Fanfic: Dragonball Z feat. Futurama 21 + Epilog

schlenderte zur Haustür. Neben der Haustür stand eine grosse Vase mit einem Strauss frischer Sonnenblumen. Die Blütenköpfe schienen mit der Sonne und Bulma um die Wette zu strahlen. Bulma klingelte. Wenige Augenblicke später öffnete sich die Tür und ein Mann mittleren Alters in einem weinroten Hemd und schwarzen Hosen stand in der Öffnung.


„Guten Tag! Kann ich ihnen helfen?“ fragte er. Seine Stimme war angenehm tief und hatte etwas warmes.


„Sind sie Pater Gabriel?“ fragte Bulma. Der Mann nickte. „Ich hab was für sie.“ sagte sie und streckte ihm den Umschlag entgegen. Der Pater nahm ihn entgegen und betrachtete ihn neugierig. „Ein Brief aus der Zukunft!“ fügte Bulma schmunzelnd hinzu. „Schönen Tag noch!“ rief sie ihm fröhlich zu, als sie ihr Motorbike bestieg und den Motor startete. Sie wendete, winkte dem verdutzten Pater noch mal zu und brauste davon.


„Ein Brief aus der Zukunft?“ Ehrfürchtig betastete er vorsichtig den Umschlag und schloss hinter sich die Tür. Er beschloss, den Brief zu lesen und machte ihn auf. Als er das Papier entfaltete, sog er erstaunt die Luft ein. Oben auf dem Briefkopf war das Zeichen seines Ordens, daneben das Datum: 18. August, 3002




„Hast du die letzte gefunden?“ „Nein, noch nicht, aber dem Radar nach müsste sie hier in der Nähe sein!“ Trunks und Son-Goten hatten sich kurz getrennt, um die letzte Kugel zu suchen und trafen nun wieder zusammen. Zusammen flogen sie über einen Bergsee, der ihnen entgegenfunkelte. Son-Goten schaute nochmals auf den Radar. „Da unten muss sie sein!“ Er deutete auf die von Felsen übersäte Wiese rund um den kleinen Bergsee. Die beiden gingen runter.


Es dauerte nicht lange, bis sie die letzte Kugel gefunden hatten. Trunks steckte sie ins Oberteil seines Kampfanzuges und die beiden flogen nach Hause.




Obwohl sie alle wussten, dass der Herr der Schildkröten schon einmal mit den Dragonballs wieder belebt worden ist, wollten sie es doch versuchen. Piccolo hatte gemeint, er könne da vielleicht was drechseln.


Nun hatten sie alle sieben Kugeln beisammen. Son-Goku sprach die Zauberformel und der Drache erschien wie immer mit Blitz und Donner. Obwohl sich die Freunde an diesen Augenblick gewöhnt hatten, verschlug es ihnen doch jedes Mal wieder den Atem, als ob es das erste mal wäre, dass sie den Drachen erscheinen lassen.


„Ihr habt einen Wunsch frei. Sagt ihn mir und ich werde ihn erfüllen, was immer es sei!“ sagte der Drache. Son-Goku trat vor und blickte zu ihm hoch. „Shenlong, ich bitte dich, könntest du Muten-Roshi wieder lebendig machen? Wir wissen, dass er schon das zweite mal tot ist, aber wir wollten es dennoch versuchen!“ „Den Wunsch kann ich euch leider nicht erfüllen, tut mir leid!“ sagte der Drache. Enttäuscht liessen sie die Köpfe hängen. „Aber wartet, ich habe seine Seele hier, er möchte mit euch sprechen!“ Erstaunt und erwartungsvoll blickten sie wieder hoc zu Shenlong.


Dann hörten sie plötzlich die Stimme vom Herrn der Schildkröten.


„Hallo, wie geht’s euch denn so? War nett gemeint von euch, mich wieder lebendig zu machen, aber ich hab lange genug gelebt. Hier im Jenseits gefällts mir sowieso besser, hähä, jede Menge Mädchen und kostenlose Heftchen!“ Bulma verdrehte genervt die Augen. „Alter Lustmolch!“ murmelte sie und ihre Freunde brachen in schallendes Gelächter aus.


„Na ja, jedenfalls wünsch ich euch noch ne schöne Zeit, wir sehen uns im Jenseits! Macht’s gut!“ sagte er noch, dann war er weg.




„Habt ihr noch einen Wunsch?“ fragte der Drachen. Son-Goku schüttelte den Kopf. „Nein. Wir danken dir trotzdem!“ „Dann bis zum nächsten mal!“ sagte der Drache noch und wurde dann wieder zu einem gleissenden Lichtstrahl, der in die Kugeln hinein fuhr. Die sieben Kugeln schwebten hoch in die Himmel und flogen in alle Himmelsrichtungen auseinander. Der Himmel wurde wieder hell, der Zauber war vorbei.




Es war Nacht. Der Mond stand hell und rund am schwarzen Himmel, die Sterne funkelten über das Land. Im Hause der Briefs war es still. Der Mond schien durch das grosse, offene Terrassenfenster in das Zimmer, ein sanfter Lichthauch lag auf Bulmas schlaflosem Gesicht. Die weissen Vorhänge am Fenster wehten in der sanften, warmen Brise. Bulma spürte den Wind auf ihrer Haut. Mit dem Gesicht zu ihr schlief Vegeta tief und fest. Sie hörte seinen gleichmässigen, ruhigen Atem, sah, wie sich sein Brustkorb hob und senkte.


Mit einer sanften Bewegung fuhr sie zärtlich über seine Wange, vergrub ihre Finger in seinen dicken, schwarzen Haaren und musste plötzlich lächeln. Dieser stolze, starke, unbarmherzige Saiyajin sah im Schlaf so friedlich aus. Ja, er hatte mit sich Frieden geschlossen.




Bulma nahm ihre Hand von seiner Wange und stand leise auf. Sie zog Leelas schwarze Hose an, die sie ihr gegeben hatte, damals, an dem Tag vor wenigen Wochen, als Vegeta sie gerettet hatte. An jenem schicksalhaften Morgen in der ägyptischen Wüste. Sie zog die Hose an, weil ihr Nachthemd nur bis zu den Oberschenkeln reichte. Und weil es sie an eben diesen Tag erinnerte.


Sie hob einen der wehenden weissen Vorhänge beiseite und ging auf die vom Mond beschienene Terrasse hinaus. Ihr dünnes Nachthemd flatterte, ebenso wie ihr Haar, sanft im warmen Wind. Sie stand am Geländer und blickte über die schlafende Stadt hinweg. Sie atmete die warme, klare Nachtluft tief ein und steckte ihre Hände in die Hosentaschen.


Erstaunt und überrascht hielt sie inne. Sie zog ihre rechte Hand wieder raus und sah etwas weisses in ihrer Hand schimmern. Sie öffnete die Hand und sog erstaunt die Luft ein. Das weisse Amulett schimmerte hell im milchig weissen Licht des Mondes. Der grosse Diamant in der Mitte funkelte mit den Sternen über ihr um die Wette. Die lange, weisse, feingliedrige Kette fiel ihr sanft um das Handgelenk. In ihrer Hand lag der Stern von Belverdet. Bulma betrachtete ihn und lächelte liebevoll. *Den muss Leela in die Tasche gesteckt haben.* dachte sie und berührte das weisse, seltsame Metall.


Da bemerkte sie einen kleinen Zettel, der zusammengefaltet und dem Amulett lag. Sie faltete ihn auseinander. Auf dem Zettel stand nur ein einziges Wort,




„Lebe“




*****


Ende








Ich hoffe, euch hat diese FF gefallen! Jetzt müsst ihr euch leider nur noch mit meiner anderen FF begnügen, die noch nicht so in die Geschichte reingekommen ist, aber ich geb mir Mühe!




cu, sweetAnimegirl
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