar mal um die eigene Achse , um es sich genauer anzusehen. „Beeil dich, Bulma, wir haben keine Zeit mehr!“ drängte Son-Goku. „Ja ja, schon gut!“ brummte sie und zog die Fernbedienung unter ihrem T-Shirt hervor. Sie setzte sich auf den Boden und betrachtete die beiden Geräte mit gerunzelter Stirn. „Ich muss sie verbinden…aber wie?“ murmelte sie vor sich hin. Da entdeckte sie auf der einen Seite des Kästchens ein Fach. Sie drückte auf den Deckel, der sogleich nach innen verschwand und ein kleines, dünnes Kabel preisgab. Triumphierend zog sie es heraus und steckte es, nach kurzem Suchen, in das dazugehörende Loch in der Fernbedienung.
„Und jetzt betet alle, dass es gut geht!“ sagte sie und drückte auf den roten Knopf, den ihr Cornelius gezeigt hatte. Sekundenbruchteile hielten sie alle den Atem an. In der angespannten Stille, die herrschte, konnten sie beinah hören, wie das Signal von der Fernbedienung durch das Kabel in das Kästchen schoss, wie etwas leise zu knacken begann. Wie in Zeitlupe nahmen sie wahr, wie winzige Funken aus dem Kästchen sprangen. Ein hässliches Zischen und Knistern holte sie wieder zurück. Das Kästchen in Bulmas Händen begann zu rauchen.
„Kurzschluss.“ sagte sie, legte beide, nun defekten Geräte auf den Boden und stand auf. Erleichtert atmeten alle auf. Krillin ging zum Fenster und probierte aus, ob es sich öffnen liess. „Hey Leute, wir habens hingekriegt! Das Fenster lässt sich öffnen!“ rief er begeistert. „Scht! Was ist, wenn unsere Doppelgänger noch drüben im Wohnzimmer sind?“ warnte Son-Goku. „Mist, daran haben wir gar nicht mehr gedacht! Was passiert jetzt eigentlich mit denen?“ sagte Son-Gohan. Keiner wusste eine Antwort darauf. Nach einer Weile sagte Bulma: „Ich denke, da die Geschichte jetzt nicht mehr so verläuft, wie es vorher war und wir hier sind, müssten unsere Doppelgänger eigentlich verschwinden. Das müsste dann gleich soweit sein, nämlich wenn sie hätten eingefroren werden sollen, aber das passiert jetzt ja nicht mehr, also sind sie überflüssig und verschwinden deshalb. Warten wir noch ein paar Minuten!“
Also warteten sie wieder. Dann wurde es Vegeta zu bunt. Er öffnete die Tür und ging raus in den Flur, direkt auf das Wohnzimmer zu. „Nein, Vegeta, komm wieder zurück! Du weißt nicht, ob sie noch drin sind oder nicht!“ rief Bulma ihm hinter her, doch Vegeta liess sich nicht davon abhalten. „Niemand ist mehr im Wohnzimmer!“ sagte Son-Goku, um Bulma zu beruhigen. „Ich spür keine Auren mehr. Und Vegeta hat’s zuerst gemerkt.“ Also gingen sie Vegeta hinterher ins Wohnzimmer. Sie fanden ihn mitten drin stehen, allein.
„Haben wirs tatsächlich geschafft?“ fragte Bulma ungläubig. Der Gedanke drang nur langsam in ihr Bewusstsein ein. Ihre Mine entspannte sich, glücklich fiel sie Vegeta um den Hals. „Wir haben es wirklich geschafft!“ jubelte sie. Son-Gohan und Krillin schlugen grinsend ein. „Perfekte Teamarbeit!“ meinte Son-Gohan. „Meine Rede!“ sagte Krillin und sie lachten sich an. „Nicht schlecht, muss ich zugeben!“ grinste auch Vegeta.
„Dann wollen wir mal raus zu den anderen!“ sagte Son-Goku und öffnete die Terrassentür. Alle gemeinsam verliessen sie das Haus und gingen über den Sonnen durchfluteten Rasen. Vor ihnen landete Piccolo. Er grinste sie an. „Super Arbeit! Gratuliere!“ Da hörten sie helle Stimmen, die ihnen zuriefen. Und da kamen sie auch alle lachend angerannt. Chichi, Videl, Trunks und Son-Goten. Glücklich fielen sie ihren Männern (im Falle der Frauen) und Vätern (im Falle der beiden Jungs) um den Hals.
Noch eine ganze Weile standen sie so vor dem grossen Haus, in dem alles begonnen hatte und wieder zu Ende ging. Der Kreis schliesst sich.
Epilog
Bulma fuhr gemütlich mit dem Motorbike durch die Westliche Hauptstadt. Seit der Erfahrung mit dem unmittelbaren Bevorstehen des Endes und mit dem Stern sah sie das Leben anders. Sie lebte einfach. Sie versuchte, nicht immer alles vorher zu planen. Sie nahm jeden Tag, wie er kam, denn es könnte ja der letzte sein.
Während sie an ihr bestandenes Abenteuer dachte, bog sie in eine helle, freundliche Strasse am Rande der Stadt ein. Mit einer Hand holte sie den Umschlag aus der Umhängetasche und las noch mal die Adresse. Plötzlich fragte sie sich, wie Cornelius die Adresse eigentlich wissen konnte.
Da war es auch schon, Haus Nummer 36. Bulma fuhr die kleine Einfahrt hoch und schaltete den Motor aus. Sie stieg ab und